Dass die Truppe von Trainer Jörg Vollack mit dem 2:2 (1:1) einen Punkt mit nach Hause nahm, freute Plank am Ende so noch mehr als ein richtiger Tipp auf dem Wettschein.
Zwei Unentschieden stehen nach dem 0:0 gegen Uerdingen in der Vorwoche zu Buche - gegen Teams, die in der Endabrechnung zu den Oberen im Tableau gehören dürften. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, findet der Coach: "Ich bin stolz auf die Jungs, sie geben ein richtig gutes Bild ab", bilanzierte Vollack. Mannschaftliche Geschlossenheit und Einsatzwillen predigt der 49-Jährige, seit er vor zwei Jahren das Zepter übernahm. Momentan sieht er die Maxime umgesetzt wie selten zuvor.
Auch die Umstellung in der Defensive durch Maik Goralskis Ausfall ging geräuschlos über die Bühne, Nur eine Unachtsamkeit leistete sich die Abwehr nach 32 Minuten, und die nutzte Thomas Meißner zum zwischenzeitlichen 1:1. Dass der zu dem Zeitpunkt noch auf dem Platz stand, hatte der Lizenzspieler der "Zebras" allerdings nur der Gnade des Schiedsrichters Gerrit Heiderich, zu verdanken, der Meißner nach zwei rüden Fouls gegen Danny Rankl in der Anfangsphase nur einmal die gelbe Karte zeigte.
Insgesamt kontrollierten die Gäste das Geschehen vor der Pause, hatten mit Sebastian Wickl einen sicheren Keeper im Tor und in der Offensive vor allem einen glänzend aufgelegten Joel Zwikirsch. Der Neuzugang bereitete nach 24 Minuten die Führung durch Danny Rankl mit einem feinen Pass in die Gasse vor. Zur Halbzeit waren die Duisburger mit dem 1:1 sogar gut bedient, weil Rankl mit einem Schuss an Torwart Maurice Schumacher scheiterte (33.), der Unparteiische ein Tor von Benjamin Jacobs wegen vermeintlichem Abseits nicht anerkannte (41.) und nach einem elfmeterreifen Foul von Dominik Behr an Rankl nicht pfiff (44.).
Den gab Heiderich dafür zu Unrecht kurz nach Rankls zweitem Treffer (65.), bei dem der herausgelaufene MSV-Schlussmann mit einem wuchtigen Tritt über den Ball freundlich assistiert hatte: Kevin Scheidhauer hob in der 67. Minute vor dem Tor im Zweikampf mit Sebastian Wickl ab, der hinterher beteuerte, den Duisburger nicht berührt zu haben: "Er hat es uns gegenüber auch zugegeben." Nur dem Referee gegenüber nicht. Wickl kassierte die gelbe Karte und den Ausgleich durch Kevin Weggens Strafstoß (68.).
Danach musste Vollack noch mal die Taktik ändern, da sich Jan Pirschel verletzte; Kolberg verteidigte fortan rechts, Schirru in der Zentrale. "Auch die Umstellung hat die Mannschaft gut verpackt", lobte Vollack.
TV Jahn: Wickl; Wichert, Corvers, Kolberg, Pirschel (63. Hinnemann), Jacobs, Schirru, Yolasan, Menke, Zwikirsch, Rankl (90. Kratzer).