2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Helge Bitsch (links) und Oliver Konter macht es Spaß mit den jungen Spielern der SG Nittel/Wellen/Temmels zusammenzuarbeiten. Als treuer Fan ist Mara-Sophie Bitsch stets mit der Vereinsfahne dabei. TV-Foto: Breit
Helge Bitsch (links) und Oliver Konter macht es Spaß mit den jungen Spielern der SG Nittel/Wellen/Temmels zusammenzuarbeiten. Als treuer Fan ist Mara-Sophie Bitsch stets mit der Vereinsfahne dabei. TV-Foto: Breit

Respekt vor dem Gegner

Nach dem Aufstieg in die B-Liga Trier/Saar steht für die Reserve der SG Obermosel der Klassenerhalt im Vordergrund. Oliver Konter und Helge Bitsch wollen gemeinsam die Philosophie des Vereins umsetzen und freuen sich mit jungen Spielern zusammenzuarbeiten.

Nach vier Spielen und vier Punkten liegt die SG Nittel/Wellen/Temmels II in ihren Erwartungen, was der Saisonauftakt in der neuen Liga angeht. Für das Trainerduo Oliver Konter und Helge Bitsch ist es gut, dass die Mannschaft an sich glaubt und dem Spiel ihren eigenen Stempel spielerisch aufdrücken will. „Dass im Vergleich zur C-Liga jedoch jeder Fehler eiskalt betraft wird, die Spiele schneller sind und auch die Zweikämpfe intensiver geführt werden, haben die Jungs aber auch schon festgestellt“, sagt Oliver Konter, der als Steuerfachangestellter und Bürovorsteher in einer luxemburgischen Firma beschäftigt ist. Schließlich mangele es aufgrund der langen Relegation auch noch an der nötigen Kondition.
Die gute Zusammenarbeit mit dem Trainerteam der Ersten und das gemeinsame Training stimmen die beiden erfahrenen Fußballer aber sehr zuversichtlich, das Minimalziel Klassenerhalt in dieser Spielzeit zu erreichen. „Schon jetzt herrscht im Training ein gesunder Konkurrenzkampf und wenn es die Situation zulässt, erhalten wir in den Spielen auch Unterstützung von oben“, freut sich Helge Bitsch, der bereits einige Jahre als Jugend- und Seniorentrainer in der SG tätig war und sich seit letzter Saison die Aufgaben mit Oliver Konter teilt.
Die Spielgemeinschaft von der Obermosel setzt seit Jahren auf eine gute Jugendarbeit und einheimische Spieler. Ihr Ziel ist es, den Nachwuchs für die sportliche Betätigung und das Fußballspielen zu begeistern und ihnen zu vermitteln, dass es mehr gibt als Internet, Computerspiele und Fernsehen. „Wir sind auf bestem Wege“, sagt Oliver Konter. Für den 43-jährigen aus Nittel resultieren nicht zuletzt der gute Teamgeist, die Einsatzbereitschaft sowie die individuellen Fähigkeiten einzelner Spieler aus der guten Nachwuchsausbildung in den zurückliegenden Jahren.
„Was den Jungs allerdings noch fehlt ist die Routine, aber die kommt mit dem Alter von selbst“, ergänzt Bitsch, der auch auf die Disziplin untereinander und gegenüber Gegner und Schiedsrichter großen Wert legt. Je nach vorhandenem Personal bevorzugen beide ein 4-4-2 oder 4-5-1-System. Mit einigen Neuzugängen aus der Jugend konnte sich die Mannschaft im Sommer verstärken. Verzichten muss das Trainerteam zurzeit noch auf Philip Apel, der sich im Auslandsstudium befindet und Mirko Hoffmann, der gesundheitsbedingt etwas kürzer treten will sowie den Langzeitverletzten Carsten Vogel. Seinen Ausfall spürt die Mannschaft deutlich, denn mit 31 Toren und unzähligen Vorlagen stand der Torjäger in der Vorsaison weit oben im Ligavergleich. Konter und Bitsch hoffen aber, dass er nach der Winterpause bereits wieder zur Verfügung steht.
Für das kommende Spiel in Nittel gegen die SG Sauertal II sind die Spieler gerüstet. „Wir werden sie nochmals individuell an ihre Stärken erinnern und ihnen klare Aufgaben mit auf den Weg geben“, erklärt Konter, der alle drei Punkte im Heimspiel behalten will. „Es ist nicht das erste Mal, dass wir gegen die Sauertaler Reserve spielen. Daher kennen wir auch die Stärken und Schwächen unseres Gegners“, ergänzt Bitsch, lässt sich aber nicht in die Karten schauen.
Während Oliver Konter seit 1981 seinem Heimatverein TuS Nittel die Treue hält, waren es bei dem 49-jährigen Maschinenbautechniker Helge Bitsch im Jahr 1992 berufliche Gründe, die ihn vom Heimatverein TuS Mühlbach nach Nittel führten. Eine Sache ist dem leidenschaftlichen Skifahrer und Badmintonspieler aber noch in bester Erinnerung geblieben, über das er auch nach 30 Jahren immer noch lachen muss. „Wir hatten an einem Sonntagmorgen mit der A-Jugend ein Auswärtsspiel in einem kleinen Dorf im Kreis Kusel und wunderten uns über eine Traktorspur quer über das Spielfeld. Als unser Spiel gerade begonnen hatte, hörten wir Traktorgeräusche. Der Schiedsrichter musste dann dann das Spiel unterbrechen, da der Traktorfahrer - tatsächlich ohne anzuhalten - aus einem Waldweg kommend seine Fahrt über den Sportplatz weiterführte."

Aufrufe: 09.9.2015, 19:19 Uhr
volksfreund.de/breitAutor