Rassige Derbys und Jubel beim Treffer zum 1:8

Borussia Derichsweiler konnte sich am Donnerstag über neue Fans freuen, denn nach dem 1:11-Debakel gegen den SCB Laurenzberg sollten die Derichsweiler im Spiel gegen die Sportfreunde Hehlrath das Zünglein an der Waage spielen. Hehlrath benötigte nach dem Unentschieden gegen Laurenzberg einen Sieg mit zehn Toren Unterschied, um sich den Sieg in der Gruppe B zu sichern. Als es nach zwölf Minuten bereits 8:0 stand, sah alles nach dem erforderlichen Kantersieg aus, doch dann gelang Borussia Derichsweiler unter den Anfeuerungsrufen der Laurenzberger das entscheidende Tor, das Spiel endete 9:1 für die Hehlrather, die in das Entscheidungsspiel der besten Gruppenzweiten gegen Rhenania Eschweiler mussten.

Die Kicker von Pumpe-Stich indes hatten zuvor ein emotionales und nicht immer faires Derby mit der SG Eschweiler ausgetragen, bei dem Schiedsrichter Paul Lerschen alle Hände voll zu tun hatte, dass die aggressive Stimmung auf und neben dem Platz nicht eskalierte. Der 3:2-Anschlusstreffer von Rhenanias Trainersohn Dennis Bündgens in der vorletzten Spielminute kam zu spät, so dass die SG Eschweiler mit drei Siegen (6:1 gegen Columbia Stolberg 2, 3:1 gegen Rhenania Lohn und 3:2 gegen Rhenania Eschweiler) souverän den Sieg in der Vorrundengruppe A erlangen konnte.

Im Finale der Gruppenzweiten profitierte Rhenania Eschweiler dann am späten Donnerstagabend von der Müdigkeit der Sportfreunde aus Hehlrath, die in der vorangegangenen Partie das Torefeuerwerk gegen Derichsweiler abgebrannt hatten. Entsprechend deutlich fiel das Ergebnis mit 5:2 für die Rhenania aus.

Am gestrigen Freitag standen sich somit in der Gruppe A Hallencup-Ausrichter Germania Dürwiß, der amtierende Hallenfußball-Stadtmeister SV St. Jöris, Bezirksligist Jugendsport Wenau und eben die SG Eschweiler gegenüber. Gruppe B wurde von Fortuna Weisweiler, Titelverteidiger Columbia Stolberg, dem SCB Laurenzberg und Rhenania Eschweiler gebildet. Ob der Raiffeisen-Bank-Hallencup auch in 2016, dann zum sechsten Mal in Folge, an ein Stolberger Team geht oder endlich wieder in der Indestadt bleibt, ob es eine Neuauflage der Vorrunden-Derbys zwischen Germania Dürwiß und dem SCB Laurenzberg oder der ESG und Rhenania Eschweiler im Halbfinale geben sollte und ob der Toredurchschnitt der Vorrunde sogar noch übertroffen werden konnte, waren die Fragen, die die Vorfreude auf den zweiten Turniertag am Freitag in der Kaiserhalle schürten. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in einer unserer nächsten Ausgaben.