2024-04-25T14:35:39.956Z

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Otto Rehhagel (li.) und DFB-Vize Eugen Gehlenborg beim Besuch hinter den Mauern der JVA Ronsdorf. Foto: Kobow/Herberger-Stiftung
Otto Rehhagel (li.) und DFB-Vize Eugen Gehlenborg beim Besuch hinter den Mauern der JVA Ronsdorf. Foto: Kobow/Herberger-Stiftung

Rehhagel in Ronsdorfer JVA

Ex-Bundesliga-Coach hilft bei Resozialisierungsprogramm

Die JVA in Ronsdorf ist nicht nur die größte Jugendstrafanstalt in Nordrhein-Westfalen, sie unterhält auch eine besondere Gemeinschaft. In einer eigens eingerichteten „DFB-Wohngruppe“ leben die rund 15 jugendlichen Teilnehmer der Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“ zusammen. Nun kamen mit DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und Otto Rehhagel prominente Gäste zu Besuch, die sich in der Stiftung engagieren.

Der Fußball ist auch hinter Gittern die Nummer 1, der Besuch der Stiftungsvertreter ein großes Thema: „Unsere Jugendlichen sprechen seit Wochen über nichts Anderes mehr“, sagt Diplom-Pädagogin Viktoria Maier. Kurz vor 16 Uhr war es dann soweit – in einer Gesprächsrunde berichtete Otto Rehhagel über seine Spieler- und Trainerkarriere, die in deutschen Meistertiteln und dem EM-Triumph mit der griechischen Nationalmannschaft gipfelte.

Und er hatte auch Lebensweisheiten parat: „Im Sport, wie überhaupt im Leben, muss man sich an Regeln halten. Wut und Hass sind schlechte Ratgeber“, so Rehhagel, der anschließend auf dem Kunstrasenspielfeld der Haftanstalt eine rund einstündige Trainingseinheit leitete. Natürlich ganz im Sinne der Herberger-Weisheit: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz!“

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 013.4.2014, 09:00 Uhr
Wuppertaler RundschauAutor