2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Derbypunkt gerettet: die SpVgg Landshut um Leonidas Balderanos (li.) und den Doppeltorschützen Ernst Krumpholz feiern den Punktgewinn. F: Becherer
Derbypunkt gerettet: die SpVgg Landshut um Leonidas Balderanos (li.) und den Doppeltorschützen Ernst Krumpholz feiern den Punktgewinn. F: Becherer

Rain wackelt in Bogen - FCK erkämpft 2:0 im Allgäu

35. Spieltag - Samstag: Landshuts wichtiger Zähler in Hankofen +++ FCU-Revanche beim SBR geht in die Hose +++ Eichstätter Achtungserfolg beim stark verbesserten SVP +++ Vilzing dreht Landsberg-Heimspiel

Primus TSV Rain hat bedenklich gewackelt zu Gast beim TSV Bogen. Insbesondere in Halbzeit eins konnte sich die Elf von Jürgen Steib glücklich schätzen ob der Bogener Treffunsicherheit. Gefallen ist der Primus allerdings nicht, denn eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang brachte den Schwaben im Titelrennen sogar noch einen 2:0-Erfolg ein. Im Abstiegskampf sind dem 1. FC Bad Kötzting zu Gast in Sonthofen und dem Sportbund Rosenheim gegen Topteam Unterföhring wichtige Siege gelungen. Auch die SpVgg Landshut bewies im Niederbayernduell zu Gast in Hankofen Moral und glich die Führung der Gäubodenkicker zweimal aus.

TSV Bogen - TSV Rain/Lech 0:2 (0:1)
Bogens Trainer Andreas Wagner war nach dem 0:2 gegen Spitzenreiter Rain richtig unzufrieden: "Wir hätten mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen müssen. Am Ende war es eine bittere wie unnötige Niederlage, die wir unserer schlechten Chancenverwertung zuschreiben müssen." Markus Rainer scheiterte mit einem Strafstoß am Rain-Keeper Michael Lutz (17.). Weitere Hochkaräter durch Christian Bauer, Christoph Schambeck (12. per Doppelchance), Daniel Nutz (15. scheiterte im Eins-gegen-Eins am Schlussmann) und erneut Schambeck (42. nach Zuckerpass von Nutz aus kurzer Distanz vergeben) ließen die Rautenstädter liegen. Vom Spitzenreiter aus Rain war in Abschnitt eins wenig zu sehen, aber Patric Lemmer nutzte die erste und einzige Chance bis zum Kabinengang zum 0:1. Sebastian Habermeyer ließ zwei Gegenspieler aussteigen und bediente Lemmer glänzend, aus acht Metern cool in die Ecke versenkt (40.). Auch nach Wiederbeginn waren die Niederbayern bemüht, Rain steigerte sich nun aber enorm und bekam die Partie immer besser in den Griff . "Wir haben durch das ständige Anrennen Kraft gelassen", verdeutlichte Wagner. Und Rains Torjäger Sebastian Kinzel zeigte noch sein Können. Bogen-Joker Tim Edsperger räumte Lemmer im Sechzehner ab, Referee Constantin Scharf zeigte auf den Elferpunkt und die Tormaschine setzte souverän seinen 44. (!) Saisontreffer. Nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten nahmen die Rainer die drei Punkte gar nicht mehr so unverdient mit nach Hause. Richtig bitter war die Niederlage für die Elf von Andi "Stonie" Wagner aber allemal.
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 290
Tore: 0:1 Patric Lemmer (40.), 0:2 Sebastian Kinzel (78. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Markus Rainer (TSV Bogen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Michael Lutz (17.)


1. FC Sonthofen - 1. FC Bad Kötzting 0:2 (0:0)
Einen ganz wichtigen Sieg konnte der 1. FC Bad Kötzting im Allgäu landen und der war gemäß beider Trainer auch verdient. In der ersten Halbzeit war das Bergpanorama schöner anzusehen als das Spiel. In einer offenen Partie verzeichneten die Gastgeber durch Pascal Rasmus einen Schuss an den Innenpfosten. "Wenn der drin gewesen wäre, hätte Kötzting kommen müssen", merkte Sonthofens Trainer Esad Kahric an. Im zweiten Abschnitt wollten die Hausherren die Partie für sich entscheiden, wurden aber mehrfach ausgekontert. Michael Faber, bester Mann auf dem Platz, schickte Christian Faschingbauer und mit dessen Ablage ermöglichte er dem Tschechen Libor Tafat aus zwölf Metern per Flachschuss sein erstes Tor für die Rotblauen (58.). Beim zweiten Tor bediente Stefan Hofner den Kollegen Philipp Weber, der von der Strafraumkante mit einem überlegten Treffer einschoss (63.). In der Folge versuchte Sonthofen alles, biss sich aber die Zähne aus und Kötzting vergab mehrere Konter. Zum Saisondebüt bei den Bayerwäldlern kamen Johannes Träger und Daniel Zach. "So gewinnt man Spiele, wenn jeder für jeden rennt und kämpft", freute sich FCK-Coach Peter Gallmaier über den "lebenswichtigen" Dreier im Bayernliga-Abstiegskampf. Vorübergehend bis auf drei Zähler sind die Kötztinger nun wieder an die Nichtabstiegszone herangerückt.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 260
Tore: 0:1 Libor Tafat (58.), 0:2 Philipp Weber (63.)


SpVgg Hankofen-Hailing - SpVgg Landshut 2:2 (1:1)
Zwei frühe und zwei späte Tore sahen gut 400 Zuschauer in diesem Niederbayern-Duell, in dem Landshut die Punkte dringend benötigte. Immerhin ist die "Spiele" jetzt viermal in Folge ungeschlagen geblieben und kletterte vorerst auf einen rettenden Platz. Die Partie endete mit einem kuriosen Treffer, der den Landshutern den glücklichen Ausgleich bescherte. Ernst Krumpholz hatte geflankt. Dann waren sich Hankofens Tormann Max Putz und seine Mitspieler Sebastian Pleintinger nicht einig und der Ball fand den Weg ins Tor (87.). "Das ist sehr ärgerlich, denn Landshut war eigentlich schon platt und das Spiel entschieden", ärgerte sich Hankofens Coach Uli Karmann über den "verschenkten" Sieg: "Wir haben Landshut zum Punkt eingeladen", so Karmann weiter. Beim 1:0 hatte Ben Kouame freie Bahn, schoss ein (5.). Wenig später fiel der Ausgleich durch Krumpholz, als die Gastgeber nicht klären konnten (12.). Udo Tolksdorf hatte nach einem Kopfballabpraller mit einem Schuss aus fünf Metern unter die Latte den vermeintlichen Siegtreffer besorgt (79.). Doch dann fiel Krumpholz' kurioser Flanken-Treffer zum 2:2-Endstand. Landshut hilft der glückliche Punkt im Abstiegskampf in jedem Falle weiter. Der Direkt-Klassenerhalt ist weiter aus eigener Kraft möglich für die Hauptstädter.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 430
Tore: 1:0 Ben Kouame (5.), 1:1 Ernst Krumpholz (12.), 2:1 Udo Tolksdorf (79.), 2:2 Ernst Krumpholz (87.)


SB DJK Rosenheim - FC Unterföhring 3:1 (0:1)
Nach der extrem unglücklichen Hinrunden-Niederlage hatte sich der FC Unterföhring in Rosenheim einiges vorgenommen. Doch am Ende hatte wieder der Sportbund die Nase vorn. Damit hat die Pongratz-Elf einen überlebenswichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Hausherren legten aufgrund ihrer angespannten sportlichen Lage sehr engagiert los. In der 13. Minute hätte der SBR einen Start nach Maß erwischen können, aber Christoph Börtschök versagten frei vor Keeper Patrick Nothhaft die Nerven. Die Gäste präsentierten sich abgezockter und gingen in der 28. Minute nach einem Doppelpass durch Zauberfuß Efkan Bekiroglu mit 1:0 in Führung. Die Pausenführung für den FCU ging in Ordnung. Sportbund-Coach Matthias Pongratz muss in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn nach dem Seitenwechsel kam seine Truppe hellwach zurück aufs Grün. In der 52. Minute stocherte Mario Staudigl den Ball im dritten Versuch zum 1:1-Ausgleich über die Linie. Zehn Minuten später hatten die Hausherren die Partie komplett gedreht. Nach einem Eckball traf Xaver Jäger aus acht Metern ins Schwarze und stellte auf 2:1 für seine Farben (63.). Das wiederum wollten die Unterföhringer nicht auf sich sitzen lassen und drückten von nun an aufs Gaspedal. Die Rosenheimer kämpften aber und stemmten sich den Angriffswellen der Pummer-Elf vehement entgegen. In der 77. Minute hatte der SBR Glück, als ein Schussversuch der Gäste nur um Zentimeter am Dreieck vorbeirauschte. In der Nachspielzeit erlöste Dominik Reichmacher Spieler wie Fans der Rosenheimer. Nach einem Doppelpass mit Mario Staudigl versenkte der 22-Jährige zum 3:1-Endstand (90.+2). Und plötzlich beträgt der Rückstand des SBR auf die Relegationszone nach dem zweiten Dreier in Serie nur noch zwei Punkte.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Efkan Bekiroglu (28.), 1:1 Mario Staudigl (52.), 2:1 Xaver Jäger (63.), 3:1 Dominik Reichmacher (90.+2)


SV Pullach - VfB Eichstätt 1:1 (1:1)
Einen Achtungserfolg landete der VfB Eichstätt zu Gast beim ehemaligen Primus südlich der Landeshauptstadt. Die Pullacher zeigten sich dabei deutlich gefestigter als in den letzten Wochen, als man nach der Bekanntgabe des Regionalliga-Lizenzrückziehers vom Meisterrang purzelte und in den folgenden Wochen den sonst so deutlich vorhandenen Siegeswillen gänzlich vermissen ließ. Gegen den VfB Eichstätt war das aber beinahe wieder der alte SVP, nur das mit dem Siegen klappte noch nicht. Orkan Balkan markierte nach eine Ecke von links und einem Flankenwechsel auf die Gegenseite per Kopfballverlängerung den Führungstreffer (20.). Doch die Eichstätter Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Einen Ballgewinn im Mittelfeld nutzte der VfB gegen aufgerückte Hausherren. Benni Schmidramsl hob den Ball über die Pullacher Verteidigungsreihe und Florian Grau lief diagonal Richtung Sechzehner und legte den Ball von der Strafraumkante hoch ins lange Eck (29.). Nach dem starken Pullacher Beginn kam Eichstätt immer besser ins Spiel und hatte in Durchgang zwei bei einem Lattenschuss von Florian Ihring und weiteren Chancen Pech. Allerdings war auch der Siegtreffer für Pullach mehrfach möglich. "Ich denke, das Remis geht in Ordnung. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt. Am Ende hätten beide Teams die Partie entscheiden können. Für uns war das Remis ein Achtungserfolg", so VfB-Coach Markus Mattes.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Orkan Balkan (20.), 1:1 Florian Grau (29.)


DJK Vilzing - TSV Landsberg 2:1 (0:1)
Die drei Treffer in einer unterhaltsamen Partie resultierten aus drei tollen Spielzügen. Die Gäste waren nach Balleroberung durch einen Schuss von Sebastian Nuscheler zum 0:1 erfolgreich (16.). Dominik Zinner verzeichnete einen Pfostenschuss für den TSV (42.). "Wir hatten bis zur Pause auch zwei gute Aktionen", befand Roland Dachauer. Der Sportliche Leiter der DJK sah nach dem Seitenwechsel eine schöne Stafette über Tobias Kordick, Markus Dietl zu Sebastian Niebauer, der sehenswert zum Ausgleich abschloss (51.). Beim 2:1 hebelte Christoph Schwander mit einem Flankenball die Abwehr aus und am langen Pfosten war Christoph Weidner zur Stelle (75.). "Wir haben in der zweiten Halbzeit den größeren Kampfes- und Siegeswillen gezeigt und daher geht der Sieg auch in Ordnung", so Dachauer. Vilzing revanchierte sich damit für die blamable 0:6-Schlappe im Hinspiel. Der Ligaverbleib war für beide Teams ohnehin längst gesichert.
Schiedsrichter: Danijel Darandik (Altdorf) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Sebastian Nuscheler (16.), 1:1 Sebastian Niebauer (51.), 2:1 Christoph Weidner (75.)





Vorschau - die Sonntagsspiele:

FC Pipinsried - BCF Wolfratshausen
(Bilanz: 10 Siege FCP - 3 Remis - 8 Siege BCF - Hin: 1:0)*
Denkbar knapp waren die Pipinsrieder beim Mittwochs-Topspiel in Rain am so wichtigen Dreier dran. Der FCP erspielte sich dicke Torchancen, lag nach dem frühen Rückstand per Doll-Doppelschlag lange in Front und bekam drei Minuten vor Schluss bei einer Aktion von Maximilian Zischler gegen Patrick Lemmer eine Elfmeterentscheidung gegen sich ausgesprochen und kassierte doch noch den Ausgleich. "Ich bin selbstkritisch genug zu sagen, es war nicht clever so hinzugehen. Aber ich bin nach Rücksprache mit einigen Beteiligten inklusive Gegenspieler Lemmer fest der Meinung, dass es kein Elfmeter war. So haben wir nur einen Punkt aus Rain mitnehmen können, was natürlich doppelt bitter ist", so "Co" Zischler. Sein Team sieht er dennoch auf dem richtigen Weg. Gestern war man - im Gegensatz zum Hinspiel vor zwei Wochen - die bessere Mannschaft und auch beim letzten Heimspiel gegen Bogen (1:1) verhinderte eine bessere Chancenverwertung, samt verschossenem Elfmeter, den eigentlich verdienten Sieg. "Wir wollen weiter Druck aufbauen", spricht Zischler das Kopf-an-Kopf-Rennen um den Regionalliga-Direktaufstieg mit dem TSV Rain an. Vier Spiele stehen noch aus, gegen mit einer Ausnahme identische Gegner. Das Duell gegen den FC Unterföhring könnte für beide Teams entscheidend bzw. der FCU selbst könnte zum "Meistermacher" werden. Zischlers Devise fürs Saisonfinale: "Wir wissen, was wir können. Wenn wir alles geben, können wir sicher auch Wolfratshausen schlagen. Geben wir aber nur fünf Prozent weniger, können wir gegen jeden Gegner in dieser Liga leer ausgehen." Erkan Atilgan steht dem FCP nach seiner Operation am Schienbeinkopf in dieser Spielzeit nicht mehr zur Verfügung. Christian Adrianowytsch ist angeschlagen, hier muss das Abschlusstraining über einen Einsatz entscheiden.



SpVgg Unterhaching II - TSV Schwabmünchen
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 3 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 1:1)*
Die SpVgg Unterhaching II ließ am Mittwochabend mit einer knappen 2:3-Niederlage in Eichstätt nach 2:0-Führung aufhorchen. Allerdings war die U23 diesmal auch mit einigen Spielern aus der "echten" Bayernliga-A-Jugend und einigen Spielern aus dem erweiterten Profi-Kader bestückt. Kontrastprogramm: Am vergangenen Wochenende half Gegner FC Unterföhring dankend mit, stimmte einer Spielverlegung zu, ansonsten hätte man die Partie wohl mit "0:X" abschenken müssen. Man weiß also nie, welche Mannschaft einem da gegenübersteht, wenn man auf die Hachinger Youngsters trifft. Am Sonntag spielt die U19 in Lauf im Kampf um die Bayernliga-Meisterschaft, größere Abstellungen sind also nicht zu erwarten. Immerhin kämpft das Drittliga-Team bereits tags zuvor zuhause gegen Energie Cottbus um den 3. Liga-Verbleib. "Wir müssen die drei Punkte unbedingt mit nach Schwabmünchen nehmen, egal wie der Gegner aufgestellt ist", lässt TSV-Coach René Ott unmittverständlich wissen. Das Remis gegen Hankofen war im Abstiegskampf fast a bissl wenig an Ausbeute für die Schwaben. Diesmal soll und muss ein Dreier her. Die Chancen stehen sehr gut, wenngleich definitiv wieder Top-Offensivmann Andi Rucht, sowie Bobby Frey und Tobias Heinzinger ausfallen.



SV Raisting - TSV 1860 Rosenheim
(Bilanz: 2 Siege SVR - 4 Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:0)*
Schlag auf Schlag geht es für den SV Raisting weiter. An Spieltag Nummer 35 empfängt die Mannschaft von Trainer Robert Färber am Sonntag den TSV 1860 Rosenheim. 36 Punkte aus 32 Spielen so lautet die bisherige Bilanz des TSV 1860 Rosenheim in der laufenden Saison. Momentan belegt die Mannschaft von Trainer Patrick Peltram den 13. Tabellenplatz - mit direktem Kontakt zur Abstiegszone. Zuletzt verloren die Rosenheimer am vergangenen Samstag mit 1:2 bei der DJK Vilzing, am Mittwoch waren die Rosenheimer spielfrei. "Jetzt gilt"s im Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim nachzulegen", meint Trainer Robert Färber nach dem ersten Dreier am Mittwoch beim 3:1-Sieg im so wichtigen Match über den 1. FC Bad Kötzting. "Wir wollen den Schwung aus dem Bad Kötzting-Spiel mitnehmen. Uns ist aber auch klar, dass gegen 60 Rosenheim Laufbereitschaft, Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit passen müssen, um erfolgreich zu sein", so Raistings Chefanweiser. Derzeit belegt der SVR mit 33 Punkten den 16. Tabellenplatz und könnte mit dem ersten Heimdreier in 2015 auf die Rosenheimer punktemäßig gleichziehen. Im Kader des SVR gibt es eine Veränderung. Für Max Ruml, der die nächsten Wochen beruflich verhindert ist, kehrt Maximilian Stöckl wieder in den Kader zurück.








Vorschau - die Samstagsspiele:


TSV Bogen – TSV Rain/Lech
(Bilanz: 1 Sieg Bogen - kein Remis - kein Sieg Rain - Hin: 1:0)*
Zu leichtfertig hat der TSV Bogen am Mittwoch in Landsberg die Punkte innerhalb einer Viertelstunde verschenkt: "Wir waren eben ein guter Gast", sagt TSV-Chefanweiser Andreas Wagner. Das ist aber kein Problem für den Tabellenvierten, der seine Position auch bei einer Niederlage gegen den Spitzenreiter behaupten würde. "Aber wird sind in diesem Spiel nur Außenseiter. Trotzdem wollen wir versuchen gut auszusehen", so Wagners Vorgabe. Die Personallage ist erneut prekär. Große Möglichkeiten wird Wagner auch dieses Mal nicht haben. Stefan Meyer hatte sich in Landsberg aufgewärmt, musste aber abbrechen. "Stefan wird wohl bis Samstag auch nicht fit." Dafür ist Christian Bauer wieder dabei, der in Landsberg beruflich verhindert war. Das Hinspiel gewannen die Rautenstädter mit 1:0. Ein Ergebnis, das Wagner auch dieses Mal wieder schmecken würde. Der TSV Rain hat seinen gefühlten Matchball gegen den FC Pipinsried im Mittwochstopspiel nicht vewandeln können, kam kurz vor Schluss aber noch per Strafstoß zum wichtigen Ausgleichstreffer. "Wir waren heute nicht so klar im Kopf, darunter hat unser Passspiel gelitten. Wir haben den Gegner auch eingeladen zu Toren, haben ihm die Bälle auch sonst mehrfach aufgelegt. Natürlich sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Heute war aber Pipinsried besser, aber sie haben die Punkte liegengelassen", analysierte TSV-Coach Jürgen Steib im Anschluss an die Partie. In Bogen wollen die Blumenstädter nichts anbrennen lassen und würden mit einem Dreier das Tor zur Regionalliga weit aufstoßen.


1. FC Sonthofen – 1. FC Bad Kötzting
(Bilanz: kein Sieg FCS - 1 Remis - kein Sieg FCK - Hin: 1:1)*
So langsam wird's richtig eng. Der 1. FC Bad Kötzting präsentierte sich in den letzten beiden Partien gegen die direkten Konkurrenten aus Schwabmünchen und Raisting schwach, verlor beide Begegnungen und muss nun mit dem Schlimmsten rechnen. Vom direkten Klassenerhalt spricht im Bayerwald niemand mehr, es droht nun sogar wieder der direkte Abstieg. Und in der jetzigen Form scheint auch die Relegation schwer zu bewältigen. "Es sieht nicht gut aus, das steht fest. Aber wir haben noch vier Spiele. Jetzt müssen wir halt in Sonthofen gewinnen", gibt sich Trainer Peter Gallmaier kämpferisch. Die personelle Lage ist unverändert. Die drei Tschechen Filip Trantina, Jakub Süsser und Michal Ruzicka - keiner weiß, wann und ob sie zurückkehren, fehlen ebenso wie Torjäger Matthias Niedermeier. Der 1. FC Sonthofen musste am Mittwoch eine 0:1-Niederlage bei der SpVgg Landshut hinnehmen: "Das war unnötig, aber wir hatten personelle Probleme", lässt Coach Esad Kahric wissen. "Wir haben nur einen kleinen Kader und in Landshut habe ich die Mannschaft ohne Wechsel durchspielen lassen." Kahric spricht von einer "schmerzhaften Niederlage". Nun heißt es für die Heimelf: "Wir wollen es gegen Bad Kötzting besser machen als in Landshut." Doch die lange Saison war auch für die Südwest-Bayern kräftezehrend. "Es wird am Samstag sicher auch eine Sache der Kraft werden. Wer das besser verdauen kann, der wird erfolgreich sein. Auf alle Fälle erwarte ich einen kämpferischen Gast, für den es ja noch um sehr viel geht", so die Prognose von Kahric. Der muss weiter auf seinen beruflich verhinderten Kapitän Benjamin Müller verzichten. Christian Bachlberger ist seit dem Hinspiel in Bad Kötzting dauerverletzt. Ebenso wird Ex-Profi Matthias Jörg weiterhin ausfallen. Im Mittelfeld fehlt mit Kevin Hailer zudem ein Stammspieler wegen Achillessehnenproblemen.





SpVgg Hankofen-Hailing – SpVgg Landshut
(Bilanz: 3 Siege Hanko - 4 Remis - 12 Siege LA - Hin: 2:4)*
Das Derby in Hankofen hat nur für die Gäste große Bedeutung. Die Hausherren sind längst im Ziel, möchten ihren Fans aber ein gutes Spiel zeigen. Das 1:1 in Schwabmünchen war vermeidbar, und dennoch zu verkraften. Die Personallage hat sich erneut verschärft. Keeper Max Putz muss - angeschlagen aus dem Derby in Bogen - spielen. Ausfallen werden Adrian Gahabka, Richard Schneider, Christian Schedlbauer und der seit Mittwoch gesperrte Matthias Lazar, der in Schwabmünchen Rot sah. Fraglich ist auch, ob Tobias Beck mitwirken kann, der am Mittwoch einen Schlag auf den Knöchel bekam. "Wir werden trotz aller Probleme wieder alles probieren", sagt Hankofens Coach Uli Karmann. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen haben die Landshuter wieder Gleichstand zur rettenden Zone hergestellt. Der direkte Klassenerhalt ist wieder möglich und eventuell reicht dafür ja auch Platz 14 - im Quervergleich mit dem 14. der Nord-Liga. Am Mittwoch hat sich Benedikt Neumeier verletzt, Christian Steffel ist angeschlagen. "Trotz allem, wir sind wieder da und wollen in Hankofen unsere Serie fortsetzen", hofft Coach Heiko Plischke auch am Reißinger Bach bestehen zu können. Es wäre so wichtig für die "Spiele".




SB DJK Rosenheim - FC Unterföhring
(Bilanz: 3 Siege SBR - 1 Remis - 4 Siege FCU - Hin: 1:0)*
Der 4:0-Sieg am Mittwoch in Wolfratshausen war ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Zwar erwischten die Hausherren einen schwachen Tag, allerdings hat der SBR seine Sache ganz ausgezeichnet gemacht und den so wichtigen Dreier im Abstiegskampf eingetütet. Drei Zähler sind die Rosenheimer nur noch von der Relegationszone entfernt. Der Ligaverbleib scheint wieder möglich. SBR-Coach Matthias Pongratz weiß: "Nach dem Erfolgserlebnis in Wolfratshausen werden wir versuchen auch gegen Unterföhring zu punkten. Unser Ziel ist es noch in die Relegation zu kommen und dabei ist es egal, wie der Gegner heißt. Wir brauchen Punkte, auch wenn Unterföhring eine starke Mannschaft hat." Gegner Unterföhring mischt in der Spitzengruppe der Tabelle mit, ist in den letzten Wochen spielerisch wieder richtig ins Rollen gekommen und hat sich für seinen Rosenheim-Trip einiges vorgenommen. "Wir werden alles geben. Wir haben schließlich noch was gutzumachen", spielt FCU-Coach Andi Pummer auf die unglückliche 0:1-Hinspielniederlage an, die der SBR mit einer sehr defensiven Ausrichtung samt effektiver Chancenverwertung realisieren konnte. "Rosenheim hat nach dem Dreier am Mittwoch sicher Blut geleckt. Sie werden alle Hebel in Bewegung setzen, eine kleine Serie zu starten. Wir werden aber ebenfalls versuchen den Sieg einzufahren", so Pummer. Beim FCU fehlen Alexander Hollering (studienbedingt) und womöglich Pascal Putta (Zerrung). Der SBR muss Emanuel Krontiris, Thomas Höhensteiger (Sprunggelenk) und Andi Wörndl (Mittelfuß) ersetzen.




SV Pullach - VfB Eichstätt
(Bilanz: 6 Siege SVP - kein Remis - 3 Siege VfB - Hin: 4:1)*
Der "Meister" wackelt. Der einst so gefestigte, vermeintlich bevorstehende Titelträger hat nach Bekanntgabe des Regionalliga-Lizenzverzichts sämtlich Partien verloren. Zuletzt unterlag man dem FC Unterföhring mit 0:3. Es ist der Elf von Frank Schmöller deutlich anzumerken, dass der letzte Zug raus ist. Allerdings unterlag man mit dem TSV Rain, dem zuletzt starken BCF Wolfratshausen und dem FCU beileibe keiner Laufkundschaft. Gut möglich, dass der SVP gegen den VfB Eichstätt, der seinerseits nach dem 3:2-Mittwochssieg gegen Haching II auf Kurs Klassenerhalt ist, den Abwärtstrend stoppen kann. "Es hört sich blöd an, aber Haching II war die spielerisch beste Mannschaft, gegen die wir in der Rückrunde gespielt haben. Für meine Mannschaft war es psychologisch enorm wichtig, dass wir dieses Match nach 0:2-Rückstand noch herumgerissen haben. Das gibt uns Auftrieb für die Endphase der Saison", bekräftigt VfB-Coach Markus Mattes. "Wir sollten uns von den letzten Ergebnissen der Pullacher bloß nicht blenden lassen. Der SVP wird sicher nicht alle Partien herschenken. Sie werden jetzt vor allem zuhause eine Reaktion zeigen, dafür haben sie einfach zu viel Qualität in der Mannschaft. Wir streben den obligatorischen Auswärtspunkt an." Fehlen werden den Eichstättern Simon Böhm (privat verhindert) und Dominik Schmidramsl (nach Schultereckgelenksprengung zwar wieder im Training, Einsatz am WE kommt aber noch zu früh).




DJK Vilzing – TSV Landsberg
(Bilanz: kein Sieg DJK - kein Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:6)*
Der Zehnte DJK Vilzing empfängt den Sechsten, den TSV Landsberg, zum Aufsteigerduell. Die Huthgarten-Kicker können die Gäste noch überflügeln, liegen nur vier Punkte zurück. Vilzing kann noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und, wenn Landsberg noch überholt werden kann, auch noch bester Aufsteiger werden. Ein Ziel, für das es sich lohnt noch einmal Kräfte zu mobilisieren. "So lautet unser Ziel", sagt Roland Dachauer. Der Sportliche Leiter der Gastgeber hofft: "Wir haben das Hinspiel mit 0:6 verloren, wollen uns natürlich gerne rehabilitieren. Auch das 0:2 am Mittwoch in Dachau war unnötig." Michael Hamberger, Erich Vogl, Matthias Graf, Emiliano Plaku und David Romminger werden bei diesem Unternehmen der DJK aber fehlen. "Landsberg hat in der Rückrunde sehr wechselhaft agiert, das 4:1 gegen Bogen unterstreicht aber, dass mit ihnen unverändert zu rechnen ist", weiß DJK-Coach Sepp Beller um die Schwere der Aufgabe.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 02.5.2015, 19:55 Uhr
dme / zis / mwiAutor