2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Ratingen 04/19 und das Endspiel um Platz drei

Gegen Hönnepel-Niedermörmter spielt die Mannschaft, die in Krefeld 3:0 gewann. Justin Klein wird wohl aus Oberhausen kommen.

Ganz still und heimlich wurde gespielt. Ratingen 04/19 bestritt unter der Woche ein Testspiel gegen Rot-Weiss Essen. Ohne Zuschauer. Ganz im Stillen. "Das war Bedingung, dass wir spielen konnten", sagt Trainer Peter Radojewski. Es war eine Partie, in der sich die, die sich sonst nicht so zeigen konnten, aufdrängen durften.

Und obwohl die Partie gegen den Regionalligisten 1:3 verloren ging, drängte sich einer ganz besonders auf. "Gut möglich, dass Justin Klein in der kommenden Saison bei uns spiel", sagt Radojewski. Der 19-Jährige zeigte gegen Essen eine gute Leistung, der offensive Mittelfeldspieler erzielte gar das einzige Tor. "Wir haben den Jungen schon als Testspieler im Training gehabt", sagt der Coach. "Aber seine Leistung gegen Essen hat mich endgültig überzeugt." Klein ist einer der Spieler, die genau in das Ratinger Konzept passen. Jung und ausbaufähig - und noch ein bisschen unter dem Radar. Denn in der abgelaufenen Saison durfte der 19-Jährige immerhin 233 Minuten in der Oberliga ran.

Ansonsten war Radojewski ein wenig enttäuscht. "Ich hätte mir von manchem unserer bisherigen Spieler gewünscht, dass sie sich so aufdrängen würden wie Justin", sagt der Coach. "Aber das war leider nicht so. Das bestätigt mich in meiner Meinung, dass es ein paar Veränderungen geben muss." Zwei Spieler gehen schon von alleine: Julian Dusy und Dennis Wibbe schließen sich dem VfB Homberg an.

Radojewski war im Trainingsspiel froh, dass Lukas Fedler, der lange verletzt war, über 90 Minuten auflaufen konnte. "Aber Lukas muss sich mir natürlich nicht beweisen", betont Radojewski. "Bei ihm wissen wir ja, was er kann. Zumal er ja ohnehin in der kommenden Saison einen Vertrag hat." Das Einzige, was Fedler seinem Vorgesetzten beweisen musste, war die Einsatzfähigkeit. Denn es ist gut möglich, dass der Innenverteidiger schon am Sonntag gegen Hönnepel-Niedermörmter von Anfang an ran muss. Adnan Hotic bekam einen Schlag auf den Spann und konnte auch gegen Essen nicht auflaufen. "Daher ist gut, dass ich weiß, dass Lukas bereit ist", sagt der Trainer.

Gegen Hönnepel-Niedermörmter erwartet Radojewski ein spannendes Spiel. "Es spielen der Dritte und der Vierte - und immerhin müssen wir gegen den Vorjahresmeister ran", betont der Coach. "Das wird schon ein enges Ding, zumal ich weiß, dass auch deren Trainer Georg Mewes noch auf den dritten Platz möchte."

Der RSV möchte vor allem den aktuellen Lauf ausbauen. Seit sechs Spielen hat Ratingen nicht mehr verloren, vier Siege und zwei Unentschieden zeugen von einer guten Form. Und nach dem 3:0-Sieg in der Vorwoche gegen Krefeld-Fischeln sieht Radojewski ohnehin wenig Grund, die Mannschaft zu ändern. "Wir haben in der vergangenen Woche genauso gespielt, wie ich mir das vorstelle", sagt er. "Daher werden auch die gleichen Leute wieder auflaufen, die mich in Fischeln überzeugt haben."

Aufrufe: 02.5.2015, 10:02 Uhr
RP / André SchahidiAutor