2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jona Boneberger (blaues Trikot) brachte den FV Ravensburg gegen den FC Germania Friedrichstal mit dem 1:0 auf die Siegerstraße. Derek Schuh
Jona Boneberger (blaues Trikot) brachte den FV Ravensburg gegen den FC Germania Friedrichstal mit dem 1:0 auf die Siegerstraße. Derek Schuh
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Ravensburg gewinnt gegen Friedrichstal

Tore von Boneberger und Kalteis bringen dem FV in der Fußball-Oberliga den Heimsieg

Ravensburg / tk - Der FV Ravensburg bleibt in der Fußball-Oberliga auf Kurs. Am Samstagnachmittag bezwang der Tabellenvierte den unbequemen Aufsteiger FC Germania Friedrichstal im Ravensburger Ebra-Stadion mit 2:0 (0:0). Damit hält der FV Anschluss an die vorderen Plätze.

Die Partie im Ravensburger Ebra-Stadion begann gleich mit einer irren Szene. Steffen Wohlfarth steckte durch, Andreas Kalteis - für den verletzten Rahman Soyudogru in der Startelf - zog ab, der Ball flog an den linken Innenpfosten und sprang von da aus an den rechten Innenpfosten. Doch damit nicht genug: Harun Toprak rauschte heran und setzte den leicht abgefälschten Nachschuss auch noch an die Latte. Und nach dem Eckball klärte Johannes Weiß zudem auf der Torlinie. Das hätte die frühe Führung für den FV sein müssen.

Doch nach dieser vierten Minute passierte erst einmal nichts mehr. Es gab viele Ballverluste auf beiden Seiten, dazu jede Menge ungenaue Zuspiele. "Da gab es zu wenig Laufarbeit in die Tiefe", sagte der FV-Trainer Wolfram Eitel. "Und meine Mannschaft hat den Druck der Anfangsminuten rausgenommen." Ravensburg hatte viel Ballbesitz, Friedrichstal stand aber gut und machte dem FV das Leben schwer. Der Aufsteiger hatte dann auch die nächste Chance der Partie. Nach einem Ravensburger Ballverlust gab es Eckball, Rudy Vargas Müller köpfte allerdings direkt in die Arme des FV-Torwarts Dominik Buss (22.).

Drei Minuten später trat Manuel Litz am Ball vorbei, Friedrichstals Stürmer David Baumgärtner traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Nach gut einer halben Stunde schaffte es der FV dann besser, Ball und Gegner laufen zu lassen. Das Resultat war die nächste irre Szene. Innerhalb von wenigen Sekunden schoss Wohlfarth zunächst an den Pfosten, dann reagierte der FC-Torwart Roman Sölter gut, ehe Wohlfarth den Ball aus guter Position nicht richtig traf.

Kurz nach dem Seitenwechsel ließ Ravensburg die nächste dicke Möglichkeit liegen. Jascha Fiesel flankte scharf von links, am kurzen Pfosten verpasste Wohlfarth, am langen kam Jona Boneberger einen Schritt zu spät. In der 54. Minute scheiterte Boneberger nach einer guten Vorarbeit des agilen Kalteis an Torwart Sölter. Die anschließende Ecke brachte dem FV allerdings die verdiente Führung - Boneberger köpfte ein zum 1:0.

Danach ließ Ravensburg kurz die nötige Spannung und Ordnung vermissen, Friedrichstal durfte munter nach vorne spielen. Gute Torchancen erspielten sich die Gäste allerdings nicht. Boneberger hätte daher in der 66. Minute für die Vorentscheidung sorgen können. Nach Topraks gutem Zuspiel über die rechte Seite blieb der Ravensburger freistehend am FC-Torwart hängen. "Irgendwann wurde der Druck des FV einfach zu groß", sagte Friedrichstals Trainer Michael Streichsbier. "Da konnten wir dann nicht mehr dagegenhalten."

Auch Toprak vergab kurz darauf noch eine gute Kontergelegenheit. So dauerte es bis zur 73. Minute, ehe Kalteis ("Ich bin mehr als glücklich, das waren harte Wochen für mich") für Entspannung im FV-Lager und auf der Tribüne sorgte und seine gute Leistung mit dem 2:0 krönte. "Dieser wichtige Sieg sollte uns Rückenwind geben für die englischen Wochen", sagte Eitel. Schon am Mittwoch geht es für ihn und seine Mannschaft weiter. Um 18.15 Uhr beginnt das Nachholspiel gegen den FSV Hollenbach.

FV Ravensburg - FC Germania Friedrichstal 2:0 (0:0) - Tore: 1:0 Jona Boneberger (56.), 2:0 Andreas Kalteis (73.) - Schiedsrichter: Karoline Wacker (Marbach) - Zuschauer: 600 - FV: Buss - Zimmermann, Litz, Mähr, Fiesel - Toprak (74. Wetzel), Reiner, Heimgartner (69. Hörtkorn), Boneberger (78. Vees) - Wohlfarth, Kalteis.

Aufrufe: 011.4.2015, 21:13 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor