Hoffnung, den angepeilten Punktgewinn noch zu realisieren, keimte nur kurz nach dem Seitenwechsel auf, als Tom Hirsch einen Konter mustergültig abschloss. "Wir haben die eine Halbzeit zum Wachwerden gebraucht. Erst nach der Pause haben wir endlich ansatzweise so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten", bilanzierte RSV-Trainer Christian Schmitz. Das offensivere Spiel der Rather bot den Gastgebern Räume zum Kontern, die sie auch eiskalt ausnutzten. Der Treffer von Timo Ziegler änderte letztlich auch nichts mehr an der deutlichen Pleite.
So ist es vielleicht sogar gut, dass der Rather SV bereits am Freitagabend erneut gefordert ist. Auf Bitte des TSV Bayer Dormagen wurde das Spiel vorverlegt. "So haben wir weniger Zeit, um über die Niederlage nachzudenken", sieht auch Schmitz einen Vorteil in der kurzen Zeit zwischen den Spielen. Beim Schlusslicht, das in der Hinrunde nur fünf Punkte sammelte, fordert er ein anderes Auftreten seiner Elf: "Ich erwarte jetzt einfach eine Trotzreaktion." Dormagen dürfe nicht unterschätzt werden: "Wenn wir so leblos spielen wie über weite Strecken in Viersen, wird es auch in Dormagen nichts zu holen geben."