2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Vom FCU heute nicht zu stoppen war der TSV Rain um Matthias Riedelsheimer. F: Jung
Vom FCU heute nicht zu stoppen war der TSV Rain um Matthias Riedelsheimer. F: Jung

Jahn II souverän - Kottern-4:2 mit drei Verletzten

13. Spieltag: Drittliga-Reserve gibt Rote Laterne ab +++ Rain besiegt Unterföhring +++ Kirchanschöring-Aufholjagd vs. Pullach misslingt +++ Ecke, Kopfball, Tor: FCP-Serie endet in Hankofen +++ "Haben halt ein Tor gemacht": Vilzing siegt beim BCF +++ 0:1 per FE: Bogen-Trainerpremiere geht schief

Verlinkte Inhalte

Der TSV Rain am Lech hat dem FC Unterföhring die erste Saison-Auswärtsniederlage beigebracht. Mit dem 2:0 war der FCU am Ende sogar noch gut bedient. Richtig Pech hatte der TSV Kottern, musste drei Mann verletzungsbedingt ersetzen, siegte aber dann doch hochverdient mit 4:2. An der Spitze rangiert weiter der SV Pullach mit sattem Vorsprung nach dem durchaus brenzligen 2:1-Sieg in Kirchanschöring. Die Pipinsrieder Siegesserie ist indes gerissen: per 1:1 in Hankofen. Der SSV Jahn Regensburg II hat mit einem klaren 4:1-Heimerfolg gegen den TSV Landsberg die "Rote Laterne" an den unglücklich 0:1 gegen die DJK Vilzing unterlegenen BCF Wolfratshausen abgegeben.

SSV Jahn Regensburg II - TSV Landsberg 4:1 (2:0)
Es schien in der Anfangsphase, als sollte der Tabellenletzte SSV Jahn Regensburg II wieder ins alte Strickmuster verfallen. ”Wir waren viel zu passiv”, monierte Jahn-Trainer Harry Gfreiter. Landsberg kam Mitte der ersten Halbzeit zu einem Pfostenschuss. Das war der Wachrüttler für die Hausherren, die durch zwei schöne Treffer von Johannes Stingl (31. und 38.) mit 2:0 in die Pause gingen. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste wieder besser ins Spiel. Jahn-Keeper Alexander Weidinger musste einen strammen Schuss an den Querbalken lenken. Im Gegenzug besorgte André Luge das 3:0 (57.) und der vierte Treffer ging auf das Konto von Markus Ziereis (60.). “Ich hätte dann gerne zu Null gespielt”, so Gfreiter, doch nur zwei Minuten später erzielte Daniel Neuhaus den Ehrentreffer für die Landsberger, die in der Defensive einen unsicheren Eindruck hinterließen.
Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach) - Zuschauer: 89
Tore:
1:0 Johannes Stingl (31.), 2:0 Johannes Stingl (38.), 3:0 André Luge (57.), 4:0 Markus Ziereis (60.), 4:1 Daniel Neuhaus (62.)

Platzverweise:
Rot gegen Johannes Stingl (75./SSV Jahn Regensburg II/Notbremse)



TSV Schwabmünchen - SV Heimstetten 0:2 (0:1)
Der SV Heimstetten bleibt weiter auf dem Vormarsch und feierte mit dem 2:0-Erfolg beim TSV Schwabmünchen seinen vierten Sieg in Folge. Die Oberbayern erwischten einen perfekten Start: Torjäger Orhan Akkurte köpfte eine Ecke von Manuel Duhnke zum 0:1 (9.) ein. In der Folgezeit kontrollierten die Gäste die Partie und vergaben gute Konterchancen. Kurz vor der Pause vergab die Tutschka-Elf aber mit einer hochkarätigen Doppel-Möglichkeit den Ausgleich. Nach der Pause bauten die Hausherren viel Druck auf. "Die 20,25 Minuten nach der Pause hatten wir Glück, denn Schwabmünchen war in dieser Phase klar am Drücker und hatte auch ein paar gute Chancen", berichtet Heimstettens Coach Heiko Baumgärtner. Die Entscheidung dann in Spielminute 70: Duhnke verlängerte einen weiten Abschlag von Keeper Maxi Riedmüller auf Akkurt, der noch den Schwabmünchener Torwart umkurvte und zum 0:2 vollstreckte. "Damit war die Entscheidung gefallen. Über das gesamte Spiel betrachtet haben wir gegen einen guten Gegner verdient gewonnen", bilanzierte Baumgärtner.
Schiedsrichter:
Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 200

Tore:
0:1 Orhan Akkurt (9.). 0:2 Orhan Akkurt (70.)




TSV Rain/Lech – FC Unterföhring 2:0 (1:0)
Nun hat es den FC Unterföhring auch zum ersten Mal auswärts erwischt. Die bis dato in der Fremde so bärenstark auftretende und noch ungeschlagene Pummer-Elf ging in Rain verdient als Verlierer vom Platz. Schon nach 13 Minuten gingen die Hausherren in Front: Marco Friedl wurde herrlich angespielt, setzte sich stark gegen einen Gegenspieler durch und hämmerte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Gehäuse. Nach einer knappen halben Stunde hätte Alexander Schneider in aussichtsreicher Position erhöhen können, schloss aber zu ungenau ab und schob die Kugel direkt in die Arme von FCU-Keeper Sebastian Fritz (28.). Die Hausherren-Führung zur Halbzeit ging völlig in Ordnung, der Regionalliga-Absteiger dominierte die Partie. Im zweiten Durchgang änderte sich vor 230 Zuschauern wenig. Die Gastgeber diktierten weiter das Geschehen und drängten auf die Vorentscheidung. 20 Minuten vor dem Ende rappelten sich die Gäste noch einmal auf. Arthur Kubica verfehlte mit seinem Versuch aus halbrechter Position nur knapp das Ziel (73.). So dauerte es bis zur 84. Minute, ehe Rain den Deckel draufmachte. Sebastian Habermeyer wurde klasse auf halbrechts in Szene gesetzt und jagte die Kugel unhaltbar zum entscheidenden 2:0 ins Netz. Der Regionalliga-Absteiger meldet sich mit dem zweiten überzeugenden Sieg in Folge in der Spitzengruppe zurück.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Marco Friedl (13.), 2:0 Sebastian Habermeyer (84.)


TSV Kottern – TSV 1865 Dachau 4:2 (2:1)
Ein enorm wichtiger Heimdreier für den TSV Kottern, der den Sieg allerdings mit drei verletzten Spielern "bezahlen musste". Johannes Landerer erwischte es am schwersten, seine Knieverletzung lässt Schlimmeres befürchten, bei Julian Feneberg sieht's - Stand Samstagabend - nach einer Zerrung oder einem Muskelfaserriss aus. Christoph Mangler musste kurz vor Schluss ebenfalls verletzt raus. "Jetzt kommt's dann soweit, dass ich selber auflaufen muss", merkte Kottern-Coach Kevin Siegfanz mit leicht ironischem Unterton an. "Umso wichtiger, dass wir heute hochverdient die drei Punkte eingesackt haben. Nach unserem zwischenzeitlichen 2:0 hatten wir Chancen auf 3:0 oder sogar 4:0. Dass wir nach dem Ausgleich nicht auseinandergefallen sind, da ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft", spielte Siegfanz auf die schwierigen letzten Wochen an - mit vier Niederlagen aus fünf Partien. Beim 1:0 lieferte Roland Fichtl die mustergültige Vorarbeit für Julian Feneberg (18.). Das 2:0 von Fichtl bereitete Johannes Landerer per Klasse-Flanke vor. Ein verlorener Zweikampf im Mittelfeld ebnete den Weg für die Gäste, Ball zu Christian Doll, der per Lupfer den Anschlusstreffer markierte (32.). Dann die schwere Knieverletzung von Landerer noch vor dem Seitenwechsel, Fenebergs verletzungsbedingter Wechsel ereignete sich unmittelbar nach Wiederbeginn. Einen Freistoß von halbrechts versenkte Gästespielertrainer Fabian Lamotte flach ins Torwarteck (74.). Doch dann stand Kottern auf beeindruckende Art und Weise wieder auf und ackerte sich ins Spiel zurück. Mangler legte vor für Fichtl - eiskalt vollstreckt zum 3:2 (79.). Und Mangler selbst besorgte per Heber den Treffer zum 4:2-Endstand (82.), ehe auch er verletzungsbedingt runter musste...
Schiedsrichter:
Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Julian Feneberg (18.), 2:0 Roland Fichtl (26.), 2:1 Christian Doll (32.), 2:2 Fabian Lamotte (74.), 3:2 Roland Fichtl (79.), 4:2 Christoph Mangler (82.)


SV Kirchanschöring – SV Pullach 1:2 (0:1)
Klasse Vorstellung, keine Punkte. Der SV Kirchanschöring bot dem Primus aus Pullach ordentlich Paroli, musste sich am Ende aber doch knapp mit 1:2 geschlagen geben. Damit zieht die Elf von Frank Schmöller weiter einsam ihre Kreise an der Bayernliga-Tabellenspitze, baut ihren Vorsprung auf acht Zähler aus. Tim Sulmer versenkte in Minute 28 einen Freistoß direkt im kurzen Eck. Auf der Gegenseite musste Pullach nach einem Freistoß von Yunus Karayün per Kopf auf der Linie klären. Halbzeit zwei begann dann nach Maß für den Spitzenreiter. Einen Freistoß von halbrechts fälschte Martin Bauer zum 0:2 ab (47.). Doch Kirchanschöring gab sich nicht geschlagen und verkürzte nur vier Minuten später durch Karayün zum 1:2. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: der SVK vergab beste Ausgleichschancen, reklamierte auf Elfmeter und Pullach konterte gefährlich. Als aber in der Vorschlussminute auch ein letzter Karayün-Versuch am Pullacher Kasten vorbeirauschte, war der SVP-Sieg perfekt. Und Kirchanschörings Aufholjagd musste abgeblasen werden.
Schiedsrichter:
Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 603
Tore: 0:1 Tim Sulmer (28.), 0:2 Martin Bauer (47.), 1:2 Yunus Karayün (51.)


SpVgg Hankofen-Hailing – FC Pipinsried 1:1 (1:0)
Zwei Serien sind in diesem Spiel zu Ende gegangen: Die Heimelf konnte nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder einmal punkten und die Gäste mussten sich nach sechs Siegen am Stück mal wieder mit einem Punkt begnügen. Die erste Viertelstunde gehörte dem FC Pipinsried, die einmal sehr gefährlich waren, Hankofens Keeper Mathias Loibl konnte die Situation aber entschärfen. Dann kam Hankofen besser rein, bestimmte die Partie. Christan Schedlbauer hatte einem Verteidiger den Ball abgeluchst und abgezogen, er traf aber nur den Pfosten. Die zweite torreife Szene leitete Daniel Hofer mit einem weiten Flankenball ein, den Christian Liefke volley abnahm, aber der Gästetorhüter Thomas Reichlmayr konnte mit einer Glanztat Schaden von seinem Team abwenden. Die Führung für die Hausherren besorgte nach einer Ecke Thomas Rappl per Kopf mit seinem ersten Saisontor für Hankofen (26.). Nach dem Seitenwechsel folgte nach wenigen Sekunden der Ausgleich. Eine Ecke kam zum zweiten Pfosten und da stand der kopfballstarke Denny Herzig blank, der danke sagte und den Ausgleich erzielte. Bei diesem Ergebnis blieb es: "Ich hätte gerne drei Punkte genommen. Aber wir standen bis auf das Gegentor hinten gut und so müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein, der gegen einen sehr starken Gegner aber sicher gut für die Moral ist", zeigte sich Hankofens Trainer Vitus Nagorny zufrieden.
Schiedsrichter: Asim Basic (Österreich) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Thomas Rappl (26.), 1:1 Denny Herzig (46.).


BCF Wolfratshausen – DJK Vilzing 0:1 (0:0)
Es war ein schwaches Bayernliga-Spiel, das beide Parteien den 130 Schaulustigen boten. "Wir hatten schon eine chaotische Anreise, standen im Stau und sind dadurch viel zu spät angekommen. Und: wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden", berichtete Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl. Die ersten 20 Minuten gehörten den Oberbayern, die aber nur zu einer klaren Torchance kamen. Erst klärte Keeper Michael Riederer den Schuss von Gilbert Diep, den Nachschuss kratzte Daniel Völkl von der Linie. Dann waren die Gäste vom Huthgarten auch gedanklich in Wolfratshausen angekommen, konnte die Partie offen gestalten. Im zweiten Durchgang war das Match weiterhin ausgeglichen. Die entscheidende Szene ereignete sich in Minute 72, als Fabian Trettenbach einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer direkt verwandelte zum 1:0 für die DJK. Wolfratshausen lief nun an, konnte sich aber nicht entscheidend in Szene setzen. In der Nachspielzeit ahndete der Schiedsrichter ein Handspiel im Strafraum der Gastgeber mit Elfmeter. Aber Trettenbach scheiterte an Torwart Kevin Pradl. So blieb es beim knappen Gästeerfolg: "Wolfratshausen war in der zweiten Halbzeit besser und hatte auch drei, vier sehr gute Chancen. Wir haben halt ein Tor gemacht, der Gegner trotz einiger guter Möglichkeiten nicht. So kann es im Fußball laufen. Wir haben viel zu fehlerhaft gespielt, am Ende zählt aber das Ergebnis", bilanzierte Seidl.
Schiedsrichter:
Maximilian Riedel (Horgau) - Zuschauer: 130
Tor: 0:1 Fabian Trettenbach (72.)
Besondere Vorkommnisse: Fabian Trettenbach (DJK Vilzing) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Kevin Pradl (90.+2).


FC Ismaning – 1. FC Sonthofen 1:1 (0:0)
Eine am Ende leistungsgerechte Punkteteilung zwischen dem FC Ismaning und dem 1. FC Sonthofen, auch wenn Sonthofen in Durchgang zwei durchaus Chancen zum Sieg hatte. Durchgang eins verlief noch mit leichten Vorteilen für Ismaning. Manuel Rings Schuss nach einer kurz ausgeführten Ecke kratzten die Allgäuer von der Torlinie (32.). Sonthofen setzte sich noch mit einem abgefälschten Schuss in Szene, ansonsten war vorm Seitentausch wenig Prickelendes geboten. In Minute 54 fiel dann der FCI-Führungstreffer. Manuel Rings Schuss von der Strafraumkante ließ Kevin Fend nach vorne abprallen, dort stand Mijo Stijepic parat und staubte ab. Nur sechs Minuten später fiel dann aber der Sonthofer Ausgleich. Nach einem Standard köpfte der früh eingewechselte Robin Lhotzky zum 1:1 ein (60.). Nun entwickelte sich eine offene Schlussphase, beide Teams hätten den Sieg einfahren können. Die beste Chance vergab Sonthofen - per Kopf knapp drüber. Aber letztlich traf das 1:1 die Leistung beider Teams während der 90 Minuten ziemlich genau. Somit rutscht der FCS um einen Rang ab auf Platz vier, Aufsteiger Ismaning bleibt Zehnter.
Schiedsrichter:
Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 210
Tore: 1:0 Mijo Stijepic (54.), 1:1 Robin Lhotzky (60.).


FC Gundelfingen – TSV Bogen 1:0 (0:0)
Der Einstand für die beiden neuen Trainer beim TSV Bogen ist daneben gegangen. Benjamin Penzkofer und Markus Rainer sind mit einer Niederlage gestartet. Dabei stand die erste Halbzeit beim Aufsteiger FC Gundelfingen ganz im Zeichen der Rautenstädter. Tobias Richter und Daniel Nutz liefen alleine auf das Tor der Schwaben zu. Richter hatte eine weitere klare Chance und Stefan Meyer setzte einen Kopfball an den Pfosten: "Wir hätten mit einer deutlichen Führung in die Pause gehen müssen", lamentierte Neu-Chefcoach Penzkofer. Im zweiten Abschnitt verlor Bogen den Faden, konnte die Bälle nicht mehr halten. Die einzige Möglichkeit zur Führung nach der Pause vergab Nico Beigang. In der letzten halben Stunde erhöhte Gundelfingen den Druck, hatte eine Vielzahl klarer Möglichkeiten. Tormann Max Putz stand ein ums andere Mal im Mittelpunkt, konnte aber die Null halten. Erst kurz vor dem Ende war es Dominik Hauner, der ein Foulspiel an Stefan Winkler beging. Den Strafstoß verwandelte Julian Brandt zum Tor des Tages. "Am Ende war der Sieg für Gundelfingen nicht unverdient aufgrund der vielen Chancen in der zweiten Halbzeit. Aber wir hätten bis zur Pause deutlich führen müssen", beurteilte Penzkofer die 90 Minuten.
Schiedsrichter:
Christian Keck (Grünbach) - Zuschauer: 230
Tor: 1:0 Julian Brandt (88. Foulelfmeter).





Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 025.9.2016, 17:51 Uhr
dme / mwi / zisAutor