2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Zu spät gekommen: Im Heimspiel gegen Tabellenführer Schwaben Augsburg bekam der SV Raisting (in roten Trikots, hier Murat Ersoy) seine Grenzen aufgezeigt. Gegen Memmingen II will der SVR in die Erfolgsspur zurückkehren. F: Halmel
Zu spät gekommen: Im Heimspiel gegen Tabellenführer Schwaben Augsburg bekam der SV Raisting (in roten Trikots, hier Murat Ersoy) seine Grenzen aufgezeigt. Gegen Memmingen II will der SVR in die Erfolgsspur zurückkehren. F: Halmel

Raisting-Coach Ansorge: "Die Mannschaft ist gut drauf"

Nach dem Bandscheibenvorfall am Geburtstag

SV Raisting - Die Woche hat für Markus Ansorge schlecht begonnen. Ausgerechnet an seinem 50. Geburtstag erlitt der Trainer des SV Raisting einen Bandscheibenvorfall.

Sechs Punkte aus den letzten drei Spielen hatte sich Markus Ansorge, Trainer des SV Raisting, vorgenommen. Dieses Ziel ist jedoch, unabhängig vom Ausgang der abschließenden Partie diesen Samstag beim FC Memmingen II, nicht mehr zu erreichen, da es davor gegen Aindling ein Unentschieden und gegen Schwaben Augsburg eine Niederlage gegeben hatte. „Das 0:4 gegen den Tabellenführer hat uns aber nicht aus der Bahn geworfen“, so Ansorge, der sich guter Dinge auf die Fahrt zum Tabellenneunten macht. „Die Mannschaft ist gut drauf.“

Das gilt für ihn persönlich weniger. Ausgerechnet seinen 50. Geburtstag am vergangenen Dienstag verbrachte er wegen eines Bandscheibenvorfalls im Krankenhaus. Aus diesem Grund leitete Co-Trainer Bruno Leitmeier unter der Woche die Übungseinheiten. „Beim Spiel will ich aber unbedingt dabei sein“, so Ansorge, der im Krankenbett oft an sein Team gedacht hat. „Da hatte ich viel Zeit, über die Aufstellung nachzudenken“, berichtet der SVR-Coach. Die wird sich gegenüber der Augsburg-Partie auch ändern. Kapitän Fabian Klingl steht wieder zur Verfügung und kehrt in die Startelf zurück. „Er gibt der Mannschaft zusätzlich Stabilität“, sagt Ansorge, der darüber hinaus wohl Ludwig Huber von Anfang an spielen lässt. „Er ist wieder so weit“, sieht Ansorge seinen Stürmer nach der langen Pause wieder vollumfänglich fit. Möglicherweise wird es noch die eine oder andere weitere Änderung im Kader geben. „Wir haben ein großes Team mit viel Qualität,“ ist Ansorge von seiner 18-Mann-Truppe, die bis auf die Langzeitverletzten komplett ist, überzeugt.

Ein noch viel größeres Reservoir an Spielern hat aber die Regionalliga-Reserve der Memminger zur Verfügung. 29 Spieler hat die FC-Zweite in dieser Saison bereits eingesetzt, und die wurden fast alle komplett im Verein ausgebildet. Mit durchschnittlich 20,1 Jahren stellen die Allgäuer auch die jüngste Mannschaft der Liga. „Sie sind sehr spielstark, aber wir können da bestimmt mithalten“, ist Ansorge überzeugt.

Drei Offensivkräfte ragen bei den Memmingern heraus. Adrian Zurka, Furkan Kircicek und Achim Speiser haben zusammen 21 Tore und damit fast drei Viertel der Treffer erzielt. Im Herbst lief es für die Allgäuer aber nicht mehr so rund. Erst vergangene Woche beendeten sie durch das 1:0 gegen Schlusslicht Ehekirchen eine Durststrecke von sechs sieglosen Partien, in denen der FC nur zwei Punkte holte. Dadurch rückten die Raistinger, die das Hinspiel mit 1:3 verloren, bis auf vier Punkte an die Memminger heran. Den Rückstand will Ansorge zur Winterpause weiter verkürzen. „Wir fahren da hin, um einen Dreier zu holen“, verkündet er selbstbewusst. Entsprechend offensiv soll sein Team die Partie auf dem Memminger Kunstrasen angehen.

Zum Spiel

Anstoß: Samstag, 14 Uhr, BBZ-Stadion an der Bodenseestraße in Memmingen

SV Raisting: Stroehl (Schaidhauf) – Leyer, Stöckl, Franz, Leitmeier, Klingl, Schmitt, Kümmerle, Stoßberger, Huber, Ersoy/Häusler, Gomez, Baumgartner, Hüttling, Weber, Schelle, Seligmann

Text: Roland Halmel

Aufrufe: 025.11.2016, 16:32 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor