René Gärtner wird neuer Trainer von Straelens Zweiter

Auf Initiative von Peters kam der Name Gärtner ins Gespräch. "Ich habe René vorgeschlagen und ein Großteil des Teams war damit einverstanden. Wir wollten jemanden aus dem Verein, weil unser Team wie eine Familie ist. Es wäre schade, wenn diese zusammenbrechen würde", sagt Peters. "Wir beide kennen uns gut und haben schon zusammen gespielt." Und zwar zuletzt in der gerade abgelaufenen Saison. Denn Gärtner, der eigentlich bei den Alten Herren kickt, musste zum Saisonende in einigen Spielen des Bezirksligateams als Torhüter aushelfen, als die Elf von Ex-Trainer Rainer Filla arge Personalnot hatte. Gegen Pfalzdorf und Vernum hütete Gärtner - der eigentlich Feldspieler ist - das Tor der Grün-Gelben.

Mit Gärtner hat sich der SVS somit für eine interne Lösung entschieden. "René Gärtner kennt die Spieler und ist im Thema drin. Das waren wichtige Argumente, ihn als Trainer zu verpflichten", bestätigt auch Vereinsvorsitzender Hermann Tecklenburg. Der neue Coach der Zweiten spielt zudem selbst seit der B-Jugend mit Unterbrechung in Straelen. Der gebürtige Heronger schnürte seine Fußballschuhe zwar schon in der Jugend beim SV Herongen, wechselte dann für ein Jahr nach Kevelaer, bevor er schließlich zu den Grün-Gelben kam. In der Seniorenzeit ging es für ihn noch einmal für vier Jahre zurück zum HSV, bevor er nach Straelen zurückkehrte und dort auch blieb. An der Römerstraße kickte er in der 2. Mannschaft und erlebte als Höhepunkt den Aufstieg in die Verbandsliga mit. Der heute 33-Jährige hat auch bereits Erfahrungen als Trainer des Teams gemacht. Zusammen mit Karl Theelen sowie nachher mit Martina Voss (-Tecklenburg) war er in der Saison 2010/11 für die Elf verantwortlich. Zudem coachte er die Drittvertretung von 2008 bis 2010.

Nun wollen Gärtner und Peters schauen, dass wieder Ruhe ins Team einkehrt. Personell soll sich auch nicht viel ändern. Der Stamm habe bereits zugesagt, derzeit werden mit den Spielern Gespräche geführt. In der kommenden Saison wollen die Grün-Gelben wieder angreifen: "Wir haben ein gutes Team, auf das wir bauen können. Es muss zwar noch ein bisschen gefeilt werden, aber ich sehe keine Baustellen", sagt Gärtner. Für die kommende Saison "haben wir als Vizemeister die Ansprüche, oben mitzuspielen. Allerdings müssen wir abwarten, wie stark die neue Gruppe wirklich ist. Gerade die Krefelder Teams haben große Ambitionen."