2024-04-24T13:20:38.835Z

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Für Karl Schreitmüller ist es „eine Ehre“ in der Bayernliga trainieren zu dürfen. Ab dem Sommer 2017 übernimmt er die erste Mannschaft des TSV Rain. Johannes Müller (kleines Bild) wird ab dem Sommer kickender Co-Trainer in Rain.  Foto: Szilvia Izsó
Für Karl Schreitmüller ist es „eine Ehre“ in der Bayernliga trainieren zu dürfen. Ab dem Sommer 2017 übernimmt er die erste Mannschaft des TSV Rain. Johannes Müller (kleines Bild) wird ab dem Sommer kickender Co-Trainer in Rain. Foto: Szilvia Izsó

Schreitmüller folgt auf Luderschmid

Der bisherige Co-Trainer des Bayernligisten TSV Rain übernimmt die Mannschaft ab dem Sommer +++ Neben Daniel Schneider wird ihn ein aktiver Spieler unterstützen

Der TSV Rain hat sein neues Trainerteam für die kommende Saison präsentiert – doch wirklich neu ist es gar nicht. Auf Cheftrainer Tobias Luderschmid, dessen Vertrag über das Ende der aktuellen Saison hinaus nicht verlängert wird, folgt sein aktueller Co-Trainer Karl Schreitmüller.

Laut UG-Geschäftsführer (Unternehmergesellschaft) Alexander Schroder zeichnen Karl Schreitmüller sein fachliches Wissen, seine Teamfähigkeit und kameradschaftliche Art aus. „Er ist sehr beliebt und war bisher schon sehr ins Training und dessen Aufbau eingebunden“, sagt Schroder.

Schreitmüller ist Inhaber der B-Lizenz. Er sammelte seine ersten Trainererfahrungen in der JFG Donauwörth als Trainer der A-Junioren, die in der Landesliga Süd spielten. Anschließend führte ihn sein Weg zum TSV Rain, wo er zusammen mit Tobias Luderschmid ab 2010 als Co-Trainer in der Bezirksoberliga Schwaben, der Bayernliga und nach dem Aufstieg in der Regionalliga Süd seinen Anteil zum Erfolg beitrug. 2014 übernahm er dann als Chef-Trainer die U19 des TSV Nördlingen. Nach dem Aufstieg in die Landesliga schaffte Schreitmüller nach nur einem Jahr den Durchmarsch in die Bayernliga. Anschließend folgte er dem Ruf des TSV Rain, wo er im vergangenen Jahr die Trainerassistenz von Tobias Luderschmid übernahm.

„Für mich ist es eine Ehre, in dieser Liga trainieren zu dürfen. So eine Chance bekommt man nicht jeden Tag“, freut sich Schreitmüller angesichts seiner neuen Aufgabe ab dem Sommer. Für ihn sei es nicht ganz verständlich gewesen, dass der Verein den Vertrag mit Luderschmid nicht verlängert habe, betont Schreitmüller. Grund für seine Zusage als dessen Nachfolger sei aber auch die Mannschaft gewesen: „Es ist ein guter Kader und eine menschlich angenehme Truppe. Auch das Vertrauen ist da.“

Als Co-Trainer werden ihm Daniel Schneider und Johannes Müller zur Seite stehen. Schneider bringt aus 96 Bayernligaspielen und 37 Regionalligaspielen für den TSV Rain ebenfalls viel Erfahrung mit. Insgesamt erzielte er 30 Tore in der Bayernliga und zwölf Tore in der Regionalliga. Für ihn ist das Traineramt nichts Neues. In der Saison 2014/15 hatte er in der Vorrunde den Posten des Übungsleiters bei der Rainer U23 übernommen und die Mannschaft bis zur Winterpause 2015/16 betreut. „Ich schätze Daniel Schneider sehr, er hat seine eigene Meinung und Fachwissen. Außerdem bringt er gute Ideen ins Training mit ein. Er ist ein guter Mann“, lobt Schreitmüller.

Zweiter Co-Trainer wird Johannes Müller, aktuell einer der Führungsspieler in der Mannschaft. Für ihn ist das Traineramt noch neu, dennoch werde er unaufgeregt an die Sache herangehen. „Ich spiele seit sieben Jahren im oberen Amateurbereich und habe während meiner Zeit beim FC Augsburg viel mitbekommen von der Professionalität dort. Es kam immer mehr auf, dass ich einmal in Richtung Co-Trainer oder Trainer gehen würde. Jetzt kann ich meine Erfahrung einbringen“, erklärt er.

Müller ist seit der Saison 2015/16 wieder beim TSV Rain, zuvor spielte er in der U23 des FC Augsburg. In über 100 Regionalligaspielen und 40 Bayernligaspielen erzielte er 26 Tore als defensiver Mittelfeldspieler auf der Sechser-Position. Mit seinem Bruder Stefan und anderen Mitspielern lenkt er die Geschicke auf dem Platz. UG-Geschäftsführer Schroder findet, „dass solch eine erfahrene Person in die Trainingsarbeit eingebunden gehört“. Auch Müller selbst sieht die Trainerkonstellation als gewinnbringend. „Es ist sehr positiv, ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer zu haben und beide eine Sprache bezüglich Taktik und Spielaufbau sprechen“, sagt er. Für den in München arbeitenden Müller sei der Co-Trainer-Posten perfekt, da er auch vom zeitlichen Aufwand her für ihn machbar sei. Doch für die spätere Zukunft könne er sich auch das Haupttraineramt einmal vorstellen. Die Reaktionen aus der Mannschaft auf seinen neuen Posten seien durchweg positiv gewesen.

Nach der für alle Beteiligten schwierigen Situation nach der Bekanntgabe um die Neubesetzung des Traineramtes, hofft Müller nun darauf, dass es beim TSV in Zukunft wieder etwas ruhiger wird. „Die Führungspositionen sollten eine einheitliche Sprache sprechen, das war in letzter Zeit nicht so. Der Fokus sollte wieder mehr auf der Leistung der Mannschaft liegen und nicht auf den Nebenschauplätzen“, findet er. Das erhofft sich mit seiner angestrebten internen Lösung für das Traineramt auch Alexander Schroder. „Ich hoffe, dass sich die Arbeit von Karl Schreitmüller, Johannes Müller und Daniel Scheider auf die Mannschaft niederschlägt“, sagt er. Er könne sich zudem gut vorstellen, dass dieses Trio längerfristig beim TSV Rain arbeite.

Bis dahin wolle man allerdings den Fokus auf die aktuelle Saison richten. „Tobi und ich arbeiten weiterhin gut zusammen und wollen eine gute Rückrunde spielen“, sagt Schreitmüller. Da pflichtet ihm Müller bei, man wolle oben angreifen. Der erfolgreiche Auftakt am vergangenen Samstag, als die Mannschaft 2:1 gegen den BCF Wolfratshausen gewann, bildet dafür den Grundstock.
Aufrufe: 07.3.2017, 08:13 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie Utz, pmAutor