2024-05-10T08:19:16.237Z

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Diese Szene im Schweinfurter Fanblock zog eine saftige Geldstrafe nach sich. F: Horling
Diese Szene im Schweinfurter Fanblock zog eine saftige Geldstrafe nach sich. F: Horling

Relegations-Zwischenfälle konsequent bestraft

Aktuelle Sportgerichtsurteile: Unsportliches Verhalten und Entzünden bengalischer Feuer geahndet

Die Relegationsspiele im bayerischen Verbandsspielbereich haben dem Sportgericht der Bayernliga reichlich Arbeit beschert. Am Dienstag mussten sich die Sportrichter mit Zuschauerfehlverhalten am Rande der Aufstiegsspiele befassen. In den Urteilen wurden zum Teil empfindliche Geldstrafen ausgesprochen.
Die Partie zur Bayernliga zwischen Dergahspor Nürnberg und dem FC Amberg am 7. Juni auf der Bertold-Brecht-Sportanlage vor knapp 3.000 Zuschauern hat ein Nachspiel für Dergahspor Nürnberg. Anhänger der türkischen Mannschaft aus der Frankenmetropole hatten im Fanblock in der 33. Minute Rauchfackeln gezündet. "Unter Abwägung aller entscheidungsrelevanter Faktoren hält das Sportgericht der Bayernliga im vorliegenden Fall eine Geldstrafe in Höhe von 300 Euro für schuldangemessen und notwendig, aber auch für ausreichend. Dergahspor Nürnberg wird aufgefordert, auch künftig alles zu tun, um Vorkommnisse gleicher oder ähnlicher Art zu vermeiden", heißt es in der Urteilsbegründung.


Tags zuvor fand die Partie des FC Gundelfingen gegen den FC Affing um die Bayernliga-Qualifikation statt. Der Schiedsrichter stellte fest, dass wenige Minuten vor dem Anpfiff hinter jedem Tor je zwei Rauchbomben in den Vereinsfarben Grün-Weiß des FC Gundelfingen abgebrannt wurden. Der FC Gundelfingen ist für diesen Vorfall zu einer Geldbuße von 150 Euro verurteilt worden.


Ebenfalls am 6. Juni wurde das Match zum Aufstieg in die Regionalliga Bayern zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem FC Augsburg II ausgetragen. Auch in diesem Spiel gab es eine Beanstandung. Der 1. FC Schweinfurt 05 ist zu einer Geldstrafe von 250 Euro verdonnert worden. In der Verlängerung dieser Partie sind im Fanblock der Hausherren im Willy-Sachs-Stadion pyrotechnische Gegenstände angezündet worden. Die beiden Verursacher konnten namentlich ermittelt werden. Beide Personen sind keine Vereinsmitglieder. Ihnen wird ein Stadionverbot von zwei Jahren auferlegt.


Beim Derby in Oberfranken zwischen dem TSV Neudrossenfeld und dem ASV Hollfeld im Rennen um die Bayernliga wurde der Gastklub wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans mit einer Strafe von 100 Euro belegt worden. Im Urteil heißt es: "Einige Minuten nach Spielende, als sich das Schiedsrichtergespann bereits in der Umkleidekabine befand, seien Spieler des ASV Hollfeld in Richtung ihrer den Aufstieg in die Bayernliga feiernden Anhänger Richtung Spielfeldrand gelaufen. Nachdem sie dort angekommen seien, hätten Fans des ASV Hollfeld mehrere gezündete Feuerwerkskörper (Leuchtkerzen) über die Seitenbande auf das Spielfeld geworfen." Der Spielbeaufragte des BFV hat diesen Vorfall gemeldet und mit Fotos belegt. Wegen dieser Vorfälle ist der Heimverein TSV Neudrossenfeld mit eine Strafe von 50 Euro belegt worden.


Ebenfalls am 6. Juni wurde die Begegnung SC Fürstenfeldbruck gegen den SV Pullach ausgetragen, in der es ebenfalls um den Aufstieg in die Bayernliga ging. Dem Heimverein SC Fürstenfeldbruck ist eine Geldstrafe von 100 Euro auferlegt worden und zwar wegen unsportlichen Verhaltens seiner Zuschauer. "Die Bestrafung erfolgt teilweise auch wegen des unsportlichen Verhaltens des als Platzordner eingesetzten Herren, bei dem der Verein gegebenenfalls Teilregress nehmen kann", heißt es in dem Urteil.


Aufrufe: 020.6.2012, 17:05 Uhr
Dirk MeierAutor