2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Steffen Wohlfarth schoss zuletzt wichtige Tore für den FV Ravensburg. Foto: Derek Schuh
Steffen Wohlfarth schoss zuletzt wichtige Tore für den FV Ravensburg. Foto: Derek Schuh
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Ravensburg ist auf Kunstrasen gefordert

Letztes Oberligaspiel des Jahres gegen den Offenburger FV – Samstag um 14 Uhr beim TSB

Ravensburg / tk - Die letzte Partie der Fußball-Oberliga für dieses Jahr hat der FV Ravensburg auf den Kunstrasen verlegt. Die Partie gegen den abstiegsgefährdeten Offenburger FV wird daher am Samstag um 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des TSB ausgetragen. Mit einem Sieg würde der FV an den vorderen Tabellenplätzen dranbleiben.

Ein Sieg würde den Ravensburgern auch helfen, um mit Schwung in das letzte Spiel des Jahres zu gehen. Denn eine Woche nach der Partie gegen Offenburg erwartet der FV im Achtelfinale des württembergischen Verbandspokals den Regionalligaaufsteiger SSV Ulm 1846. Das Duell zwischen dem Titelverteidiger Ravensburg und den Ulmern ist jedoch als Sicherheitsspiel gekennzeichnet und darf daher nur im Stadion des FV ausgetragen werden. Ob es tatsächlich am 10. Dezember stattfindet, ist daher noch nicht sicher.

Chance auf 33 Punkte

Gedanken darüber macht sich FV-Trainer Wolfram Eitel noch nicht. Noch gilt alle Konzentration und alles Augenmerk dem Ligaduell gegen den Offenburger FV. "Da haben wir eine gute Chance, mit 33 Punkten in die Winterpause zu gehen", sagt Eitel. Derzeit haben die Ravensburger 30 Punkte. Wie würde die Bilanz des Trainers bei 33 Punkten ausfallen? "33 Punkte sind mehr als 30", so Eitel, der lieber noch das Spiel gegen Offenburg abwarten möchte, bevor er ein Fazit der bisherigen Saison zieht. Nur so viel lässt sich Ravensburgs Trainer entlocken: "Mit 33 Punkten sind wir bislang noch nicht in die Pause gegangen."

Die Gäste aus Offenburg liegen als Aufsteiger auf Platz 17 der Tabelle und sind damit Vorletzter. Die Badener machen derzeit eine schwere Phase durch. Zum Verletzungspech kam am vergangenen Wochenende noch ein Platzverweis für Adrian Vollmer dazu. "Das ist wohl ihr bester Spieler", meint Eitel. Vollmer ist nun allerdings gesperrt. "Ich erwarte die Offenburger sehr defensiv", sagt Eitel.

Das bietet den Ravensburgern einerseits Chancen, das Spiel zu gestalten und sich einige Chancen herauszuarbeiten. Der FV-Trainer warnt jedoch vor leichten Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung. "Bei Kontern sind sie gefährlich." Eitel fordert von seiner Mannschaft daher einen besseren Auftritt als beim 2:2 gegen den SV Sandhausen II. Auch diese Partie wurde auf dem TSB-Kunstrasen ausgetragen.

Wohlfarth kommt in Fahrt

Sowohl gegen Sandhausen als auch in der Vorwoche beim 3:1 in Walldorf schoss Ravensburgs Kapitän Steffen Wohlfarth ein Tor. Zudem erzwang er vergangenes Wochenende das Eigentor des Walldorfer Torhüters. Nach seiner langwierigen Adduktorenverletzung scheint der Stürmer auf dem Weg zu alter Form zu sein. "Mit seiner Präsenz hilft er uns schon enorm", so Eitel. "Er tut alles, um fit zu werden. Und er kann und muss sich auch noch steigern."

Personell sieht es beim FV im Vergleich zur Vorwoche wieder besser aus. Zwar fehlt Felix Schäch voraussichtlich. Aber Rahman Soyudogru kehrt in den Kader zurück. Einen Kurzeinsatz von Torwart Kevin Kraus als Stürmer wie in Walldorf wird es am Samstag wohl nicht geben. Die "richtigen" Stürmer wie Wohlfarth oder Soyudogru sollen sich gegen Offenburg Selbstvertrauen für das Pokalspiel gegen Ulm holen. "Wir werden uns wahrscheinlich viele Chancen erspielen können", meint Eitel und muss dabei dann doch an das Pokalchtelfinale denken.

Aufrufe: 01.12.2016, 17:51 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Thorsten KernAutor