2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Nicht besonders einladend: der Rehbrücker Schotterplatz nach den letzten Regenfällen. Foto: Verein
Nicht besonders einladend: der Rehbrücker Schotterplatz nach den letzten Regenfällen. Foto: Verein

Rehbrücke hat genug vom Schotter

Mit einer Spendenaktion via Internet will sich der Verein den Traum vom Kunstrasenplatz erfüllen.

Dem SV Rehbrücke reicht’s mit Schürfwunden und Riesenpfützen auf dem eigenen Schotterplatz. Ein Kunstrasen soll her – am besten mit Beleuchtung. Dafür sammelt der Verein derzeit kräftig Spenden. Und hat eigens eine Internetseite eingerichtet, wo sich Sponsoren schon mal ein Stückchen des künftigen Kunstrasenkuchens sichern können.

3.640 Euro zeigt die Spendentafel am Mittwochnachmittag. Bis zum Ziel ist es noch weit. Eine halbe Million Euro wird der Kunstrasenplatz, den sich der SV Rehbrücke so sehnlich wünscht, ungefähr kosten. „Unser Ziel ist ein beleuchtetes Großfeld“, sagt Mario Schneider, stellvertretender Leiter der Rehbrücker Fußballabteilung. Um das zu erreichen, hat der Klub eine Website erstellt, wo gespendet und der aktuelle Stand der Dinge eingesehen werden kann. Seit 1. Oktober ist sie online, erreichbar unter www.rasenpender.de.

Zusätzlich heißt es für den Verein: Klinken putzen und Schotter sammeln, um vom Schotter wegzukommen. „Wir sprechen an, wir rufen an, wir schreiben an, um möglichst viele Menschen zu einer kleinen oder großen Spende für dieses Projekt zu bewegen“, schreibt der der SVR in einer Pressemitteilung. Bei der Gemeinde Nuthetal, wozu der Ortsteil Bergholz-Rehbrücke gehört, war man allerdings bislang noch vorsichtig.

„Die Gemeinde baut ja jetzt erstmal eine neue Halle“, bremst Mario Schneider. „Das ist eine große Investition und wir freuen uns riesig drauf“. Der Kunstrasenplatz sei da deshalb noch kein richtiges Thema, glaubt er. Auch deshalb geht der Klub nun schon einmal eigene Wege. Wer online mehr als 100 Euro in den virtuellen Topf wirft, kann sich in Rehbrücke gleich ein Stück des Kunstrasens sichern. Und dort dann später zum Beispiel mit dem Firmenlogo auftauchen.

Dass ein Bau am Ende wohl nur gemeinsam mit der Gemeinde gelingen wird, ist auch den Vereinsverantwortlichen klar. Aber durch das Engagement könnte mehr als nur ein Zeichen gesetzt werden. Die knapp 4000 Euro in den vergangenen drei Wochen zeigen das. Ginge das Sammeln so weiter, wären es am Ende des Jahres nämlich knapp 70.000 Euro, die an Spenden bereit stünden.


Mehr dazu: www.rasenspender.de

Aufrufe: 019.10.2016, 15:23 Uhr
Marc SchützAutor