Respekt ja, Angst nein!

Nach dem Abstieg aus der Fußball-Kreisoberliga spielt die Germania nun wieder oben mit in der Kreisliga A. Was ist in dieser Saison drin für Sie und Ihre Mannschaft?

Wir haben dieses Jahr eine wesentlich jüngere Mannschaft als noch im letzten Jahr, die noch einiges dazulernen muss. Wir müssen einfach konzentriert bleiben und das spielen, was wir können. Dann ist sicher am Ende ein oberer Tabellenplatz drin.

Sie haben zwei Spiele weniger und auch nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Wirtheim. Ist der Blick auf die Tabelle nervig, wenn man doch weiß, man könnte selbst auf dem zweiten Tabellenplatz stehen?

Nicht nervig, aber der zweite Platz wäre mir schon lieber. Wir brauchen dazu auch „nur“ die beiden Nachholspiele gewinnen, dann bleiben wir auf jeden Fall oben dran. Egal, wie das Spiel gegen Ayyildizspor am Sonntag ausgeht.

Am Sonntag spielen Sie nun im Derby gegen Ayyildizspor Wächtersbach. Ayyildizspor hat sich sehr gut verstärkt, ist Tabellenerster und wohl auch Titelfavorit in dieser Saison. Was erwarten Sie von dem Spiel, wie viel Brisanz steckt darin und gelingt der Germania ein „Bigpoint“?

Ich habe da schon ein wenig Respekt vor dem Spiel, aber keine Angst. Ayyildizspor hat sich wirklich gut verstärkt, wie ich gehört habe und, da ja zwei Wächtersbacher Mannschaften aufeinandertreffen, gibt es automatisch eine gewisse Brisanz. Ich denke, es wird ein hartes, aber auch vielleicht offenes Spiel. Wir wollen uns da auch gut präsentieren und ich persönlich wäre mit einem Punkt absolut zufrieden. Wenn es aber drei Punkte werden, dann nehmen wir die sehr gerne mit!

Sie sind Mittelstürmer und werden an Toren gemessen. Bisher haben Sie ja auch schon viermal getroffen. Wäre das Spiel gegen Ayyildizspor nicht ein guter Zeitpunkt, erneut zu treffen?

Ja, das würde ich sehr gerne machen! Aber wir sind eine Mannschaft, und wer das Tor macht, ist dann eigentlich egal. Hauptsache, wir spielen gegen Ayyildizspor gut, das wäre wirklich wichtig.

Was macht die Germania in dieser Saison aus? Was sind die Stärken der Mannschaft, und wo muss sich noch verbessert werden?

Wir sind ein junges Team, jeder will und wir stehen auch sehr kompakt da. Aber wir hatten auch zwei, drei Spiele in dieser Saison, wo es nicht optimal lief, wie zum Beispiel gegen Hain-Gründau. Da waren wir einfach zu unkonzentriert. Das muss auf jeden Fall besser werden und darf uns so nicht mehr passieren.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft im Fußball?

Ich möchte gerne gesund und verletzungsfrei bleiben. Natürlich, da ich Stürmer bin, möchte ich gerne noch einige Tore schießen für die Germania. Und wenn es wirklich gut läuft in dieser Saison, vielleicht nochmal aufsteigen!

Haben Sie ein Ritual vor, während oder nach dem Spiel? Verraten Sie uns das?

Vor jedem Spiel bete ich, dass ich gut spiele, meiner Mannschaft helfen kann und dass ich gesund bleibe, denn leider hatte ich auch schon einige langwierige Knieverletzungen.

Name: Sedat Tutak

Wohnort: Bad Soden-Salmünster

Alter: 34

Bisherige Vereine: Germania Wächtersbnach, SG Bad Soden, SV Bermutshain

Position: Mittelstürmer

Lieblingsprofiverein: Eintr- Frankfurt

Beruf: Landschaftspfleger bei der Deutschen Bahn

Hobbys: Familie und Fußball

Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder