2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Die Anweisungen von Trainer Jens Meckert (links) scheinen auf fruchtbaren Boden zu fallen. Dem TSV Wemding gelangen zwei Siege in Serie.   F.: Georg Fischer
Die Anweisungen von Trainer Jens Meckert (links) scheinen auf fruchtbaren Boden zu fallen. Dem TSV Wemding gelangen zwei Siege in Serie. F.: Georg Fischer

Reine Kopfsache

In Überzahl wurde der TSV Wemding plötzlich nervös, feiert aber trotzdem den zweiten Sieg in Serie

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Auch mit etwas zeitlichem Abstand auf die verrückte Partie gegen FC Lauingen (4:2) kann es Trainer Jens Meckert vom Bezirksligisten TSV Wemding immer noch nicht fassen: „So etwas habe ich lange nicht erlebt.“ Sechs Tore, drei Elfmeter und drei Platzverweise – viel turbulenter kann ein Spiel fast nicht laufen.

Doch trotz der Strafstöße und Roten Karten findet Meckert, Schiedsrichter Tobias Beyrle habe einen guten Job gemacht. „Die Platzverweise waren absolut korrekt.“ Zweimal zog Lauingen die Notbremse gegen Wemdinger Spieler. Aber auch die Gelb-Rote Karte für TSV-Kicker Stephan Seefried gehe in Ordnung. „Das muss man sich als Schiedsrichter erst mal trauen und dabei gab es sogar noch eine elfmeterwürdige Situation“, sagt Meckert. Einen vierten Elfer zu geben, das habe sich Beyrle aber nicht mehr getraut, wie der Unparteiische nach dem Spiel dem TSV-Trainer gestand.

Nach dem nicht geglückten Start in die Bezirksliga-Saison ist Meckert nun froh über zwei Siege in Serie. Dabei stand die Partie gegen Lauingen kurzzeitig auf der Kippe. Als die Wemdinger 2:1 in Führung und mit zwei Mann mehr in der Überzahl waren, schien die Mannschaft plötzlich nervös. „Wenn man mit zwei Leuten mehr spielt und führt, fängt man plötzlich an zu denken, dass man das Spiel gewinnen kann. Manch einer denkt dann vielleicht auch, das läuft von alleine“, erklärt Meckert.

Er hatte sein Team bereits in der Trinkpause davor gewarnt, das Spiel nach der Führung auf die leichte Schulter zu nehmen. Das schnelle Tor des TSV nach dem Ausgleich sei deshalb enorm wichtig gewesen. „Es ist wie in der Bundesliga, wenn die Siege fehlen, verunsichert das die Spieler“, weiß Meckert. Um nach dem schwachen Saisonanfang die Köpfe wieder freizubekommen, sei es nach dem Triumph in Wertingen nun von hoher Bedeutung gewesen, nachzulegen.

Am kommenden Wochenende trifft Wemding auf den BC Adelzhausen. „Wir können da mit breiter Brust hinfahren“, sagt Meckert und verrät: „Ich hab das Team schon in Rain gesehen. Natürlich haben sie eine gute Offensive, aber ich weiß, wie man sie knacken kann. Und ich freue mich schon auf Kinzel ...“

Aufrufe: 01.9.2015, 18:37 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie UtzAutor