Rasensport meldet Insolvenz an

Die Finanzierung der aktuellen Fußball-Saison - die erste Mannschaft spielt in der Kreisliga B und liegt dort auf dem zweiten Tabellenplatz - sei allerdings gesichert.

Hintergrund des Gangs in die Insolvenz seien die hohen, vom Verein nicht mehr zu tilgenden Verbindlichkeiten, die aus dem Zeitraum von vor etwa fünf, sechs Jahren stammen sollen, sagte Szymczak. Dabei soll es sich laut dem Vorsitzenden um rund 20 000 Euro handeln. Zwar erhalte der Club zwar von der Stadt einen Zuschuss zur Unterhaltung der Sportanlage und nehme auch Beiträge ein (derzeit gehören rund 230 Mitglieder dem Verein an), doch reiche die zur Verfügung stehende Summe nicht aus, um die Rückzahlung der Altlasten zu gewährleisten und die laufenden Kosten zu tragen. Auch sind nach unseren Informationen durch die insgesamt fünf Abgänge in der Winterpause zu ATS Krefeld nur von einem Spieler her Transfergelder eingegangen, so dass sich auch dort keine weiteren Einnahmen hätten generieren können.

Jetzt hat der Insolvenzverwalter bei dem Verein von der Westparkstraße das Sagen. Der ist in Krefeld und in Fußballkreisen kein Unbekannter: Eberhard Stock hat unter anderem schon das Insolvenzverfahren beim KFC Uerdingen, bei den Schwimmsportfreunden Aegir Uerdingen und beim 1. FC Kleve verantwortet. "Auf ihn setzen wir jetzt unsere Hoffnungen", sagte Szymczak, der bei der kommenden Mitgliederversammlung mit einem neuen Team weiterhin die Geschicke des Clubs leiten will. Diese Versammlung wird am Freitag, 27. Februar, im Vereinsheim an der Westparkstraße abgehalten; Beginn ist um 20 Uhr. Szymczak will dann auch den Mitgliedern den eingeschlagenen Weg erläutern. Auch Insolvenzverwalter Stock wird zu dem Treffen erwartet.