Ihm zufolge war die Spielzeit 2015/2016 die bislang erfolgreichste in der neunjährigen Geschichte der Spielgemeinschaft sowie der beiden Stammvereine TSV Ramsberg und Sp Vgg St. Veit: Die „Erste“ war lange Zeit hervorragend im Aufstiegsrennen und fiel erst in der Schlussphase etwas zurück. Mit 48 Punkten gab es am Ende den dritten Tabellenrang in der Kreisliga West. Die „Zweite“ kam in der B-West 2 ebenfalls auf Rang drei (38 Punkte). Hinzu kam eine wiederum sehr erfolgreiche Hallenrunde.
„Mit etwas mehr Fortune und weniger internen Problemen wäre die Meisterschaft in der Kreisliga oder zumindest Platz zwei möglich gewesen“, stellte Birkhan fest. „Aber unterm Strich können wir wirklich sehr zufrieden sein.“ Natürlich wäre ein erneuter Aufstieg ein Traum jedes Fußballers und auch der Zuschauer, letztlich wäre die Bezirksliga aber auch ein „sehr großes Abenteuer“ geworden.
Der sportliche Leiter hofft darauf, dass die SG auch in den kommenden Jahren wieder die Chance hat, um den Aufstieg mitzuspielen. „Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr zu unserem zehnjährigen Jubiläum“, so Birkhan. Besonders dankte er Trainer Andreas Lechner und dessen „Co“ Markus Haueis für ihren „unermüdlichen Einsatz“ sowie Kapitän und „Leader“ Dominik Seitz, der an seinem Studienort Bayreuth die Möglichkeit gehabt hätte, bei einem Landesligisten zu spielen, der jedoch der SG auf alle Fälle auch nächste Saison treu bleiben wird.
Ein weiterer Dank ging an die Fans und Zuschauer. Zu den Heimspielen kommen im Schnitt 210 Besucher zum Ramsberger Sportplatz, was in der Region ziemlich einmalig ist. Auch auswärts oder in der Halle sind viele Anhänger dabei, oftmals mit Plakaten à la „SG auf Familienausflug“.
In der neuen Saison wird Andreas Lechner als Spielertrainer weitermachen und in sein zweites Jahr gehen. Als Neuzugänge für die erste und zweite Mannschaft kommen Zalan Toth vom TKV Weißenburg, Florian Krapp von der DJK Stopfenheim, „Heimkehrer“ Ivan Slonevskij vom ASV Weisendorf und Joscha Minderlein vom FC Nagelberg. Vorbereitungsstart ist an diesem Freitag, 8. Juli.
Nicht mehr dabei sein werden drei Abgänge: Tobias und Patrick Fuchs, die schon in der Schlussphase der vergangenen Saison nach den erwähnten internen Problemen nicht mehr im Einsatz waren, haben sich dem Bezirksligisten TSV Greding angeschlossen. Willi Birkhan dankte den Fuchs-Brüdern für deren Einsatz in viereinhalb Jahren bei der SG. Nicht so lange war Alexander Mikulasch bei den Seedörflern. Er kehrt nach nur sechs Monaten zu seinem Heimatverein FC Pleinfeld zurück.
Bei den Ehrungen im Rahmen der Feier stand vor allem Heiner Wintersberger im Mittelpunkt. Der „Oldie“ spielt bereits seit mehr als 35 Jahren in Ramsberg und löste nun mit seinen 1 100 Einsätzen den bisherigen Rekordhalter Bernhard Krohe an der Spitze der ewigen Bestenliste ab. Norbert Ritzer, ein weiteres Urgestein aus Ramsberg, hat es auf die stolze Zahl von über 900 Spielen gebracht. Beide spielten in der vergangenen Saison immer noch aushilfsweise in der SG-Reserve und werden wohl auch in Zukunft bei Bedarf ihre Fußballschuhe schnüren.
Vorstand Holger Treiber, Spielleiter Martin Riedl und der sportliche Leiter Willi Birkhan bedankten sich bei beiden Geehrten für das Engagement über Jahrzehnte hinweg und zeichneten folgende weitere Akteure aus: Kapitän Dominik Seitz, Patrick Haueis, Daniel Riess, Michael Huf (alle 100 Spiele), Thomas Schneider, Tobias Haberkern, Lothar Weichelt, Markus Lehnberger, Tobias Seitz, Sven Egerer (alle 200), Bernd Gesell (300), Peter Weissmüller, Joachim Waitz und Thilo Schenk (alle 400). Nicht anwesend sein konnten Christian Grau (600), Peter Rohn (200), Andreas Lechner, Tobias Fuchs, Patrick Fuchs, Sebastian Koller, Florian Flock, Sebastian Regensburger und Christian Obermaier (alle 100). Abgerundet wurde der Abend vom EM-Halbfinalkrimi zwischen Deutschland und Italien.