2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Am Donnerstagabend stellte der Verein die Neuen vor. Das Foto zeigt (stehend, vl.) Thomas Lindemann, Otto Rechtien, Andreas Schulte (Obmann 2. Herren) und Jürgen Wesenberg sowie (vorne, v.l.) Gerrit Ricker, Stefan Rensen und Tim Schulte. Foto: Dieter Kremer
Am Donnerstagabend stellte der Verein die Neuen vor. Das Foto zeigt (stehend, vl.) Thomas Lindemann, Otto Rechtien, Andreas Schulte (Obmann 2. Herren) und Jürgen Wesenberg sowie (vorne, v.l.) Gerrit Ricker, Stefan Rensen und Tim Schulte. Foto: Dieter Kremer

Rechtien beerbt Wolters in Spelle

56-Jähriger übernimmt Kreisligisten - Ricker kommt aus Schapen

Fußball-Kreisligist SC Spelle-Venhaus II bekommt einen neuen Trainer: Otto Rechtien kehrt nach 14 Jahren an die Venhauser Straße zurück. Mit dem Nachfolger von Interimscoach Niels Wolters stoßen drei neue Spieler zum Team.

Gerrit Ricker wechselt vom FC Schapen zum SCSV, während Stefan Rensen vom Ligarivalen SV Bawinkel kommt. Tim Schulte spielt noch bei der zweiten A-Jugend.
Rechtiens letzte Trainerstation war der SG Freren, wo er insgesamt dreimal als Coach tätig war, davon zweimal als „Feuerwehrmann“. Im Sommer 2013 hörte er in Freren auf. Eigentlich habe er das Trainerdasein schon abgehakt, gestand Rechtien am Donnerstagabend bei seiner offiziellen Vorstellung, „aber Spelle hatte ich immer im Hinterkopf.“ Er habe sich sehr gefreut, als der Anruf gekommen sei.
Von 1998 bis 2001 stand der heute 56-Jährige bereits beim SCSV an der Seitenlinie, der damals in der Niedersachsenliga spielte. Zu seinen Spielern gehörten damals Michael „Pille“ Felix, Daniel Mess und der jetzige Fußballobmann Jürgen Wesenberg. „Ich hatte drei sehr schöne Jahre hier“, so Rechtien. Auch in Beesten war er als Coach tätig. Ende der 80er-Jahre war Rechtien als Spieler Mitglied des „Wundersturms“ der Frerener.
Seine neue Mannschaft ist keine Unbekannte für Rechtien. „Das ist eine technisch starke Truppe. Ich liebe Mannschaften, die übers Spielerische kommen.“
Mit Rechtien und den neuen Spielern strebt der Verein hohe Ziele an. „Wir wollen in die Bezirksliga aufsteigen“, erklärte Thomas Lindemann, Vorsitzender der Speller Fußballabteilung. Ob es in der kommenden Saison oder den nächsten drei, vier Jahren klappen wird, wisse man zwar nicht. „Aber dafür werden wir alles tun“, erklärt Lindemann. Erste-Herren-Trainer Siggi Wolters stimmt zu: „Der Unterschied zwischen Oberliga und Kreisliga ist zu groß. Das muss geändert werden.“ Wie in der Vergangenheit wolle er ganz eng mit der zweiten Mannschaft zusammenarbeiten, so Wolters.
Rechtien übernimmt das Team in der Sommerpause von Interimstrainer Niels Wolters, der künftig seinem Vater bei der Oberligamannschaft assistieren wird. Wolters (34) hatte im April Spelles Reserve übernommen, weil Maik Herrmann zurückgetreten war. „Es gibt Sachen, die innerhalb einer Mannschaft passieren, die nicht toleriert werden können, schon gar nicht von mir als Trainer. Wenn diese Sachen trotzdem vorfallen, dann muss das Konsequenzen haben. In diesem Sinne ist der Rücktritt für mich der einzig logische Schritt“, so Herrmann. Bis dato war Niels Wolters dort Co-Trainer.
Ab sofort wird Niels Wolters seinem Vater Siggi (61) assistieren, da Markus Schütte wenige Tage vor dem Ende der letzten Saison seine im Dezember gegebene Zusage zurückgezogen hatte. Schütte hatte seinen wohlüberlegten Entschluss zum einen mit seiner veränderten beruflichen Situation und hohen zeitlichen Belastung im Job begründet. Er gab allerdings auch zu, dass ihm der nötige Antrieb fehlt.

Aufrufe: 018.6.2015, 20:44 Uhr
Dieter KremerAutor