Reserve des 1. FC Kleve trifft das Tor nicht

Passiert ist das Ganze in der 35. Minute: Ein Rückpass eines Bisslichers verlor auf nassem Rasen so an Geschwindigkeit, dass die eigentlich harmlose Szene doch gefährlich wurde. SV-Torwart Sven Sextro eilte heraus und traf bei seiner Rettungsaktion Rene Timmer, der sich daraufhin den Mittelfuß brach. Schiedsrichter Fabian Spitzer wertete die Aktion als Notbremse und zeigte Sextro die Rote Karte.

Doch auch mit einem Mann mehr, konnten die Rot-Blauen ihre spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. In Minute 76 scheiterte der eingewechselte Jens Eckermann mit einem Fallrückzieher an der Bislicher Abwehr, die auf der Linie klärte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hielt Sven Scholten, der für Sextro ins SV-Tor gerückt war, einen Distanzschuss von Dano Evrard. Die Gastgeber hatten zu der Zeit ihren Spielbetrieb schon fast eingestellt.

Ein Abstimmungsfehler führte in Minute 83 jedoch zu einem Eigentor des Klevers Marco Hülkenberg, das Bislich den Weg zum Sieg ebnete. Vier Minuten danach machte Engin Vural mit dem 2:0 den Bislicher Erfolg perfekt. Für FCK-Trainer Detlev Remmers kaum zu verstehen. "Bislich machte gar nichts fürs Spiel und wir nutzten unsere Möglichkeiten auch im Überzahlspiel nicht. Wir hatten genug Chancen, aber warum leicht, wenn es auch schwer geht", resümierte Remmers, der der Meinung war, dass man das Spiel sowohl tabellarisch als auch spielerisch nicht hätte verlieren dürfen.

Am Sonntag steht die Reservemannschaft dafür beim RSV Praest (Anstoß: 15 Uhr) umso mehr in der Pflicht. "Das wird ein richtiges Abstiegskampfspiel", befürchtet Remmers. Gegen Praest dürfe man nun nicht mehr verlieren, jedoch sei der RSV zu Hause sehr unangenehm.

1. FC Kleve: Ferdenhert - te Laak, Hülkenberg, Krausel, Timmer (42. Kalkes), Dogu, Bruns, Menting (86. Hermsen), Piffko (66. Eckermann), Evrard, Berger.