"Ich wurde in Ratingen sehr gut aufgenommen und hatte hier eine super Zeit. Das Verhältnis zum Trainer war überragend und man hat mir keine Steine in den Weg gelegt", sagt Keita-Ruel, der aus seinem neuen Verein noch ein Geheimnis macht. "Ich habe ein paar Angebote vorliegen und werde in den nächsten Tagen einen Vertrag unterschreiben." Eine Rückkehr zu seinem ehemaligen Verein nach Wuppertal ist allerdings ausgeschlossen. Sowohl Keita-Ruel als auch WSVTrainer Stefan Vollmerhausen erteilten allen Spekulationen eine Absage. "Da ist gar nichts dran", sagte der Coach des Oberliga-Meisters und künftigen Regionalligisten. Fest steht dagegen bereits, wer die Lücke schließen soll, die Keita-Ruel hinterlässt. Bereits vor knapp zwei Monaten vermeldete 04/19 die Verpflichtung des Wuppertalers Marvin Ellmann, der nach seiner Einwechslung in der Schlussphase (78.) erste Luft in seinem neuen sportlichen zu Hause schnuppern durfte.
"Mit Marvin bekommen wir einen hervorragenden Stürmer. Er braucht Vertrauen und das bekommt er von mir. Seine Qualitäten sind unbestritten", sagte 04/19-Trainer Peter Radojewski über seinen ehemaligen Schützling aus Wuppertaler Zeiten. Ellmann erklärte seinen Wechsel nachher vor allem mit privaten und beruflichen Gründen: "Ich werde Vater und heirate meine Verlobte. Den Aufwand in der Regionalliga packe ich auch arbeitstechnisch einfach nicht mehr. Dennoch wollte ich weiterhin in der Oberliga spielen und dafür ist Ratingen eine gute Adresse."
Besonders in den letzten Monaten dürfte 04/19 wieder an Attraktivität für neue Spieler gewonnen haben. Seit elf Begegnungen hat die Mannschaft von Peter Radojewski nicht mehr verloren - und auch gegen Wuppertal stemmte sie sich eindrucksvoll gegen eine Niederlage. "Was die Mannschaft vor allem in der Rückrunde ausmacht, ist die Eigenschaft, nie aufzuhören, sondern immer weiterzuarbeiten", sagte Radojewski. Eine Mentalität, die 04/19 auch im kommenden Jahr auszeichnen soll. Dann allerdings mit Ellmann statt Keita-Ruel als Zugpferd in der Offensive.