2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Fabian Klose erzielt den SVS-Treffer in Haching: innig geherzt von Marcel Mosch. F: Leifer
Fabian Klose erzielt den SVS-Treffer in Haching: innig geherzt von Marcel Mosch. F: Leifer

Haching nur 1:1 - Rosenheim rasiert harmlose Schaldinger

27. Spieltag - Samstag: Punkt Richtung Ligaverbleib: Garching sackt Zähler ein +++ "Klosterer" überraschen mit Remis beim Spitzenreiter +++ FVI kassiert erste Niederlage 2017: Schanzer-U23 per highlightarmem 1:0

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Die Lose sind gezogen. Haching bekommt es als designierter Regionalliga-Meister in der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga mit einem Vertreter aus dem Südwesten zu tun. Ob mit dem Meister oder dem "Vize", das wird eigens ausgelost, sobald die beiden Teilnehmer - womöglich Waldhof Mannheim und der SV Elversberg feststehen. Ein knüppelhartes Los also für die Hachinger, die am heutigen Samstag ihrerseits ihre Heimpartie gegen Kellerkind Seligenporten nicht für sich entscheiden konnten. Nur gut, dass auch die Münchner Junglöwen diesmal Punkte liegen ließen.

SpVgg Unterhaching – SV Seligenporten 1:1 (0:1)
Mit mindestens einem Auge haben die Fans im Unterhachinger Sportpark heute nach Walldorf geschielt, wo die Relegation zur 3. Liga ausgelost worden ist. Ergebnis: Der SpVgg wird es mit einem Vertreter aus der starken Südwest-Staffel zu tun bekommen. Vor der Kür muss aber noch die Pflicht erledigt werden. Und da tut sich die Schromm-Elf weiterhin ungewohnt schwer. Die Formkrise der Unterhachinger geht weiter, auch den Tabellenvorletzten aus Seligenporten konnte der Tabellenführer nicht in die Knie zwingen und wartet damit seit sechs Pflichtspielen auf einen Sieg. Symptomatisch für die letzten Wochen versiebte der Primus vorne wieder zahlreiche gute Chancen und hinten sind die Rot-Blauen im Moment immer für einen Lapsus gut. Die Hausherren begannen schwungvoll und ließen den "Klosterern" kaum Luft zum Atmen. In der vierten Minute entschärfte SVS-Keeper Patrick Bogner ganz stark einen Schuss von Stephan Hain aus kurzer Distanz (4.). Nur 120 Sekunden später war es wieder Hain, der nach einem klasse Zuspiel von Alex Piller das Leder am Fünfmeterraum nicht über die Linie bugsieren konnte (6.). Die SpVgg agierte äußerst druckvoll, doch nach einer guten Viertelstunde hätte Patrick Hobsch den bisherigen Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt. Nach einem Pass durch die Schnittstelle der Hachinger Defensive stand der Stürmer plötzlich frei vorm Gehäuse. Sein Abschluss aus zehn Metern geriet allerdings viel zu harmlos und stellte SpVgg-Keeper Stefan Marinovic vor keine Probleme (17.). Zehn Minuten erwischten die Oberpfälzer Marinovic auf dem falschen Fuß. Fabian Klose zog einen Freistoß aus 35 Metern vors Tor, Hachings Schlussmann verschätzte sich kapital und so segelte das Leder zum 0:1 ins Netz (27.). Die Schromm-Elf reagierte wütend und hätte fast die passende Antwort parat gehabt. Christoph Greger bediente im Strafraum Stephan Hain, der aus acht Metern einen Flachschuss auf den Kasten abfeuerte. Schlussmann Patrick Bogner wäre schon geschlagen gewesen, doch ein SVS-Verteidiger kratzte den Ball noch von der Linie (31.). Die Hausherren drückten vor der Pause noch einmal aufs Tempo, aber Seligenporten rettete den knappen Vorsprung in die Kabine. Der schnelle Ausgleich sollte nach Wiederanpfiff her – und der Hachinger Plan ging auf. Nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte Sascha Bigalke die Kugel zum 1:1 ins Netz (51.). Jetzt war`s um die Gäste geschehen, die SpVgg würde jetzt aufdrehen und mindestens einen Treffer nachlegen – dachten alle, aber es kam anders. Der SVS hatte sogar die große Chance, erneut in Führung zu gehen. Marcel Mosch setzte nach einer Stunde das Leder aus 14 Metern nur ganz knapp am Kasten vorbei (60.). Haching rannte zwar an, doch die Durchschlagskraft fehlte. Seligenporten verteidigte beherzt, was tatsächlich zu einem Punkt reichen sollte. Denn kurz vor dem Ende flog auch der Kopfball des eingewechselten Markus Einsiedler am Gehäuse vorbei (83.). Die Schlicker-Elf darf sich nach dem 0:0 im Hinspiel erneut über einen Achtungserfolg freuen und hat den Beweis erbracht, dass sich die "Klosterer" im Kampf um den Klassenerhalt längst noch nicht aufgegeben haben.
Schiedsrichter:
Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 1.500
Tore: 0:1 Fabian Klose (27.), 1:1 Sascha Bigalke (51.)


TSV 1860 Rosenheim – SV Schalding-Heining 3:0 (1:0)
Der Aufwärtstrend der Schaldinger ist erstmal wieder gestoppt. Vier Tage nach dem wichtigen Heimsieg gegen den SV Seligenporten, unterlag die Elf von Stefan Köck, der sein Engagement bei den Niederbayern ja kurz vorm Kellerduell in Rosenheim übers Saisonende hinaus verlängert hat, satt mit 0:3 bei den Sechzigern aus Rosenheim. Die Oberbayern nahmen somit Revanche für die ebenso saftige 0:3-Hinspielniederlage aus dem September. Und die Partie begann gleich mit einem Tiefschlag für die Gäste. Ein Diagonalball von Mathias Heiß auf Maxi Mayerl, ebnete den Weg für eine sehenswerte Flanke auf Josip Tomic, der zum 1:0 einköpfte (9.). Schalding kam nur schwer in die Gänge, kam durch Markus Gallmaier nach Gahabka-Flanke per Kopf und durch Maxi Huber - ebenfalls per Kopf - nach einem Freistoß nur zu kleineren Gelegenheiten. Die Pausenführung der Rosenheimer war entsprechend verdient und hätte Sekunden nach Wiederbeginn ausgebaut werden können. Josip Tomic tankte sich über links durch, scheiterte jedoch an SVS-Keeper Markus Schöller (46.). Schalding investierte in der Folge etwas mehr, kam jedoch weiterhin selten zum Zug vorm gegnerischen Kasten. Besser machten es die Hausherren: nach einem Konter über Sascha Marinkovic fiel das 2:0. Marinkovic überwand Schöller im zweiten Versuch, legte ab auf Danijel Majdancevic, vollstreckt zur Vorentscheidung (69.). Und wenige Augenblicke vor Schluss legte Heiß das 3:0 nach. Majdancevic war diesmal der Vorlagengeber, Heiß setzte sich im Zentrum durch und besorgte den Endstand (88.), der die Rosenheimer einen großen Schritt näher bringt Richtung Ligaverbleib. Für die Schaldinger wird's in den restlichen Spielen hingegen wohl "nur noch" ums Absichern des Relegationsplatzes gehen. Punktgleich vorm SV Seligenporten hat man den immerhin heute verteidigen können. Am kommenden Gründonnerstag steht die Köck-Elf gegen den VfR Garching wieder voll in der Pflicht.
Schiedsrichter:
Günter Perl (Pullach) - Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Josip Tomic (9.), 2:0 Danijel Majdancevic (69.), 3:0 Mathias Heiß (88.)


TSV 1860 München II – 1. FC Schweinfurt 1:1 (1:0)
Die Siegesserie der Junglöwen ist gerissen. Die Bierofka-Elf hat gegen personell angeschlagene Schnüdel, die unter anderem auf den zuletzt bärenstarken Marius Willsch verzichten mussten, die ersten Zähler 2017 liegengelassen. Dabei legten die mit viel Selbstvertrauen ausgestatteten Sechziger los wie die Feuerwehr. Nico Andermatt steckte durch auf Chaka Menelik Ngu’Ewodo, der freie Fahrt Richtung Schweinfurter Gehäuse gehabt hätte, aber von Ex-FCB-Akteur Herbert Paul im letzten Moment abgegrätscht werden konnte (4.). Die „Blauen“ entfachten weiter enormen Druck und versuchten es vor allem immer wieder mit schnellen, langen Bällen in die Spitze. Einen davon holte sich Kodjovi Koussou, drang in den Strafraum ein und wurde ungeschickt von der 05-Defensive von den Beinen geholt – Schiedsrichter Andreas Hummel zeigte auf den Punkt! Kapitän Felix Weber schritt zur Ausführung, verlud Schnüdel-Keeper David Paulus schob unten rechts zum 1:0 ein (8.). In der 19. Minute war Paulus dann aber auf dem Posten und fischte einen Schuss von Felix Bachschmid raus. Mitte der ersten Halbzeit flaute die Angriffswucht der Hausherren merklich ab, die Unterfranken kamen immer besser ins Spiel. Chaka Menelik Ngu’Ewodo fälschte das Leder unglücklich ab und brachte dadurch unfreiwillig Adam Jabiri ins Spiel. Der Sturmroutinier stand plötzlich allein vorm Tor, aber Löwen-Schlussmann Marco Hiller blieb ganz cool und pflückte Jabiri das Leder vom Schlappen (22.). Starke Aktion vom 20-jährigen Torwart! Kurz vor der Pause wäre allerdings Hiller machtlos gewesen, als er zu weit vor seinem Kasten postiert war. Andreas Bauer hatte das erkannt und zum Heber aus 15 Metern angesetzt. Die Bierofka-Elf konnte sich bei Felix Weber bedanken, der kurz vorm Einschlag noch per Kopf klären konnte (41.) Direkt nach Wiederanpfiff wirkten die Gastgeber wieder präsenter, aber in der 52. Minute leistete sich Christian Köppel ein Foul im eigenen Strafraum und Schiedsrichter Hummel entschied erneut auf Strafstoß. Standardspezialist Steffen Krautschneider trat an und versenkte das Leder zum 1:1 (52.). Die Löwen bauten nun ab, Schweinfurt wurde stärker. Nach einer guten Stunde war der eingewechselte Marino Müller über rechts durch, zog aber zu hektisch ab und verfehlte den Kasten deutlich (62.). In der Schlussphase wogte das Geschehen hin und her. Keiner der beiden Kontrahenten konnte aber mehr entscheidend zulegen und so blieb es beim leistungsgerechten Remis.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 882
Tore: 1:0 Felix Weber (8. Foulelfmeter), 1:1 Steffen Krautschneider (52. Foulelfmeter)



VfR Garching – FC Augsburg II 0:0
Der VfR Garching ist dem Regionalliga-Klassenerhalt einen weiteren Schritt näher gekommen. Drei Tage nach dem wichtigen Dreier im Nachholspiel gegen Schlusslicht Bayern Hof ist den Oberbayern gegen den FC Augsburg II ein letztlich verdienter Punktgewinn gelungen. Mit jetzt 37 Punkten auf dem Konto - und einem satten Vorsprung auf die Relegationszone - sollte der Ligaverbleib der Elf von Daniel Weber somit so gut wie gesichert sein. Eine ausgeglichene erste Spielhälfte bekamen die 280 Zuseher am Garchinger See zu Gesicht. Die Hausherren kamen in einer recht highlightarmen ersten Hälfte zur Mehrzahl an Torgelegenheiten. Gleich zu Beginn standen die Gäste bei ihrer vielversprechendsten Chance im Abseits. Auf der Gegenseite sorgte ein Diagonalball von Markus Baki für Gefahr, der Klärungsversuch misslang und FCA-Keeper Ioannis Gelios wurde erstmals geprüft (19.). In der Nachspielzeit die dickste VfR-Chance: Florian de Prato nahm das Leder direkt und scheiterte an Gelios (45.+3). Negativer Höhepunkt der ersten Hälfte: Augsburg-Youngster Marco Greisel musste nach seiner Auswechslung in Minute 36 nach Eintreffen des Sankas in der Halbzeitpause notärztlich behandelt werden, Spielhälfte zwei wurde daher mit mehrminütiger Verspätung angepfiffen. Halbzeit zwei begann mit der bis dato besten Gästegelegenheit: Efkan Bekiroglu bekam den Ball mustergültig im Strafraum durchgesteckt, Georg Ball klärte Bekiroglus Schuss auf der Linie (51.). Und auch wenn der Ball nicht den Weg ins Tor fand: es war der Startschuss für eine Augsburger Drangphase, die letztlich jedoch nichts Zählbares einbrachte. Der eine Zähler sollte den Garchingern aber dennoch gut zu Gesicht stehen. Der Regionalliga-Klassenerhalt seht unmittelbar bevor.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 280
Tore: Fehlanzeige



FC Ingolstadt 04 II – FV Illertissen 1:0 (0:0)
Der FV Illertissen kassiert bei seinem sechsten Ligaauftritt des neuen Kalenderjahrs die erste Niederlage. Es war eine zähe Partie vor nur 120 Schaulustigen zwischen dem FC Ingolstadt II und dem FV Illertissen. Nur ganz wenige Torchancen boten beide Teams dieser Minikulisse. Ein Aufreger nach 37 Minuten, als Ingolstadts Thomas Kurz den Ball aus kurzer Distanz an die Hand bekam. Angeschossen, kein Elfmeter, entschied Referee Peter Dotzel. Eine Minute später hatten die Mittelschwaben die bis dato beste Gelegenheit. Eine scharf hereingetretene Hahn-Freistoßflanke konnte Fabijan Buntic nur abklatschen lassen, den Abpraller setzte Fabian Rupp knapp links am Kasten vorbei. Ansonsten tat sich wenig, beide Teams neutralisierten sich auf doch recht schwachem Niveau. Lange sah es so aus, als sollte kein Treffer mehr fallen. Aber Patrick Hasenhüttl tat dem mittlerweile beinahe eingeschlummerten Anhang nen Gefallen und lochte eine Rinderknecht-Hereingabe von links aus rund drei Metern Torentfernung zum Schanzer-Siegtreffer ein (74.). Danach war wieder viel Leerlauf und kaum konstruktives Spiel nach vorne bei beiden Teams erkennbar. Und doch gab's noch ein Highlight: Marcel Schiller vergab in der Nachspielzeit im Eins-gegen-Eins vor FVI-Schlussmann Jannik Schilder das mögliche 2:0. Und so war sie perfekt: die erste Regionalliga-Niederlage des FVI im Jahr 2017. Die Schanzer bringen durch diesen zweiten Sieg in Serie wieder beruhigende acht Zähler zwischen sich und die Relegationszone.
Schiedsrichter:
Peter Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 120
Tor: 1:0 Patrick Hasenhüttl (74.)


Die Freitagsspiele: Derbysieg: Buchbach putzt Wacker und boxt sich unten raus

Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 08.4.2017, 16:01 Uhr
S. Ziegert / M. Willmerdinger / dmeAutor