„Für uns war es ein perfekter Tag - sieben Siege in sieben Spielen waren nach der Vorstellung im letzten Jahr (Anm. d. Red.: Vorrundenaus) nicht unbedingt zu erwarten. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und hoffe, dass sie durch den heutigen Erfolg Selbstvertrauen für die Rückrunde im Freien sammeln konnte. Futsal fordert den Spielern technisch einiges ab, aber genau darauf wird in der Nachwuchsarbeit immer mehr Wert gelegt“, erklärte 1860-Trainer Josef Steinberger nach dem Triumph.
Bereits in der Vorrunde hatte der Löwen-Nachwuchs seine Ambitionen auf den ersten Titel seit 2011 eindrucksvoll untermauert. Mit fünf Siegen gegen die JFG Gäubodenkickers (3:1), den FC Ingolstadt 04 (5:3), den FC Weiden-Ost (2:1), den 1. FC Nürnberg (3:0) und die (SG) SV Grainet (2:1) sicherten sich die Münchner ohne Punktverlust Platz eins in der Gruppe A – vor dem späteren Finalgegner FC Ingolstadt 04 (10 Punkte). In Gruppe B dominierte Titelverteidiger SpVgg Greuther Fürth das Geschehen: Mit fünf Siegen gegen den 1. FC Schweinfurt 05 (1:0), die JFG Steigerwald (8:0), den SC 04 Schwabach (5:0), den FC Augsburg (6:1) und den FC Memmingen (3:0) marschierten die Mittelfranken mühelos ins Halbfinale. Ebenfalls den Sprung unter die besten vier Teams schaffte der FC Memmingen (12 Punkte), der sich nur Titelverteidiger Greuther Fürth geschlagen geben musste (0:3).
Die beiden Spiele um den Finaleinzug waren dann ganz enge Kisten: Während der TSV 1860 München seine Siegesserie dank eines Treffers von Moritz Heinrich auch gegen den Bayernligisten FC Memmingen fortsetzen konnte, war für den Titelverteidiger aus Fürth im Halbfinale Endstation. Der Bundesligist unterlag dem FC Ingolstadt mit 0:1. Den entscheidenden Treffer erzielte Marcel Schiller acht Sekunden vor dem Ende.
Während die Memminger trotz der 0:2-Niederlage gegen Greuther Fürth im Spiel um den dritten Rang eine gute Leistung zeigten, enttäuschte der in Bestbesetzung zweite schwäbische Vertreter FC Augsburg. Nachdem in den Gruppenspielen nur ein Sieg (3:0 gegen die JFG Steigerwald) gelang, musste das Team von Trainer Alexander Frankenberger bereits nach den Gruppenspielen die Segel streichen.