2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Spieler der SG Oberliederbach schauten in den vergangenen Wochen oft bedröppelt rein.  Archivfoto: Schmidt.
Die Spieler der SG Oberliederbach schauten in den vergangenen Wochen oft bedröppelt rein. Archivfoto: Schmidt.

Rechtzeitig in die Spur gefunden?

Verbandsliga-Abstiegskandidaten im Check +++ Wer rettet sich? +++ Teil 1: SG Oberliederbach

Während die Entscheidung um den Meistertitel in der Verbandsliga nach dem 4:0-Sieg von Ligakrösus Watzenborn-Steinberg über Viktoria Kelsterbach gefallen zu sein scheint, ist der Abstiegskampf in dieser Saison hingegen an Spannung kaum zu überbieten. Wer rettet sich und belegt mindestens Platz 13, der voraussichtlich zum Klassenerhalt reichen wird? Wir beleuchten für euch die Situation bei den Abstiegskandidaten. Den Anfang macht die SG Oberliederbach.

So lief die Saison: Mitte Februar titelten wir in unserem Winterpausen-Check über die SGO noch "Abstiegskampf nur auf dem Papier". Das hat sich aber nun péu a péu geändert. Einem eher durchwachsenen Beginn mit nur sieben Punkten aus acht Spielen folgte ein Zwischenhoch mit Siegen über Waldgirmes, Dorndorf, Schwanheim und Niedernhausen. Danach folgte der Absturz von Rang sieben auf elf. Das 5:3 im Derby gegen Unterliederbach markierte am 9. November den für lange Zeit letzten Sieg. "Der Abstiegskampf ist vom Papier in die Köpfe geraten", schlägt Liederbachs Sportlicher Leiter Tobias Merz Alarm.

Aktuelle Form: Seit November (außer dem kampflosen 3:0 über den Türkischen SV) sieglos, taumelte die immer wieder von Verletzungssorgen geplagte SGO immer näher den Abstiegsrängen entgegen. Zumal die Konkurrenten aus Schröck, Schwanheim und Unterliederbach kontinuierlich aufholen. "Wir verlieren viele Spiele, in denen wir nicht schlechter waren", analysiert Merz weiter. Der 4:3-Kraftakt über den VfB Gießen am vergangenen Sonntag mutet daher wie eine Befreiung an.

Das macht Hoffnung auf den Klassenerhalt: Mit dem 4:3-Sieg gegen Gießen könnte der Schalter nach langer Durststrecke endlich wieder umgelegt sein. Ein Fünf-Punkte-Polster auf den - Stand jetzt - ersten Absteiger Wetzlar steht zu Buche. Das Restprogramm mit überwiegend Spielen gegen Teams aus dem Niemandsland ist machbar. Allerdings haben die Schwarz-Gelben nur noch ein einziges Heimspiel in den verbleibenden fünf Spielen in der Hinterhand - das Derby gegen Unterliederbach.

Schlüsselspieler: Kapitän Max Walentowitz, der zum Saisonende seine Karriere bei der SGO beenden wird, ist seit einigen Spielen wieder mit an Bord und wird mit jedem Spiel fitter. Torwart Ronny Zimmer, der in den verbleibenden Partien zwischen den Pfosten stehen wird, muss das in ihn gesetzte Vertrauen nach einigen Patzern zuletzt mit guten Leistungen rechtfertigen. Auch die Korsettstangen Denny Piazza, Florian Müller und Thomas Schlierbach sollen ihre Erfahrung gewinnbringend einsetzen.

Restprogramm: FC Dorndorf (A), SV Niedernhausen (A), TuS Dietkirchen (A), VfB Unterliederbach (H), FC Eddersheim (A).

Abstiegswahrscheinlichkeit: 20 %.

Aufrufe: 021.4.2015, 15:00 Uhr
Philipp DurilloAutor