TSG 1893 Ellingen - SG Ramsberg/St. Veit 1:3 (1:2)
In einer taktisch geprägten, für Kreisklassenverhältnisse aber auf hohem Niveau stattfindenden Begegnung waren es die Hausherren, die im Mittelfeld um Spielkontrolle bemüht waren, sich spielerisch aber schwer taten, Ramsberg in Verlegenheit zu bringen. Die Gäste verteidigten durchdacht und gingen bei Gegenangriffen höchst strukturiert vor.
So war es eine Standardsituation, die Ellingens Kapitän Schmid die erste Kopfballchance bescherte, das Leder verfehlte sein Ziel knapp (8.). Auf der anderen Seite hatte die TSG Glück, dass Referee Pospischil Hufs Führungstreffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition keine Anerkennung schenkte (17.).
Nachdem Schmid (20.) und Späth (22.) Halbchancen für die Heimelf nicht hatten nutzen können, ging es auf der Gegenseite plötzlich Schlag auf Schlag. Keeper Hirschmann holte Dietze in der roten Zone von den Beinen - Strafstoß. Riess trat an und verwandelte trocken in die Tormitte (25.). Der lautstarke Jubel der in beeindruckender Anzahl angereisten Gästefans war kaum verhallt, da sorgte der nächste korrekte Pfiff von Pospischil für Freude auf Ramsberger Seite. Diesmal hatte sich Schütz an Riess im Strafraum vergriffen. Der Gefoulte wollte nicht selbst antreten, also erledigte Christian Lechner die Aufgabe - 2:0 (27.).
Aus dem Spiel heraus hatte Ramsberg/St. Veit auch in der Folge wenig zu befürchten, den Anschlusstreffer schaffte Ellingen dennoch. Nachdem Bajramaj 17 Meter vor Schneiders Kasten einen Freistoß herausgeholt hatte, jagte Kagerer die Kugel wuchtig zum 1:2 durch die Mauer in die Maschen (38.).
Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Die Hertlein-Elf verteidigte zu geschickt für die phasenweise ideenlos anrennende TSG. Über Konter blieb der Gast gefährlich, die Vorentscheidung entsprang allerdings wieder einem Standard. Nach einer Ecke von links verlängerte Seitz das Spielgerät an den zweiten Pfosten, wo der für den verletzten Andreas Lechner eingewechselte Slonevskij lauerte und nur noch einnicken musste - 1:3 (54.).
Permanent lautstark unterstützt hätten die Gäste durchaus höher gewinnen können, weitere Kontergelegenheiten wurden aber teilweise fahrlässig vergeben. Die dickste Möglichkeit vergab Egerer nach einer guten Stunde. Auf der anderen Seite hatte Schwing in der Nachspielzeit die beste Gelegenheit für die Mannschaft von Utz Löffler auf dem Fuß, SG-Schlussmann Schneider blieb aber Sieger. Sekunden später war Schluss.
Schiedsrichter: Robert Pospischil (Abenberg) - Zuschauer: 310
Tore: 0:1 Daniel Riess (25. Foulelfmeter), 0:2 Christian Lechner (27. Foulelfmeter), 1:2 Markus Kagerer (38.), 1:3 Ivan Slonevskij (54.)