Reeser Offensive bricht immer mehr weg

Arg gebeutelt ist momentan der SV Rees, der inzwischen schon auf ein nicht zu ersetzendes Offensivtrio verzichten muss. Nachdem bereits Mittelfeldmotor Alexander Vos (Kreuzbandriss) sowie Michel Hühner (Bundeswehr) langfristig nicht zur Verfügung stehen, ist nun auch Ferhat Güngör nicht dabei. "Er gehört momentan nicht zum Kader", sagt Trainer Bernd Franken. "Wir wissen aktuell nicht, wie es mit ihm weitergeht". Güngör hatte zuletzt bei der 0:5-Niederlage gegen Dingden aus disziplinarischen Gründen nicht gespielt.

"Das ist derzeit insgesamt schon recht bitter", hadert Franken, der daher am Sonntag (15 Uhr) bei der DJK TuS Stenern Jonas Holtmann neben Meriton Arifi nach vorne ziehen wird. Mit bislang erst einem Zähler und nur zwei Treffern in vier Partien ist die Bilanz der Reeser dann auch sehr bescheiden, die damit wie schon in der Vorsaison gleich im Tabellenkeller stehen. Mit Kapitän Philipp Bock, der nach einer Ampelkarte gesperrt ist, sowie Youngster Felix Becker (verletzt) fallen am Sonntag noch zwei weitere Akteure aus. Zumindest ist Christoph Rehm aus dem Urlaub zurück.

"Natürlich bin ich über diese Entwicklung nach einer ja eigentlich guten Vorbereitung enttäuscht", meint Franken, der nun hofft, dass trotz der personellen Misere beim allgemein recht stark gehandelten Aufsteiger DJK TuS Stenern (13. Platz/4 Punkte), der bislang allerdings noch nicht so richtig überzeugen konnte, die Trendwende erfolgt.

Fast schon als Torfabrik präsentiert sich der VfB Rheingold Emmerich vor der Partie gegen Borussia Bocholt mit zehn Treffern in den vergangenen beiden Spielen. "Ein ganz ungewohntes Gefühl, an das ich mich aber gewöhnen könnte", wünscht sich VfB-Coach Frank Bauhaus, dass seine Elf gegen den Tabellennachbarn aus Bocholt an die zuletzt überzeugenden Offensivauftritte anknüpfen kann. Allerdings bangt Bauhaus noch ein wenig um den maßgeblich daran beteiligten Ertug Cosgun, der in den vergangenen Tagen mit Leistenproblemen nicht trainieren konnte.

"Gegen die Borussia haben wir auch noch etwas aus der Rückrunde der letzten Saison gut zumachen, da haben wir damals ein ganz schlechtes Spiel geboten", meint Bauhaus.

Nach ordentlichem Start mit sieben Zählern aus vier Partien möchte der SV Haldern weiter Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen halten, wenn es am Sonntag zu TuB Mussum geht. "Auch das nächste Match dürfte wieder eng gegen eine gut besetzte Mussumer Mannschaft werden", vermutet der Halderner Coach Jürgen Stratmann. "Wir sollten allerdings nicht wieder eine Phase komplett verschlafen wie zuletzt die ersten 20 Minuten gegen Stenern". Steffen Syberg (Muskelverletzung) und Roman Mischel (privat verhindert) fallen aus. Zudem konnten einige Akteure wie der angeschlagene Matthias Bauhaus oder die beruflich unterwegs waren, während der Woche nicht trainieren.

Schlechter hätte der Saisonauftakt für BW Bienen nicht verlaufen können. Die Blau-Weißen stehen nach vier Partien noch ohne jeden Punkt da, zuletzt gab es eine knappe 0:1-Niederlage gegen Spitzenreiter VfL Rhede II. Nun geht es gegen die Reserve des Hamminkelner SV, der aber noch ein wenig schlechter aufgrund des Torverhältnisses dasteht. Klar, dass für Trainer Rolf Sent in diesem Match eigentlich nur ein Sieg zählt. Der Hamminkelner Trainer Dennis Reddmann erwartet viele lange Bälle der Bienener, denen sein Team mit einer Vierer- und davor einer Dreierkette begegnen soll.

"Die Aufgaben werden nicht leichter", sagt Trainer Holger Wieggers vom SV Werth vor dem Match beim Bezirksliga-Absteiger TuB Bocholt. Mit erst drei Zählern befindet sich der Aufsteiger nicht im Soll. "Wir stehen insgesamt einfach nicht kompakt genug", hat Wieggers als Hauptmanko ausgemacht. "Hinzu kommen die vielen Fehler in der Defensive, die wir unbedingt abstellen müssen". Goalgetter Ralph Vennemann fällt privat verhindert aus, André Hübers ist verletzt, zudem sind noch einige Akteure angeschlagen.