Rasenplatz in Salach mit Ulmer Torflut eröffnet

Der SSV Ulm 46 hatte am Samstag seinen Kader geteilt und bestritt am gleichen Tag auch eine Partie beim SV Weidenstetten. Zur Einweihung des Rasenplatzes in Salach kamen die Spatzen mit zwölf Spielern aus dem Regionalliga-Kader sowie Einwechselspielern aus der U 19, die von Co-Trainer Sven Ackermann betreut wurden. "Zu Beginn haben wir es etwas zu leicht genommen, aber insgesamt bin ich zufrieden", erklärte Ackermann nach dem 15:2 und hakte die Gegentore gegen Hausherr und A-Ligist TSG Salach unter der Kategorie Gastgeschenke ab. "Ich habe noch auf dem alten Rasenplatz in Salach gespielt", erinnerte sich der Schnittlinger und zeigte sich wie alle Anwesenden angetan vom neuen Spielfeld, auf das die TSG 16 Jahre lang gewartet hat. "Mit diesem landschaftlich toll eingebetteten Platz hat Salach optimale Rahmenbedingungen", bestätigte Lutz Siebrecht. Dem Sportlichen Leiter des SSV 46 war wichtig, dass "wir uns hier als Verein mit einem sympathischen Auftritt präsentieren."

Für die Gastgeber hatte Philipp Marx unter dem Jubel der 400 Zuschauer in der 19. Minute zum 1:1 ausgeglichen. Nach einer halben Stunde zogen dann die Ulmer unter den Augen von Markus Gisdol, der einst bei der TSG Salach seine erste Trainerstation hatte, erbarmungslos davon. "Man hat gesehen, dass beim SSV jeder Spieler um seinen Platz gekämpft hat", erklärte Salachs Trainer Marc Schurr, dessen Team sich erst seit einer Woche wieder im Training befindet: "Es war ein besonderes Erlebnis für uns gegen einen Top-Gegner, und das schönste Tor des Tages haben wir geschossen", kommentierte Schurr das 2:10 durch einen sehenswerten Schuss von Marko Burkhardtsmaier.

"Bei Ulm lief der Ball gut, aber es hat uns auf diesem tollen Platz trotzdem Spaß gemacht", erklärte Spieler-Co-Trainer Dominik Stankovic. Steffen Moro, der 45-fache Torschütze der vergangenen Saison, ergänzte: "Es war unser erstes Testspiel mit vielen Neuzugängen. Ich denke, dass wir in der Kreisliga A eine gute Rolle spielen können." Auf Ulmer Seite mit dabei waren der Kuchener Lennart Ruther und Gianluca D`Onofrio aus Eislingen. "Wir wollten hier zeigen, dass wir der höherklassige Verein sind und auch entsprechend hoch gewinnen", bestätigte der 19-jährige D`Onofrio, der vom SSV 46 mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet wurde.

Ein echtes Heimspiel hatte in Salach auch Daniel Oesterling. Der Sohn von TSG-Vereinspräsident Stefan Oesterling fungierte neben Steve Henriss als Assistent von Schiedsrichter Tobias Endriss. "Es herrschte eine tolle Atmosphäre und für mich war es mal schön vor so vielen Bekannten", freute sich der 18-jährige Bezirksliga-Schiedsrichter gemeinsam mit Vater Stefan, der einen "würdigen Rahmen für die Einweihung" gesehen hatte und verriet, mittelfristig gerne die Bezirksliga ins Auge fassen zu wollen.

TSG Salach: Zenn; Fink, Batinic, Atalay, Marx, Gyesaw, Kqiraj, Czasny, Stankovic, L. Burkhardtsmaier, Moro. - Eingewechselt 2. HZ: Nagel, Coskun, Woschek, Darboe, M. Burkhardtsmaier, Tomas, Basic, Wittmann, Marin. Tore: Marx, M. Burkhardtsmaier. SSV Ulm 46: Betz; Ruther, Hörger, Sturm, Hegen, D`Onofrio, Sauter, Gondorf, Graciotti, Reinhardt, Michel - Eingewechselt 2. HZ: Glade, Saric, Sturm, Aktürk, Gündüz. Tore: Michel (5), Reinhardt (3), Glade (3), Ruther, D`Onofrio, Graciotti, Saric.

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