Regionalwerk-Bodensee-Fußballjugendcup lockt

,,Wir hatten in diesem Jahr 500 Übernachtungsgäste und rund 1500 Besucher und Teilnehmer", erzählt Organisator Thomas Gattinger vom TSV Meckenbeuren. Diese Zahlen belegen nicht nur das ungebrochene Interesse der fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen. Sie zeigen auch, dass das Erfolgsrezept Fußballjugendcup wieder voll aufgegangen ist. Bereits zum sechsten Mal in Folge stand das Regionalwerk Bodensee als Namensgeber der Veranstaltung zur Verfügung - und bot auch um das Turnier herum attraktive Werbeaktionen, wie zum Beispiel ein Glücksrad, an.

Im vorderen Teil des Sportgeländes war eine Zeltstadt aufgebaut, in der die meisten Teams von Freitag bis Sonntag übernachteten. Zwischen dem Schlafen und Essen gab es für die aus der ganzen Region angereisten Mannschaften nur eines: Fußballsport. Ob tagsüber auf dem Platz, im neuen Soccer-Court, in der Schussgeschwindigkeitsanlage oder abends bei WM-Übertragungen - König Fußball hat wieder einmal die Massen bewegt.

Insgesamt acht Altersklassen, von der F- bis zur B-Jugend, spielten jeweils die Turniersieger aus. Angefeuert von ihren Eltern und Trainern konnte man im Sekundentakt irgendwo auf dem Sportgelände einen Torjubel der Nachwuchskicker miterleben. Trotz des regnerischen Wetters am Freitag und Samstag war die Stimmung durchwegs positiv - im Banne des Fußballs machte der Regen vielen überhaupt nichts aus. Zur Belohnung gab es am Sonntag schließlich Sonnenschein pur.

Seit November wird geplant

Damit das Turnier reibungsfrei ablaufen konnte, war eine lange und intensive Vorbereitung notwendig. Bereits ein Jahr vorher wurde der Termin festgelegt, ab November vergangen Jahres dann mit der konkreten Planung begonnen. Mannschaften anschreiben, Spielpläne erstellen, Gruppen einteilen, Abstimmung mit dem Verband, Verpflegung organisieren, Zelte mieten, einen Arbeitsplan erstellen.

Täglich 15 bis 20 Mails

Diese und viele Aufgaben mehr erledigte Organisator Gattinger im Laufe der vergangenen Wochen und Monate gemeinsam mit einem sechs- bis achtköpfigen Team. ,,An manchen Tagen habe ich 15 bis 20 Mails erhalten mit Spielanfragen von umliegenden Teams. Insgesamt sind es nun 110 Mannschaften, die dieses Jahr am Turnier teilnehmen", so Gattinger, der 16 Jahre lang als Jugendtrainer aktiv war. ,,So viele gab es noch nie."

Belohnt wurde Gattinger für die lange Vorbereitung nicht nur mit unzähligen jubelnden Kindern und zufriedenen Eltern, sondern auch mit einem positiven Ergebnis für den TSV: ,,Diese Turniere lohnen sich natürlich auch für den Verein. Wir können damit die Spielbetriebskosten und andere Ausgaben des Vereins gut abdecken."

Auf diesen Lorbeeren ruht sich das Organisationsteam aber nicht aus, sondern ist nach jeder Ausgabe des Regionalwerk-Bodensee Fußballjugendcups darum bemüht, eine Liste von Verbesserungsvorschlägen beim nächsten Mal umzusetzen. ,,Es gibt immer etwas, dass man besser machen kann. Das versuchen wir zu berücksichtigen, sodass es im nächsten Jahr noch besser wird", so Gattinger.