Die Spielzeit 2014/15 in der Bayernliga Süd ist seit einigen Wochen rum ums Eck. FuPa wirft anhand von einigen Zahlen und Fakten einen Blick zurück auf eine ereignisreiche Spielzeit. Der enge Spielplan sorgte für 25 Spieltage bis zur Winterpause. Fünf reguläre englische Wochen plus drei Pokalrunden sah der Terminkalender vor. Ein Aufwand, bei dem auch jeder Profi ins Schwitzen kommen würde. Nach einer furiosen Aufholjagd nach der Winterpause setzte sich der TSV Rain die Titelkrone auf. Lange sah es so aus, als würde der SV Pullach unaufhaltsam Richtung Meisterschaft marschieren. Doch die Ankündigung, im Erfolgsfall auf das Aufstiegsrecht zu verzichten, nahm der Schmöller-Elf den Wind aus den Segeln. Die Profireserve der SpVgg Unterhaching II, deren Ende ohnehin frühzeitig beschlossene Sache war, zog sich den Unmut der Mitkontrahenten zu. Zwei Mal traten die Hachinger aus diversen Gründen gar nicht erst an, zwei Mal wurde das Heimspielrecht getauscht.
1.062 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von knapp 3,13 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 3,22). Die Torjägerkrone setzte Sebastian Kinzel (Rain/Lech) mit noch nie erreichten 51 Treffern auf. Es folgen Orhan Akkurt mit immerhin 32 Toren vom Vizemeister SV Pullach. Die weitere Rangfolge lautet: Efkan Bekiroglu (21, Unterföhring), Mario Staudigl (18, SB Rosenheim), Christian Doll (17, Dachau / Pipinsried), Albion Vrenezi (15, Unterföhring), Patric Lemmer (14, Rain) und Serge Yohoua (14, Pipinsried).
TorschützenlisteTeamToreSpiele11m 1.
Kinzel, Sebastian (26)
TSV Rain 51 35 8/10 2.
Akkurt, Orhan (29)
SV Pullach 32 36 11/11 3.
Bekiroglu, Efkan (19)
Unterföhring 21 33 -/- 4.
Staudigl, Mario (24)
SB Rosenheim 18 30 3/3 5.
Doll, Christian (28)
PipinsriedDachau 65 17 34 -/- 6.
Vrenezi, Albion (21)
Unterföhring 15 33 -/- 7.
Lemmer, Patric (27)
TSV Rain 14 29 -/- 8.
Yohoua, Serge (26)
Pipinsried 14 29 1/3
1 Spieler hat keine einzige Minute der kräftezehrenden Spielzeit verpasst. Dauerbrenner war überraschend ein Feldspieler: Alexander Weiser von Aufsteiger TSV 1865 Dachau. Die sechs folgenden Kicker waren in allen Partien im Einsatz, kamen aber nicht auf die komplette Distanz: Andreas Roth (Pullach), Sebastian Mitterhuber (Rain/Lech), Orhan Akkurt (Pullach), Michael Stoßberger (Raisting) und Fabian Burmberger (Hankofen-Hailing).
95.972 Zuschauer kamen in die 19 Stadien, ein Schnitt von 283 Besuchern pro Partie (Vorjahr 229). Das ist eine deutliche Steigerung. In der Bayernliga Nord lag der Schnitt bei 342 Besuchern pro Match. Zuschauerkrösus im Süden ist der Aufsteiger DJK Vilzing mit einem Schnitt von 515 Interessierten. Es folgen Bad Kötzting (463), Raisting (422), Hankofen-Hailing (420), Landsberg (388), Rain/Lech (384), Pipinsried (373) und Bogen (313). Der beste Besuch wurde mit 2.400 Zuschauern im Derby der DJK Vilzing gegen den 1. FC Bad Kötzting erreicht. Das Rückspiel am Roten Steg wollten 2.000 Fans sehen. 1.190 Besucher verfolgten das Nachbarschaftsduell TSV Landsberg gegen den SV Raisting und das niederbayerische Derby SpVgg Hankofen-Hailing gegen den TSV Bogen besuchten 1.050 Interessierte. Zu diesem Rückspiek kamen auch 1.000 Zuseher. Die wenigsten Zuschauer verfolgten die Heimspiele der SpVgg Unterhaching II, das gegen den TSV 1865 Dachau, den TSV Rain/Lech und den TSV Schwabmünchen jeweils nur 30 Besucher zählte.
ZuschauertabelleSpieleMinMaxGesamtDurchs.
1. DJK Vilzing 18 240 2.400 9.280
515 2. 1. FC Bad Kötzting 18 220 2.000 8.350
463 3. SV Raisting 18 190 700 7.600
422 4. SpVgg Hankofen-Hailing 18 200 1.050 7.570
420 5. TSV Landsberg 18 140 1.190 7.000
388 6. TSV Rain/Lech 18 200 1.200 6.928
384 7. FC Pipinsried 18 150 950 6.723
373 8. TSV Bogen 18 111 910 5.646
313 11 böse Buben mussten zwei Mal vorzeitig zum Duschen. Michael Kain aus Unterföhring, Florian Radlmaier von 1860 Rosenheim und Fabian Triebel vom TSV Rain sahen je zwei Mal die rote Karte. Zweimal Gelb-Rot kassierten Patrick Motzkau (Wolfratshausen), Franz Hübl (Dachau), Benjamin Schmidramsl (Eichstätt), Markus Dietl (Vilzing) und Paul Fischer aus Schwabmünchen. Gelb-Rot und einmal Rot sah Vilzings Sebastian Niebauer.