2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

René Jansen trifft, die VSF Amern atmen auf

Die Vereinigten Sportfreunde beenden ihre Sieglos-Serie

Die Erleichterung war greifbar. "Gott sei Dank", sagten die Verantwortlichen bei den VSF Amern, als Schiedsrichter Christian van Zwamen nach 90 Minuten beim 1:0 für die Vereinigten Sportfreunde gegen den SV Lürrip abpfiff. Nach fünf Spielen ohne Sieg gelang den Amernern wieder ein Erfolg. Die drei Punkte spülen Amern zurück auf Platz fünf. Das aber zählt für Trainer Rainer Bruse nicht. Viel wichtiger sind die zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit der VfL Tönisberg innehat. Lürrip rutscht durch die Niederlage ans Tabellenende.

Am Mittwoch bestreiten die Lürriper ihr Wiederholungsspiel in Odenkirchen. Dort war vergangene Woche in der 83. Minute das Flutlicht ausgefallen. Odenkirchen führte zu dem Zeitpunkt 5:0. "Unter dem Strich hat Amern verdient gewonnen", sagte Lürrips Trainer Markus Brock. Sein Team habe leidenschaftlich verteidigt und gehofft, durch eine starke Aktion einen Punkt mitnehmen zu können, letztlich aber sei Lürrip nominell am Limit. "Der Kader ist sehr dünn. Wir müssen mit der Situation umgehen und Aufbauarbeit leisten", so Brock.

In das Lied der personellen Probleme können die Amerner mit einstimmen. Die Mannschaft durchlebt schwere Zeiten. Da hilft manchmal auch ein Geschenk, um den Kopf wieder nach oben zu nehmen. Der SV Lürrip bereitete den Amernern den Weg zum Erfolg. Baris Akkaya setzte sich in der 69. Minute auf der rechten Seite gut durch. Eigentlich war in der Mitte aber keiner da, um seinen Ball abzunehmen, doch ein Lürriper Abwehrspieler klärte so unglücklich, dass René Jansen der Ball vor die Füße fiel. Der Amerner Angreifer erzielte das Tor des Tages.

Angesichts der Chancenverteilung ist der Sieg der VSF völlig verdient. Graham Fleischacker, der nach der Pause Sascha Kinna im Tor der Lürriper ablöste, vereitelte einige hervorragende Möglichkeiten der Hausherren. Die wohl beste Chance der Amerner vergab Kosta Agathagelidis. Nach einem Pass von Daniel Kawohl kam er in zentraler Position frei zum Schuss. Fleischacker hielt glänzend. Den Nachschuss schlug ein Lürriper kurz vor der Linie weg. In der Schlussminute scheiterte Christian Loers, als er von René Jansen bedient wurde.

Rainer Bruse war zufrieden. Es freute ihn vor allem, dass sein Team in der Defensive gut agierte. Es habe sich bemerkbar gemacht, dass Bastian Borg und Daniel Kawohl wieder mitmischten. Zudem habe sich die Änderung des Spielsystems mit einer zusätzlichen Absicherung bezahlt gemacht. Nach vorn passiert allerdings nach wie vor zu wenig. "Wir bekommen keine Struktur ins Spiel. Im Moment ist aber einfach nicht mehr drin", sagte Bruse. Daher sind die drei Punkte wertvoll. Erst recht, wenn der Blick nach unten geht. "Von Platz vier an müssen alle zittern, denn Tönisberg wird jetzt durchmarschieren. Die haben super eingekauft", sagte Bruse.

Aufrufe: 030.3.2014, 23:03 Uhr
Rheinische Post / Wiltrud WoltersAutor