2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Für Poxdorf (in schwarz) geht es gegen den FC Burk fast schon um alles (Archivfoto: Rödel).
Für Poxdorf (in schwarz) geht es gegen den FC Burk fast schon um alles (Archivfoto: Rödel).

Reck: "Drei Punkte müssen her, egal wie"

Vorschau 29. Spieltag: Poxdorfer Abstiegsendspiel gegen den 1.FC Burk

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Für den SV Poxdorf geht es in den letzten beiden Saisonspielen sprichwörtlich um alles: Wohl nur noch mit zwei Siegen kann die Elf von Christoph Reck den Relegationsplatz in der Fußball-Kreisliga 1 der Abstiegsrelegation noch entgehen. Im ersten von zwei Endspielen trifft der Spielertrainer am morgigen Sonntag (15 Uhr) zu Hause auf seinen Ex-Verein aus Burk.

SV Poxdorf - FC Burk (So 15:00)

"Seit wir in der Kreisliga spielen, ist das Ziel eigentlich immer der Klassenerhalt", weiß Christoph Reck. Durchgehend seit 2009 gehört der SV Poxdorf der Liga an und Reck war mit Ausnahme einer halben Saison immer mit dabei. Als der Klassenverbleib im vergangenen Sommer auf Platz 8 mit 41 Punkten wieder einmal unter Dach und Fach war, suchte das Eigengewächs aber nach einer Luftveränderung und ging zum ambitionierteren FC Burk. Schnell etablierte sich Reck als unverzichtbarer Fixpunkt im Angriffsspiel der Forchheimer, die mit 25 Zählern aber schon zur Winterpause deutlich hinter dem angestrebten Aufstiegsrelegationsplatz zurücklagen.

Der Heimatverein in Poxdorf befand sich zu der Zeit mit acht Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone in sicheren Gefilden und lockte Reck mit der Position des Spielertrainers zurück. "Ich bin mit allen Spielern freundschaftlich auseinander gegangen", erklärt Reck, nur mit den Burker Verantwortlichen hatte sein Wechselwunsch zu Verstimmungen zwischen beiden Vereinen geführt.

Ein Wiedersehen mit Freude?

"Einen Spieler gegen seinen Willen zu halten, bringt nichts", sagt Markus Ammon, selbst scheidender Coach der Forchheimer. Die Personalie Reck spiele beim Wiedersehen keine Rolle, wenngleich sein Verlust mitunter eine Erklärung ist, warum Burk nach Hinrundenplatz 4 (25 Punkte) keine Aufholjagd mehr in Richtung Tabellenplatz 2 starten konnte und als Fünfter aktuell 14 Zähler hinter dem SC Adelsdorf rangiert. "Unser Ziel war es, bis zum Ende oben mit zu spielen", gesteht Spielertrainer Ammon, "insgesamt sind wir mit dem Abschneiden aber trotzdem zufrieden." Hinter dem souveränen Meister Herzogenaurach hätten die anderen Teams konstantere Leistungen gezeigt. Nach zwei Siegen wolle das Team die Saison nun mit einer positiven Serie beenden: "Für Poxdorf geht es um alles. Wir werden auch alles geben und versuchen zu gewinnen."

Erst in der Vorwoche stürzten Christoph Reck und der SV Poxdorf nach einer 2:5-Niederlage beim drittplatzierten TSV Röttenbach auf den Relegationsplatz ab. "Dabei haben wir über weite Strecken gut mitgehalten", befindet der Trainer-Novize. Zwei Zähler liegt seine mit zahlreichen einheimischen Akteuren gespickte Truppe nun hinter Uehlfeld und dem rettenden Ufer. Den Relegationsrang teilt sich der SVP momentan mit dem FSV Großenseebach, der vom Papier her ein ähnliches Restprogramm (Kirchehrenbach, Niederndorf) zu absolvieren hat. Poxdorf gastiert am letzten Spieltag bei der Jahn-Reserve. "Wir wollen unbedingt die Klasse halten, dazu müssen wir beide Spiele gewinnen", fordert Christoph Reck.

Denn auf Ausrutscher der Konkurrenz dürfe man nicht hoffen. Für viele Teams gehe es in der Endphase der Saison um nichts mehr: "Da kommen immer wieder sehr überraschende Ergebnisse zur Stande", so Reck. Die Marschroute für Sonntag könnte dementsprechend nicht klarer lauten: "Drei Punkte müssen her, egal wie."

Aufrufe: 030.5.2014, 18:28 Uhr
Ch. Löbel (NN Forchheim)Autor