Update: Raigerings Reise geht bis ins Halbfinale

Der Oberpfalz blieb nach dem Sieg des Freien TuS Regensburg (1997) und dem FC Amberg (2007) ein dritter Titel eines Bayerischen Hallenmeisters verwehrt, gleichwohl hat der SV Raigering (3.) hervorragend gespielt und der ASV Burglengenfeld durch Winzigkeiten, mit dem fünften Rang zufrieden sein müssen. Sportlich kreuzten sich die Wege des SV Raigering und des ASV Burglengenfeld nicht.

Ab 15 Uhr sprang und rollte der Ball beim Lotto Bayern Hallencup in Amberg - nach den Regeln der Fifa, soll heißen Futsal, ohne Bande, mit Handballtoren, kumulierten Fouls, Außenlinien, nur um die augescheinlichsten Änderungen zu nennen. Ob nun das Turnier Werbung für Futsal war, wie Spielleiter Josef Janker bilanzierte, oder Beweis für die gerade zu euphorische Meinung von BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher (,,Futsal lebt"), darüber mag man weiter trefflich streiten.

"Das Positive verbinden"

Burglengenfelds Trainer Matthias Bösl hatte die Idealvorstellung parat: ,,Futsal ist sicherlich interessant, aber auch der normale Hallenfußball hat seine Reize, ideal wäre es halt, wenn man das Positive aus Futsal und Hallenfußball verbinden könnte".

In der Tat hat Ausrichter SV Raigering jedoch hervorragende Arbeit geleistet: Zum einen hat Organisationsleiter Thomas Graml nur Lob eingeheimst, zum anderen schaffte es die Truppe von Trainer Roland Rittner doch glatt bis auf den dritten Rang. Rittner war mit seiner Hallenformation ,,sehr zufrieden" wie er sagte, er lobte seine Mannschaft über den grünen Klee: ,,Die Mannschaft hat überragend gekämpft und allen anderen Paroli geboten, alle Achtung vor der Mannschaft."

Das erste Turniertor erzielte Daniel Cordius (Spvgg Selbitz) zum 1:0 gegen den SV Raigering, für den glich Max Kammerer aus und Max Riss legte zum 2:1 Sieg für Raigering auf. Es ließ sich gut an für den Bezirksligisten, allerdings war die Rittner-Mannschaft dann so ziemlich chancenlos gegen den späteren Turniersieger aus Deisenhofen (1:5). Gegen ATSV Erlangen (1:1) schoss Dowridge das 1:0 für Raigering, um kurz vor dem Ende den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Die vier Punkte reichten fürs Halbfinale, dann aber war gegen Neugablonz Ende.

Ein Auftakt nach Maß

Was den ASV Burglengenfeld betrifft so hat Trainer Matthias Bösl selbstkritisch erkannt: ,,Wir waren an unserem Ausscheiden selbst schuld, wir waren teilweise zu verbissen, hatten aber auch das Pech in der stärkeren Gruppe zu sein" resümierte er, war sich aber trotzdem sicher, dass sein Team den ASV gut präsentiert hat. Der 3:1-Auftakt gegen den letztlich punktlosen SV Euerbach/Kützberg war sozusagen nach Plan, die Naabstädter waren klar überlegen. Es folgte ein 2:2 gegen den TSV Grafenau. Danach standen die Weichen klar Richtung Halbfinale, nachdem der ASV gegen Neugablonz schnell mit 2:0 führte. Diese Führung aber ließ sich Burglengenfeld nicht nur aus der Hand nehmen, sondern verlor sogar noch 2:4 und schied aus. Insgesamt sah auch Bösl ,,spannende und temporeiche Spiele, mit Olympia Neugablonz einen starken Gegner."

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