2024-04-16T09:15:35.043Z

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Raspo schwimmt weiter auf der Erfolgswelle

Arigbe erzielt einen Doppelpack und bestraft Eilendorfs Ineffektivität.

Es liegt in der Natur des Fußballs, dass ein Spiel aus zwei Halbzeiten besteht, doch nicht oft laufen diese so völlig unterschiedlich. Hin und wieder kommt dabei aber so ein Spiel raus, wie jenes gegen Arminia Eilendorf, das man aufgrund der zweiten Hälfte gar nicht mal unverdient gewann.

Ehrlicherweise hätte der Gast zur Pause aber schon mindestens 2:0 führen müssen. Dass dies nicht der Fall war, hatte verschiedene Ursachen. Meist stand irgendein Raspo-Akteur im Weg, sei es Keeper Kevin Krupp oder die stark aufspielenden Youngster Jannik Schornstein und Massimo Damköhler. In anderen Situationen fehlte auf Gästeseite ein wenig die Genauigkeit und als der Ball dann doch mal im Kasten der Brander lag, entschied der Schiedsrichterassistent auf Abseits.

Dadurch belohnte der Gast sich nicht für eine Halbzeit, in der man die Brander so sehr beherrschte, wie es schon lange keinem anderen Team mehr gelungen ist. Daher war vom Brander Kombinationsspiel oder von gefährlichen Offensivaktionen rein gar nichts zu sehen. Das schmeichelhafte 0:0 zur Pause nahm man aber gerne mit und versuchte, sich dort neu zu sammeln.

Am Spielgeschehen änderte sich aber erst einmal nicht viel, denn die Spielkontrolle lag weiter bei den Arminen. Doch nicht umsonst gibt es die Floskel „wenn du sie vorne nicht machst….“. Und genauso kam es. Mit dem allerersten Torschuss der Brander traf Dela Arigbe zur zu diesem Zeitpunkt völlig unverdienten Führung aus 25 Metern. Und dann auch noch mit der Picke! Geschichten, die nur der Fußball schreibt.

Erst mit der Führung im Rücken konnte unsere Mannschaft die eigenen Stärken auf den Platz bringen. Zwar hatten die Gäste zunächst die Riesenchance auf den Ausgleich, als der starke Schmidt drei Brander stehen ließ, sogar nach Kontakt mit Patrick Mioska fair oben blieb und völlig alleine vor Keeper Krupp auftauchte. Doch dieser blieb lange stehen, zwang den Stürmer nach außen zu gehen und schnappte ihm das Leder vom Fuß weg.

Das war allerdings auch die letzte gefährlich Aktion der Gäste. Torchancen gab es danach nur noch für die Brander und allesamt in Person von Dela Arigbe, der endlich seine Geschwindigkeitsvorteile gegen die Gästeabwehr ausspielten konnte. Gleich zweimal wurde er mustergültig vom eingewechselten Peter Krings freigespielt, verzog aber.

Dann kam es zur kuriosesten Szene des Spiels. Gästeakteur Kirschall, bereits mehrmals vom Schiedsrichter ermahnt, sich auf Fußball zu konzentrieren, sollte ausgewechselt werden und ließ es sich nicht nehmen, dem Linienrichter ein paar nette Worte mitzuteilen. Folgerichtig informierte dieser den Spielleiter und Kirschall sah die rote Karte, wodurch der Wechsel geplatzt war und Arminia nur noch zu zehnt agierte. Die nun entstandenen Räume wusste Raspo zu nutzen und kontrollierte nun das Geschehen.

Nachdem Dela Arigbe, diesmal von Chris Hesse, erneut auf die Reise geschickt wurde, konnte er die Führung sogar auf 2:0 ausbauen. So stand am Ende ein 2:0-Sieg, den man, ähnlich wie letzte Woche, vor allem der besseren Chancenverwertung zu verdanken hat.

Fazit: Ein Spiel, das bis zur 55. Minute eigentlich nur einen Sieger verdient hatte, endet mit einer Niederlage für eben diese Mannschaft, da man gerade in Halbzeit eins aus der drückenden Überlegenheit nichts zählbares mitnahm. So konnte unsere Mannschaft im Spiel bleiben und mit etwas Glück, aber vor allem mehr Abgezocktheit vor dem Tor, den Sieg erringen und das Punktekonto auf sensationelle 13 Zähler aufstocken.

Damit ist mehr als ein Drittel der nötigen Punkte zum Ziel Klassenerhalt bereits nach fünf Spieltagen auf der Habenseite. Als nächstes folgt das absolute Highlight gegen die „Übermannschaft“ vom SV Rott. Das Spiel wurde aufgrund der Rotter Pokalteilnahme vom Sonntag (25.09.) auf dem darauffolgenden Donnerstag (29.09.) um 19:30 Uhr verlegt. Mal schauen, ob man den nächsten Favoriten ärgern kann.

Aufrufe: 021.9.2016, 10:00 Uhr
Kevin Krupp (DJK Rasensport Aachen-Brand)Autor