2024-05-10T08:19:16.237Z

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Repelen verspielt 2:0-Führung in Kleve

Gefühlte Niederlage für den VfL gegen den Spitzenreiter

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Selim Hamdi trifft zur 1:0-Führung, bejubelt sein Tor auf dem Zaun und sieht dafür die Gelb-Rote Karte. Aber auch in Unterzahl ist der VfL Repelen auf dem Klever Bresserberg ein brandgefährlicher Gegner.
Aufsteiger VfL Repelen hat knapp die Tabellenführung in der Landesliga, Gruppe 2, verpasst. Beim Spitzenreiter 1. FC Kleve verspielte der Neuling aus Moers eine 2:0-Führung und kam am Ende auf ein 2:2 (0:0). Damit gab Repelen im fünften Auswärtsspiel erstmals Punkte ab.

"Das ist ärgerlich und fühlt sich zunächst mal an wie eine Niederlage", gab VfL-Coach Sascha Weyen kurz nach dem Schlusspfiff zu Protokoll. "Objektiv muss man aber zugeben, dass Kleve mehr vom Spiel hatte und dem Sieg unter dem Strich näher war, auch wenn wir zwischenzeitlich mit 2:0 komfortabel geführt haben."

Über den 1:0-Führungstreffer konnten sich die Gäste dabei nur wenige Sekunden freuen: Torschütze Selim Hamdi hatte den Ball mit einem wuchtigen Kopfball versenkt (69. Minute), war dann aber zu den Repelener Fans auf den Zaun gestiegen und musste mit "Gelb-Rot" vom Platz, weil er bereits in der 55. Minute verwarnt worden war. Mit der Unterzahl kam Repelen zunächst gut zurecht: Naser Ameti schloss einen Konter eiskalt zum 2:0 ab (72.).

Gelaufen war das Spiel aber noch nicht, stattdessen ging es vor 350 Zuschauern in der Klever Arena weiter auf und ab. Die Gastgeber witterten nun ihre Chance, während bei den dezimierten Repelnern langsam die Kräfte nachließen.

Für neue Hoffnung beim FC sorgte dann der ehemalige Tönisberger Tobias Gorgs, der kurz nach seiner Einwechslung den Anschlusstreffer erzielte (79.). Das 1:2 war gleichzeitig das Signal zur Schlussoffensive der Klever, die ihre Tabellenführung keinesfalls verlieren wollten. Und tatsächlich schafften die Hausherren noch den Ausgleich, als Pascal Hühner in letzter Minute aus dem Gewühl heraus traf.

Für Repelen war das aber noch nicht der letzteAkt: In der Nachspielzeit sah Lewis Brempong auch noch wegen einer Grätsche eine umstrittene Rote Karte. "Kleves Mike Terfloth hat in der ersten Halbzeit für eine ähnliche Szene nur gelb gesehen. Das hätte hier auch gereicht, aber da hat der Schiedsrichter sich vielleicht von der Kulisse beeinflussen lassen", kritisierte Sascha Weyen den Unparteiischen Maik Henkies.

Der VfL-Trainer wusste nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte: "Vor dem Spiel hätte ich sofort den einen Punkt angenommen. Die Gelb-Rote Karte war absolut unnötig, außerdem hatten wir noch eine Riesenchance zum 3:1, als Naser Ameti den gut postierten Dennis Kiljan übersehen hat. Damit hätten wir das Spiel nach Hause gebracht. Trotzdem hat Kleve aufgrund der Spielanteile den Punkt sicherlich verdient."

VfL Repelen: Bertok; Brempong, Marquardt, Ameti, Hamdi, Ahlborn, Ait Dada (81. Boyacilar), Ügüdür (59. Kiljan), Grintz, Schmidt, Schweers (72. Scharein)

Aufrufe: 09.11.2014, 21:38 Uhr
RP / Björn BelloffAutor