2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sie sollen dem SVW helfen beim Projekt Regionalliga-Aufstieg (von links): Joshua Iten, Nico Adami, Burak Bilgin, Dustin Ernst, Niklas Rottenau, Rudi Hübner, Damir Bektasevic, Alexander Hien, Kokolo Baku und Kevin Effiong.	Foto: rscp / René Vigneron
Sie sollen dem SVW helfen beim Projekt Regionalliga-Aufstieg (von links): Joshua Iten, Nico Adami, Burak Bilgin, Dustin Ernst, Niklas Rottenau, Rudi Hübner, Damir Bektasevic, Alexander Hien, Kokolo Baku und Kevin Effiong. Foto: rscp / René Vigneron

Reise zur Regionalliga

SV WIESBADEN In Vellmar soll Grundstein zum Aufstieg gelegt werden

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Wiesbaden. ,,Es gibt nichts Schöneres, wenn man sich zutrauen kann, die absolute Spitze anzugreifen." Der Satz von Trainer Djuradj Vasic versteht sich als Motivationsspritze für die gesamte Saison, die für die Hessenliga-Fußballer des SV Wiesbaden am Samstag (15 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim OSC Vellmar beginnt. Der Start einer Reise, die in die Regionalliga führen soll.

Absolute Ordnung: Vasic spricht in diesem Zusammenhang nicht ausdrücklich von Meisterschaft oder von Platz zwei, der die Option von Aufstiegsspielen bietet, sondern formuliert differenzierter: ,,Wir wollen mit aller Überzeugung versuchen aufzusteigen. An erster Stelle stehen in der Hessenliga das kämpferische Element und die absolute Ordnung. Darüber wollen wir fußballerische Stärken und klares Umschaltspiel entwickeln. Ganz wichtig ist es, dass wir gleich im ersten Spiel einen Nachweis erbringen." Heißt nichts anderes, als dass der Serbe einen Sieg erwartet. So wie am 21. März, als der SVW im 223 Kilometer von Wiesbaden entfernten Vellmar mit 3:1 siegte.

Hauptziel: Gegentore reduzieren: Elementar wichtig für einen erfolgreichen Verlauf: Nur wenn es gelingt, die hohe Anzahl der Gegentore (40 in der vergangenen Runde) nach ruhenden Bällen und gegnerischen Einwürfen merklich zu reduzieren, wird die für die Topränge notwendige Bilanz von 60 Punkten plus X erreichbar sein. Die Vorbereitung lieferte in dieser Hinsicht hoffnungsvolle Ansätze.

Drei Ausfälle zum Start: Allerdings fehlt der erkrankte Neuzugang Kevin Effiong zum Auftakt. Er hätte wohl gute Chancen gehabt, im Abwehrzentrum neben Marko Kopilas zu beginnen. Somit kommen Strahinja Pajic und Ferhat Gündüz für den wichtigen Part in der Mitte infrage. Neben Effiong fehlen auch Jonas Grüter (ebenfalls krank) und Joshua Iten (Prüfung). Alexander Hien (Reizung im Adduktorenbereich) ist angeschlagen. Torjäger Younes Bahssou (nach dem Ramadan kräftemäßig noch nicht voll auf der Höhe) wird zunächst auf der Bank sitzen.

,,Wird kein Selbstläufer": Sechs aus dem bisherigen Kader und fünf Neue, in dieser Zusammensetzung will Vasic beginnen. Damir Bektasevic, Burak Bilgin, Niklas Rottenau, Dustin Ernst und Stürmer Rudi Hübner bieten sich an. Hinten links dürfte Michael Seidelmann beginnen. ,,Mit den Zugängen haben wir uns auf jeden Fall verstärkt. Das sind viele junge, hungrige Spieler, die für eine größere Leistungsdichte im Kader sorgen. Jeder ist auf unsere Aufgabe fokussiert. Doch das wird kein Selbstläufer, weil die Klasse in ihrer Gesamtheit an Niveau gewonnen hat", blickt der 24-Jährige mit Ehrgeiz und Realismus auf die erste Saisonetappe, die sich am Dienstag (19 Uhr) mit dem Hessenpokalspiel bei Opel Rüsselsheim) und am Freitag (19.30 Uhr) in der Liga bei RW Hadamar mit weiteren Auswärtsspielen fortsetzt. Seidelmann wähnt sich dafür gewappnet. Nach der für ihn durchwachsen verlaufenen Saison 14/15 fühle er sich jetzt wieder topfit, bekräftigt der Blondschopf. Er schafft es, seine berufliche 37-Stunden-Woche bei einem Sanitätshaus in Einklang mit Fußball und Familie zu bringen.

Mit Technik gegen Beton: Auch der Ex-Gonsenheimer Damir Bektasevic fiebert dem Start entgegen: ,,Es wird sicher noch etwas dauern, bis wir zu hundert Prozent zusammengefunden haben. Aber mit diesem Kader ist einiges möglich. Zumal wir auf allen Position doppelt sehr gut besetzt sind. Zudem haben wir genügend technisch versierte Spieler, um gegen defensiv ausgerichtete Gegner zu bestehen." Diese Konstellation könnte sich schon in Vellmar ergeben. Schließlich haben die Nordhessen ihre Offensiv-Asse Thomas Müller, Felix Bredow, Pascal Kemper und Dominik Lohne verloren.



INFOKASTEN

- Vertrag perfekt: Lotto Hessen fungiert als Hessenliga-Sponsor. Geschäftsführer Heinz-Georg Sundermann und HFV-Präsident Rolf Hocke unterschrieben gestern in Wiesbaden eine Vereinbarung, die neben finanziellen Zuwendungen zur Stärkung der medialen Präsenz die Bereitstellung von Videoclips sämtlicher Liga-Spiele beinhaltet. Die Klubs erhalten Videos aller Spiele in voller Länge.

Aufrufe: 022.7.2015, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor