Rang eins und 16 scheinen fest vergeben

Alle Teams haben 18 Spiele gespielt. Zwölf sind bis zum Saisonkehraus am 21. Mai noch zu absolvieren. Und wie schauts aus? Der Titel scheint dem Topfavoriten SSV Jeddeloh nicht mehr zu nehmen sein. Nach 14 Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen (2:5 gegen Heeslingen und 1:4 in Northeim) führt der Ammerländer Dorfclub, der personell über einen Regionalligakader verfügt, mit 44 Zählern. Der Vorsprung auf den Zweiten Eintracht Northeim beträgt sieben Punkte und könnte schnell wachsen. Denn an diesem Wochenende gastieren die Northeimer in Jeddeloh. Selbst bei einer Niederlage dürfen die Northeimer vom Aufstieg in die vierte Liga träumen, da der niedersächsische Vizemeister eine Aufstiegs-Relegation spielt mit Vertretern aus Bremen, Hamburg und Schleswig Holstein. Darauf spekuliert auch der Dritte 1. FC Wunstorf, der aber vor Wochenfrist bei der 1:2-Heimpleite im Nachholspiel gegen den MTV Gifhorn einen Rückschlag kassierte.

Hinter dem Führungstrio folgt ein schmales Mittelfeld mit nur vier Teams. Osnabrücks Drittliga-Reserve, die ohnehin nur im Falle eines Aufstiegs der Profis hochrücken könnte, der SC Spelle-Venhaus, die lange weit oben rangierende Arminia aus Hannover und die SVG Göttingen dürfen bereits die nächste Serie in der fünft-höchsten Klasse planen.

Die Abstiegszone beginnt mit dem auf Platz acht liegenden Aufsteiger TuS Bersenbrück (24 Punkte), der sich am vergangenen Wochenende mit einem 3:2-Erfolg bei Arminia Hannover drei weitere wichtige Punkte krallte. Es folgen der VfL Oldenburg, Heeslingen und Aufsteiger MTV Gifhorn. Als Zwölfter muss Regionalliga-Absteiger BV Cloppenburg, der zweifellos zu den größten Enttäuschungen der bisherigen Saison zählt, anscheinend bis zum letzten Spieltag zittern, um den Absturz in die Landesliga zu verhindern. Wie der BVC hat auch FT Braunschweig 19 Punkte auf der Habenseite und belegt den ersten von vier Regelabstiegsplätzen. Noch dünner ist die Luft für den TB Uphusen (17 Punkte) und Neuling HSC Hannover (15 Punkte). Aufsteiger und Schlusslicht BW Bornreihe dürfte den sofortigen Wiederabstieg kaum noch verhindern können. Das Team aus dem Kreis Rotenburg holte bislang ganze sechs Punkte.

Insgesamt ist für reichlich Spannung gesorgt, was sich positiv auf die bislang wenig rosigen Zuschauerzahlen (Schnitt: 248 pro Spiel) auswirken könnte. Auch hier liegt der SSV Jeddeloh mit einem Heimspielschnitt von 388 Besuchern ganz vorne. Schlusslicht ist TB Uphusen (106). Der BV Cloppenburg belegt Platz sieben (307).

Einen ausgemachten Top-Torjäger gab es bisher nicht. Mit zwölf Treffern führen Northeims Mehdi Mohebieh und Jeddelohs Keven Oltmer. In Sachen Trainer gibt es Erstaunliches zu berichten. Keiner der 16 Übungsleiter musste bislang seinen Sessel räumen. Auch die Transferaktivitäten hielten sich in der Winterpause in Grenzen. 36 Spieler wurden von den Clubs abgegeben bei erfolgten 17 Nachverpflichtungen.