2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Rains Andreas Schuster (mi.) gelingt in dieser Situation der Führungstreffer gegen den Jahn. F: Jung
Rains Andreas Schuster (mi.) gelingt in dieser Situation der Führungstreffer gegen den Jahn. F: Jung

Rain sensationell 2:1 vs. Jahn - SVA-Auswärts-Duftmarke

11. Spieltag - Samstag: 0:0 vs. Illertissen: Hachings Siegesserie gestoppt +++ "Altstadt" bezwingt Amberg dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 1:0

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Die Sensation war nach 90 intensiven Minuten perfekt: ausgerechnet Aufsteiger TSV Rain fügte Primus Jahn Regensburg seine erste Saisonniederlage zu. Der SV Viktoria Aschaffenburg hat die Vorgabe von Trainer Slobodan Komljenovic, endlich mal auswärts zu punkten, hervorragend in die Tat umgesetzt. Beim SV Schalding-Heining setzte sich der Aufsteiger mit 4:1 durch und darf auf der langen Heimreise den ersten Sieg in der Fremde feiern. Die Siegesserie der SpVgg Unterhaching ist zunächst einmal gestoppt. In einer hart umkämpften Partie kam die Schromm-Elf zuhause gegen den FV Illertissen nicht über ein 0:0 hinaus. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth steigerte sich im Match gegen den FC Amberg in der zweiten Hälfte deutlich und kam so zu einem 1:0-Heimerfolg.


TSV Rain/Lech - SSV Jahn Regensburg 2:1 (1:0)
Die Sensation ist perfekt. Ausgerechnet Aufsteiger TSV Rain ist der erste Klub, der den übergroßen Ligafavoriten aus Regensburg an Spieltag elf bezwingen konnte. Und der Sieg hing nach einer zwischenzeitlichen Rainer 2:0-Führung bis zur letzten Sekunde am seidenen Faden. Drei vergebene Riesenchancen in den Schlussminuten brachten die Oberpfälzer um den einen Punkt, der nun eigentlich fällig gewesen wäre. Die Partie verloren hat der Ex-Drittligist aber bereits weit vorher. Die erste dicke Möglichkeit hatte der Underdog aus dem Schwabenland. Nach einem leichtfertigen Ballverlust musste Keeper Philipp Pentke eine Glanzparade auspacken (19.). Und beim 1:0 nur wenig später verursachte Marvin Knoll den Freistoß, der im Gewühl an die Latte klatschte und von Andreas Schuster aus kurzer Distanz verwertet wurde (28.). Regensburg blieb im Angriff zunächst viel zu harmlos, Rain machte deutlich mehr aus seinen Versuchen. Diese Tendenz setzte sich auch im zweiten Durchgang fort: eine tolle Kombination im Regensburger Drittel landete klasse bei Johannes Müller, der die zielgenaue Hereingabe versenkte (55.). Nun lief den Gästen mehr und mehr die Zeit davon, Rain ließ plötzlich selbstbewusst die Kugel kreisen und hielt den Jahn vom eigenen Kasten weg. Doch Minute 67 brachte den Anschlusstreffer. Rain war hinten einmal zu unaufmerksam und Marc Lais staubte zum 2:1 ab. Jetzt war die Jahn-Angriffslust natürlich endgültig geweckt, Rain kam kaum noch zur Entlastung, doch den Oberpfälzern fehlte das nötige Fortune. Auf der Gegenseite vergab Giovanni Goia die Riesenchance auf die Vorentscheidung (86.) und den Regensburgern blieb das 2:2 bei drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Großchancen ebenfalls verwehrt. Und dann war sie perfekt: die Sensationsschlappe des SSV Jahn beim TSV Rain am Lech.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 870
Tore: 1:0 Andreas Schuster (28.), 2:0 Johannes Müller (55.), 2:1 Marc Lais (67.)



SV Schalding-Heining - SV Viktoria Aschaffenburg 1:4 (1:2)
Das war zu wenig, vor allem in der Defensive. "Wir schaffen es einfach nicht, zuhause eine über 90 Minuten konzentrierte Leistung abzuliefern. Wir haben heute nicht miteinander verteidigt, sondern jeder für sich alleine. So wird's schwer in dieser Liga", musste SVS-Coach Mario Tanzer offen und ehrlich zugeben. Zwar ging Schalding gegen die Viktoria aus Aschaffenburg früh in Front - Stefan Rockingers Schuss-/Passversuch landete bei Michael Pillmeier, der den Ball über die Linie drückte, Stefan Steigerwald war dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (9.). Im direkten Gegenzug war das frühe Malheur aber schon wieder bereinigt, weil Kevin Wittke nach einem Steilpass von rechts ins Zentrum flankte, wo Salvatore Bari unter Zuhilfenahme des Innenpfostens zum 1:1 einköpfte (10.). Aschaffenburg hatte in der Folge den Führungstreffer mehrfach frühzeitig auf der Schaufel, Kapitän Simon Schmidt knallte den Ball aber an den Innenpfosten (29.), Sascha Wolfert köpfte nach einer misslungenen SVS-Abseitsfalle haarscharf daneben (25.) und Björn Schnitzer visierte bei seinem Freistoß die Oberkante der Latte an (35.). Entsprechend verdient fiel in Minute 38 dennoch das 1:2. Onur Alagöz hatte Salvatore Bari astrein gelegt, Schmidt versenkte den fälligen Strafstoß eiskalt (38.). Danach hatte Michael Pillmeier zweimal die Topchance aufs 2:2, Joker Max Lüftl zielte satt knapp vorbei (71.), Patrick Rott traf nur den Pfosten (75.) und gegen Michi Wirth retteten die Aschaffenburger mit vereinten Kräften auf der Linie. Doch im direkten Gegenzug erkonterten sich die Gäste das vorentscheidende 1:3, Björn Schnitzer über rechts (76.). "Das war der Knackpunkt", so Tanzer. Patrick Rott kassierte nur Sekunden später für ein Frustfoul im Mittelfeld vollkommen zurecht glatt Rot (77.). Und Kevin Wittke legte in der Nachspielzeit beinahe mühelos sogar noch den vierten SVA-Treffer obendrauf (90.+2). "Ganz wichtig war unser schneller Ausgleich zum 1:1, danach sind wir immer besser ins Spiel gekommen, haben super weitergespielt und unsere Konterchancen viel zu spät zur Entscheidung genutzt", freute sich Slobodan Komljenovic über drei ganz wichtige wie hochverdiente Auswärtszähler.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 648
Tore: 1:0 Michael Pillmeier (9.), 1:1 Salvatore Bari (10.), 1:2 Simon Schmidt (38. Foulelfmeter), 1:3 Björn Schnitzer (76.), 1:4 Kevin Wittke (90.+2)
Rot: Patrick Rott (77./SV Schalding-Heining/grobe Unsportlichkeit)

SpVgg Unterhaching - FV Illertissen 0:0
Das Verfolgerduell der zuletzt so starken Kontrahenten begann zäh. Beide Teams hatten gehörigen Respekt voreinander, neutralisierten sich in der Anfangsphase zumeist im Mittelfeld und lauerten auf Fehler des Gegenübers. Mitte der ersten Hälfte nahm dann die Partie aber Fahrt auf. Zunächst bediente Alexander Sieghart per Lupfer in den Strafraum Thomas Steinherr, der die Kugel direkt nahm, aber knapp verzog (26.). Im Gegenzug kam plötzlich Sebastian Schaller aus fünf Metern zum Abschluss. Der Ball klatschte an den Innenpfosten und rollte anschließend parallel die Torlinie entlang, bis die Hachinger klären konnten. Viel Glück für die Hausherren in dieser Szene (26.). In der 33. Minute tankte sich über Thomas Steinherr über die linke Seite in den Strafraum der Illertisser, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und zog ab. Aber der Ball landete nur am Außennetz. Auf der Gegenseite hatten die Gäste die Führung auf dem Fuß bzw. auf dem Kopf. Nach einem Freistoß kam Ardian Morina aus drei Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber haarscharf am linken Pfosten vorbei (34.). Eine Slapstick-Einlage hätte kurz vor der Pause der Bachthaler-Elf doch fast noch das 0:1 beschert. Haching- Verteidiger Marco Rosenzweig versuchte den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor zu klären, Marc Hämmerle warf sich in den Befreiungsschlag und der Ball prallte hinter dem verdutzten SpVgg-Keeper Stefan Marinovic beinahe ins Gehäuse (42.). Aber auch die Hachinger zeigten sich noch einmal in der Offensive. Luca Marseiler schickte Max Dombrowka steil, aber Illertissens Schlussmann war aufmerksam, spritzte aus seinem Kasten und konnte die Situation bereinigen. So blieb es beim torlosen Remis zum Seitenwechsel. Illertissen kam einen Tick präsenter aus der Pause. Johannes Ludmann tankte sich im Zentrum durch, aber kurz vor Keeper Marinovic war Endstation, weil SpVgg-Kapitän Josef Welzmüller heranrauschte und den Torabschluss zu verhindern wusste (49.). Nach einer guten Stunde hätten die Gäste aus Schwaben in Führung gehen müssen. Die Abseitsfalle der Hachinger klappte nicht und so durften gleich drei (!) Illertisser allein auf das Gehäuse der Hausherren zu stürmen. Aber sie schaffen es, die Kugel leichtfertig zu vertändeln und am Ende konnte Marinovic klären (61.). Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie immer mehr und kein Team konnte sich mehr entscheidend in Szene setzen.
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 800
Tore: Fehlanzeige



SpVgg Oberfranken Bayreuth - FC Amberg 1:0 (0:0)
Die Altstadt hatte diese Woche die 1:4-Blamage von Augsburg zu verdauen, was den Hausherren im ersten Durchgang immer noch in den Knochen steckte. Amberg war in der Anfangsphase präsenter und dominierte das Geschehen. Gefährlich wurden die Gäste allerdings wenn dann nur nach ruhenden Bällen. Bayreuth wirkte verunsichert und bekam keine Ruhe in den Spielaufbau. Erst nach einer guten halben Stunde kreuzten die Altstädter erstmals gefährlich vor der Kiste von FCA-Keeper Matthias Götz auf. Anton Makarenko legte ab auf Kristian Böhnlein, der eine Flanke ins Zentrum brachte. Friedrich Lieder probierte es mit einer Direktabnahme, die aber auf dem Tornetz landete (32.). Ansonsten war offensiv nicht viel geboten und so ging es folgerichtig mit 0:0 in die Kabinen. Auch im zweiten Abschnitt bekamen zunächst die Gäste den besseren Zugriff auf die Partie. Marco Wiedmann durfte aus 15 Metern relativ ungestört abziehen, aber Altstadt-Keeper Andreas Sponsel tauchte ab und konnte den Schuss parieren (52.). Allmählich kamen die Hausherren besser ins Spiel und bekamen mehr Sicherheit in ihre Aktionen. Aber wer weiß, welchen Verlauf die Partie genommen hätte, hätte Benjamin Werner in der 72. Minute auf Vorlage von Marco Wiedmann aus zehn Metern eingelocht, statt die Kugel am Kasten vorbeizusetzen. Im Gegenzug glückte der SpVgg dann der Siegtreffer. Chris Wolf flankte in die Mitte und Sebastian Glasner hielt den Fuß rein - 1:0 für die Altstadt (73.). Sechs Minuten später hätte Anton Makarenko alles klar machen können, schoss aber aus kurzer Distanz FCA-Keeper Götz an (79.). In den Schlusssequenzen sah der eingewechselte Amberger Stürmer Junior Torunarigha binnen vier Minuten noch die Ampelkarte (90.). Die Oberpfälzer versuchten es noch einmal mit der Brechstange, was aber nicht mehr von Erfolg gekrönt war. Damit dürfen die Bayreuther nach sieben sieglosen Spielen wieder einmal einen Dreier bejubeln. Amberg hingegen kassierte die dritte knappe Pleite in Serie.
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 1025
Tor: 1:0 Sebastian Glasner (73.)
Gelb-Rot: Junior Torunarigha (90./FC Amberg/Foulspiel)


Die Freitagsspiele: Club-Triumph beim FCB II - Schanzer punkten beim SVW




Vorschau - die Samstagspartien:

SpVgg Unterhaching - FV Illertissen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - kein Remis - kein Sieg FVI - zuletzt: 7:6 n.E. am 08.04.15)*
Dieses Duell gab es in der vorigen Saison schon einmal und zwar in Illertissen. Da hatten die Schwaben als damals klassenniedrigeres Team im Totopokal Heimrecht gegen die in der Vorsaison noch in der 3. Liga spielende SpVgg Unterhaching. Bis kurz vor dem Ende führte Illertissen gegen die Hachinger mit 2:0, hatte den damaligen Drittligisten am Rande einer Niederlage. Doch die Oberbayern kamen noch zu zwei Toren, erzwangen das Elfmeterschießen und gewannen mit 7:6. Gute Erinnerungen also für den Gastgeber, der mit seinem Team nach fünf niederlagenlosen Spielen, und alle ohne Gegentor, schon auf Rang sechs nach oben geklettert ist. Zudem hat Haching am Dienstag das Viertelfinale im Totopokal erreicht, siegte beim Bezirksligisten und Beckenbauer-Klub Haidhausen mit 7:0. "In Illertissen wird bereits seit einigen Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Sie waren in der Tabelle immer vorne mit dabei und sind auch in dieser Spielzeit gut gestartet. Das wird keine einfache Aufgabe für uns, allerdings wollen wir unseren positiven Lauf natürlich fortsetzen", so der Hachinger Coach Claus Schromm. Der FV Illertissen steht um einen Punkt und einen Platz besser als die Oberbayern. Aus den letzten drei Partien haben die Schwaben sieben Punkte geholt, konnten zuletzt zwei Mal gewinnen. Diese Serie möchte der FVI mit seinem Trainer Holger Bachthaler gerne fortsetzen. "Unterhaching ist ein Gegner, der sich gefunden hat. Das zeigen die jüngsten Ergebnisse. Aber wenn wir unsere momentane Form abrufen können, dann ist für uns in Unterhaching etwas möglich. Wir sind da auf alle Fälle nicht chancenlos", gibt sich Bachthaler vorsichtig optimistisch. Es geht für beide Teams darum, die eigene Serie zu halten und auszubauen.

  • Sperren: Andreas Frick (FVI/5.Gelbe) - SR: Simon Marx (Großwelzheim)
  • Ausfälle: Vincent Friedrich (Faserriss), Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Sebastian Wiesböck (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Arthroskopie am Knie) und Maximilian Nicu (Syndesmosebandanriss und Außenbandriss) fehlen den Hachingern. Moritz Nebel (Aufbautraining nach Außenbandriss), Maximilian Löw (Aufbautraining), Sebastian Enderle (muskuläre Verletzung) und Tobias Heikenwälder (Knieprobleme)sind beim FV Illertissen nicht dabei.
  • Vier gelbe Karten: Lukas Kling (FVI)





SpVgg Bayreuth - FC Amberg (Sa 14:00)
(Bilanz: 5 Siege SpVgg - 1 Remis - 2 Siege FCA - zuletzt: 3:0 am 30.11.13)*
Zwei Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld stehen sich im Hans-Walter-Wild-Stadion gegenüber, die nur durch zwei Punkte getrennt sind. Die gastgebende Altstadt ist im vorigen Jahr aus der Bayernliga Nord als Meister aufgestiegen. Dem FC Amberg gelang das in diesem Jahr als Vizemeister der Bayernliga Nord über zwei Relegationsrunden. Die Oberfranken sind zwar spielerisch stark, zeigen gute Leistungen. Aber die Ergebnisse passen nicht so ganz. Es wären einige Punkte mehr möglich gewesen. So wartet der Tabellenelfte seit fünf Spielen auf einen Sieg und hat dadurch seine einst gute Tabellenposition verspielt. Zuletzt in Augsburg gab es beim Tabellenletzten gar eine 1:4-Blamage. "Wir wollen mit einem starken Auftritt gegen einen guten Gegner die drei Punkte holen, denn wir haben einiges gutzumachen. Jede Mannschaft hat mal einen kleinen Hänger und den haben wir zuletzt gehabt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen. Wir brauchen viel Engagement und ein bisschen Spielglück, dann wird es schon mit drei Punkten klappen", ist sich Bayreuths Trainer Christoph Starke sicher. Auch der FC Amberg war zum Saisonstart besser platziert, konnte sogar einige Wochen im Verfolgerfeld mitmischen. Inzwischen sind die Vilsstädter auf Rang sieben zu finden. Dennoch eine passable Zwischenbilanz für einen Neuling, der immer noch im Soll liegt und keinen Grund hat sich zu beklagen. Der FC Amberg hat zuletzt in der Liga drei Mal nicht gewonnen und ist im Pokal ausgeschieden. Nun will die Mannschaft von Trainer Timo Rost in Bayreuth die Wende schaffen. Rost redet da auch nicht lange um den heißen Brei herum, bringt es vielmehr auf den Punkt: "Wir wollen versuchen wieder zu punkten. Nur gut spielen reicht nicht."

  • Sperren: Florian Ascherl (SpVgg/5.Gelbe) - SR: Steffen Mix (Abtswind)
  • Ausfälle: Steffen Jainta (muskuläre Probleme), Simon Ruß (Reha nach Kreuzbandriss) und Marius Strangl (Knie) fehlen bei der SpVgg Bayreuth. Einziger Ausfall bei den Ambergern ist Andreas Graml wegen Wadenbeinbruchs.
  • Vier gelbe Karten: Tobias Wiesner (FCA)


SV Schalding-Heining - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVS - 1 Remis - kein Sieg SVA - zuletzt: 4:3 am 24.05.14)*
Nach dem 2:0-Auswärtscoup beim 1. FC Nürnberg II bekommt es der SV Schalding-Heining am Samstag mit dem SV Viktoria Aschaffenburg zu tun. Die Truppe von Ex-Bundesligaprofi Slobodan Komljenovic ist ein Tabellennachbar der Grün-Weißen, hat aktuell zwei Punkte weniger auf ihrem Konto. Die Niederbayern möchten ihre Heimbilanz aufpolieren, auf eigenem Rasen holten Pillmeier, Brückl & Co. nämlich erst vier Zähler. "In der Heimatabelle sind wir Vorletzter. Wir möchten unserem treuen Anhang am Samstag unbedingt einen dreifachen Punktgewinn bescheren", berichtet Schaldings Manager Markus Clemens, der allerdings weiß, dass das geplante Vorhaben kein Selbstläufer wird: "Aschaffenburg ist kein typischer Aufsteiger. Die Truppe ist erfahren und personell gut besetzt. Bei der Viktoria spielen einige sehr interessante Akteure, die zum Großteil aus dem Frankfurter Raum kommen. Das ist ein gefährlicher Gegner." Die Grün-Weißen wollen aber in erste Linie auf sich selbst schauen. "Der Sieg in Nürnberg hat uns gut getan und Auftrieb gegeben. Im Training wird konzentriert gearbeitet und ich habe ein gutes Gefühl im Hinblick auf das Aschaffenburg-Spiel", verrät Clemens. In der Tabelle könnten sich die Schützlinge von Mario Tanzer mit einem Heimerfolg wieder deutlich mehr Luft nach hinten verschaffen. Der SV Viktoria Aschaffenburg ist derzeit dank seiner Heimstärke im Soll. Auf fremden Geläuf tun sich die Unterfranken noch schwer, das bereitet auch Coach Slobodan Komljenovic einige Sorgenfalten: "Wir müssen endlich auswärts einmal punkten. Wir müssen an die zweite Hälfte des Burghausen-Spiels anknüpfen, in der Abwehr gut und sicher stehen und aus unseren Chancen auch Tore machen." Teammanager Karl-Heinz Klug weiß, dass es in Niederbayern schwer wird, Zählbares mitzunehmen: "Natürlich wissen wir von der Heimstärke der Schaldinger, trotzdem werden wir uns nicht verstecken und versuchen die Punkte zu entführen. Die Schaldinger gehen gestärkt durch den Dreier beim Club in das Spiel, aber in der Regionalliga kann diese Saison bis auf zwei, drei Ausnahmen, fast jeder jeden schlagen."

  • Sperren: Zamir Daudi (SVA/5. Gelbe) - SR: Lothar Ostheimer (Sulzberg)
  • Ausfälle: Personell hat Schalding keine größeren Sorgen, da auch der zuletzt grippekranke Sebastian Escherich das Training wieder aufgenommen hat. Einziger Ausfall bleibt Stürmer Markus Gallmaier. Den Gästen stehen Lubijana Gavric (Oberschenkelverletzung), Fabian Galm (Knieverletzung) und Löhr Dennis (Nasenbeinbruch, wird am heutigen Freitag operiert) nicht zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Michael Wirth, Josef Eibl (beide SVS), Daniel Cheron (SVA)


TSV Rain/Lech - SSV Jahn Regensburg (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Zehn Punkte Vorsprung hat der SSV Jahn Regensburg bereits nach zehn Spielen. Ein beruhigendes Polster für den Spitzenreiter, der weiter ungeschlagen ist und nachlegen will. Denn so lange der Drittligaabsteiger fleißig punktet, wird der Druck auf die Konkurrenten im Verfolgerfeld immer größer. Die anderen Teams dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben, so lange der Jahn seinen Erfolgsweg weiter unbeirrt beschreitet. Nun steht die Reise zu einem Aufsteiger an, da sollten die Rollen klar verteilt sein. Doch der Regensburger Trainer Christian Brand lässt sich nicht blenden und sagt: "Eine wahrlich schwere Aufgabe für uns. Rain am Lech ist ein schwerer Gegner. Der Aufsteiger ist zwar ein unbeschriebenes Blatt, aber in diesem kleinen Verein wird Vollgas gegeben." Da müssen man wachsam sein und die Aufgabe ernst nehmen: "Ich glaube, dass wir gut vorbereitet sind", glaubt Brand, dass seine Truppe auch die Hürde in der Blumenstadt erfolgreich nehmen kann. Der TSV Rain am Lech hält sich wacker und steht nach knapp einem Drittel der Saison auf einem rettenden Platz. Damit liegen die Schwaben im Soll. Die Gastgeber leben von ihrer Heimstärke, haben acht ihrer elf Punkte auf heimischem Geläuf eingefahren. "Die jungen Spieler müssen am Wochenende Verantwortung übernehmen. Einige Stammkräfte müssen nämlich pausieren. Eine tolle Aufgabe wartet auf uns, schwierig und spannend. Mit dem Jahn läuft eine Übermannschaft bei uns auf. Wir sind bereit und freuen uns auf die Begegnung. Auch 1954 gab's ein Wunder. Ich hoffe auf zahlreiche Unterstützung. Für uns ist es eine tolle Sache solch ein Spiel bestreiten zu dürfen. Wir werden nichts unversucht lassen", kündigt Rains Trainer Jürgen Steib den Oberpfälzern einen heißen Kampf an.

  • Sperren: Marco Witasek (TSV - Rot - 1/3), Tobias Jorsch (TSV/Gelb-Rot), Dominik Bobinger (TSV/5.Gelbe), Marcel Hofrath (SSV/5.Gelbe) - SR: Matthias Zacher (Nußdorf)
  • Ausfälle: Die Hausherren haben etliche Spieler nicht zur Verfügung. Im einzelnen fehlen Torwart Michael Lutz (Meniskus-Operation), Fabian Triebel (Beschwerden am Ellenbogen), Sebastian Mitterhuber (Knieprobleme) und Peter Herger (Knöchelprobleme). Drei Akteure sind gesperrt. Sebastian Nachreiner, Andreas Geipl (beide Kreuzbandriss) und André Luge (Außenbandriss am Sprunggelenk) fehlen beim Tabellenführer.
  • Vier gelbe Karten: Oliver Hein, Kolja Pusch (beide SSV)


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)




Aufrufe: 019.9.2015, 17:58 Uhr
dme/mwi/zisAutor