2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
"Markus Walther, den würde ich am liebsten gleich mitnehmen", so Buchs Coach Helmut Rahner vor der Partie über den Röslauer Stürmer. F: Zink
"Markus Walther, den würde ich am liebsten gleich mitnehmen", so Buchs Coach Helmut Rahner vor der Partie über den Röslauer Stürmer. F: Zink

Rahner: "Irgendwann ist jeder fällig"

Vorschau 8. Spieltag: Buch will sich in Röslau spielerisch steigern und siegen +++ Veitsbronns Überraschungsteam lädt zum Kirchweihspiel +++ Feucht: Erst Friesen, dann die Bilanz +++ Seligenporten: Duell mit Fragezeichen

Der achte Spieltag steht vor der Tür. Zeit, um ein kleines Zwischenfazit beim TSV Nürnberg-Buch zu ziehen. FuPa Mittelfranken sprach vor der Partie der Knoblauchsländer in Röslau mit TSV-Coach Helmut "Alu" Rahner über den bisherigen Saisoneindruck, das bevorstehende Spiel in Röslau und die noch zu bewältigenden Aufgaben der laufendenden Saison.

FC Vorwärts Röslau - TSV Nürnberg-Buch (So 15:00)

Die Bilanz der letzten Spiele zwischen dem TSV Nürnberg-Buch und dem FC Vorwärts Röslau ist eindeutig - vier Mal traten beide Teams gegeneinander an, vier Mal endete die Partie mit einem Remis. Dabei liefen die Spiele meistens nach dem gleichen Schema ab: Die Kicker aus dem Knoblauchsland gingen in Führung, die Oberfranken glichen im Laufe der Begegnung aus. Beim letzten Aufeinandertreffen Ende April jedoch drehten die Blau-Weißen den Spieß um. 3:1 führten die Oberfranken bereits gegen den TSV Buch. Mit Mühe und Not rettete die Elf von Helmut Rahner mit dem Schlusspfiff noch einen Punkt in Röslau.

Am Sonntag stehen die Vorzeichen im Gegensatz zur Vorsaison grundlegend anders. Während Röslau (Platz 8 in der Vorsaison, lange Zeit im Abstiegskampf verwickelt) als einziges Team bisher dem Spitzenduo aus Feucht und Veitsbronn in der noch jungen Saison folgen kann, kämpft die Elf um Trainer Helmut Rahner (Platz 3 in der Vorsaison, lange Zeit im Aufstiegskampf dabei) mit der aktuellen Form und den Nachwehen der Kirchweih. "Wir gehen auf dem Zahnfleisch. Wenn du vier Wochen Kärwa machst, ist die Kondition weg", so der Ex-Profi nach dem Match gegen die SG Quelle Fürth. "Es war ein schottisches Spiel heute. Mehr können wir momentan nicht bie­ten." Was er damit meint? Läuferisch und kämpferisch stimme der Einsatz seines Teams bereits, "aber das Spielerische muss auch wieder kommen".

Gegen Röslau wolle der TSV Buch trotz Verletzungssorgen und holprigem Saisonstart eine gute Figur abgeben, siegen und das viel betonte Spektakel für das Publikum zelebrieren. "Mir gefällt gut, was Röslau macht, trotzdem wollen wir gewinnen und den Zuschauer ein gescheites Spiel abliefern." Dazu brauche seine Mannschaft aber eine Sahneleistung, betont der Ex-Profi und lobt zugleich den Konkurrenten. "Dort wird ein klasse Job gemacht. Bei ihnen stimmt die Mentalität und Qualität. Und diese Mentalität", erklärt Rahner, schlage nunmal auch Teams, die mit Talenten und Superspielern gespickt sind: "Röslau ist ein sympathischer Verein."

Besondere Qualität besitzt der FC Vorwärts Röslau mit Markus Walther im Angriff, alleine er erzielte bereits sieben Treffer. Dies ist auch Rahner nicht entgangen "Er knipst schon über Jahre konstant gut. Am liebsten würde ich ihn gleich mitnehmen." Aber auch die Abwehr stehe gut. "Letzte Saison haben sie eine klasse Abseitsfalle gespielt", erinnert sich der Bucher Coach. Und unter Neu-Trainer Rüdiger Fuhrmann sei diese sicherlich nicht schlechter geworden. "Er ist einer von der alten Schule", so Rahner. Er habe sein Team gut eingestellt, was man an der bisherigen Bilanz sehen könne. "Doch irgendwann ist jeder mal fällig", ist sich Rahner sicher, "vielleicht auch schon am Sonntag".

Schiedsrichter: Julian Kreye (W'steinach)

Außerdem sind im Einsatz:


ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf (Sa 16:00)

Dass die Kicker des ASV Veitsbronn nach sieben absolvierten Spieltagen ungeschlagen auf dem zweiten Rang der Landesliga Nordost rangieren, hätten wohl selbst die größten Optimisten nicht erwar­tet. Umso mehr freut man sich nun auf das Kirchweihspiel, in dem am Sams­tag um 16 Uhr der TSV Kirchenlai­bach-Speichersdorf am Hamesbuck zu Gast ist. „Mittlerweile werde ich schon von vielen Leuten darauf ange­sprochen, ob wir aufsteigen wollen“, sagt Spielertrainer Dietmar Kusnya­rik. Doch der bleibt wie sein Team auf dem Boden und definiert nach wie vor die 40-Punkte-Marke als Ziel.

„Wir haben eben momentan eine gute Phase, aber es kommen sicher auch wieder schlechtere Zeiten“, wird er nicht müde zu betonen. Dennoch glaubt er, gegen die Oberfranken einen weiteren Sieg landen zu kön­nen. Dabei baut er auf sein bewährtes System, wird aber wohl einen Sonder­bewacher zu Kirchenlaibachs Spielge­stalter Fabian Sendelbeck delegieren. Fürther Nachrichten

Schiedsrichter: Max Burlein (Abtswind)

SV Friesen - 1. SC Feucht (Sa 16:00)

Der SC Feucht in Friesen, der Spitzenreiter beim Vorletzten. Für den Sportclub hat die Partie am Samstag (16 Uhr) eine weitaus größere Bedeutung für die mittelfristige Zukunft, als nur die Tabellenführung zu verteidigen. Denn, wie zum Saisonstart angekündigt, Trainer Klaus Mösle will nach acht Spieltagen Bilanz ziehen und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollte am Ende nicht zumindest eine kleine Korrektur des Saisonzieles („Wir wollen uns etablieren“) herauskommen.

Wer nach acht Spieltagen obensteht, dabei mit frischem Offensivfußball die Liga beeindruckt, darf sich getrost Hoffnung machen, auf dieser Erfolgswelle auch noch ein wenig weiter zu surfen. Zumal der SV Friesen sich bisher nicht gerade als Favoriten-Killer hervorgetan hat. Sieben Spiele, vier Niederlagen, drei Unentschieden, kein Sieg, so lautet die maue Bilanz der Oberfranken. Allerdings reißt jede Serie irgendwann und „wir wollen bestimmt nicht das erste Opfer sein“, betont Mösle. Soll heißen: Seine Spieler sollten den Gegner bloß nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Ein Beispiel für den SV Friesen, wie man dem SC beikommen kann, lieferte letzte Woche der ASV Hollfeld in der ersten Hälfte beim 1:4. Mit ihrer rüden Gangart raubten sie der Zeidler-Truppe jegliche Spielfreude. Allerdings setzt Mösle jetzt auf einen Lerneffekt – bei seinem Team und bei den Unparteiischen: „Es liegt an uns, ob wir uns vom Gegner den Spaß verderben lassen. Wir wollen Fußball spielen und wenn der Gegner keine anderen Mittel hat, wird der Schiedsrichter das dann hoffentlich unterbinden“. kk (Der Bote)

Schiedsrichter: Sebastian Cornely (Mühlbach)

FSV Stadeln - Dergahspor Nürnberg (Sa 16:00)

Keine leichte Aufgabe erwartet den FSV Stadeln, der als letzt­jähriger Vizemeister mit sieben Punk­ten den 13. Platz belegt und mit dem jüngsten 3:1-Erfolg beim SV Seligenporten II einen mittleren Befreiungsschlag landete. Die Ram­bau-Elf bekommt es am Samstag um 16 Uhr mit dem noch sieglosen Tabel­lenletzten Dergahspor Nürnberg zu tun, der als selbsternannter Aufstiegs­kandidat bisher nur einen mickrigen Zähler auf dem Konto hat.

Das Schlusslicht hat sich unter der Woche von Trainer Rainer Gerlitz getrennt und mit Denis Yavuz eine Interimslösung installiert, die vorran­gig der Motivation des Teams auf die Sprünge helfen soll. Mit einem weite­ren Dreier gegen die unberechenbaren Türken, die mittlerweile erneute Akti­vitäten auf dem Transfermarkt ankün­digten, könnte sich die Elf von FSV-Coach Alexander Rambau in die obere Tabellenhälfte schieben. Fürther Nachrichten

Schiedsrichter: Sebastian Demel (TSV Küps)

BSC Saas Bayreuth - SV Seligenporten II (Sa 16:00)

SVS-Trainer Markus Vierke bekommt es diese Saison mit zahlreichen Unbekannten zu tun. Druck baut das jedoch kaum auf, die kleinen Klosterer haben sich einen soliden Tabellenplatz erspielt und gehen optimistisch gegen Saas-Bayreuth. Vorwärts Röslau, Friesen, Veitsbronn-Siegelsdorf – das alles sind Vereine, die mit Sicherheit nicht jeder kennt. Und dennoch müssen sich Fußballfans aus dem Landkreis Neumarkt neuerdings mit ihnen beschäftigen. Zwangsweise. Denn: In der Landesliga Nordost mischt auch der SV Seligenporten II mit.

Das stimmt“, muss auch Trainer Markus Vierke gestehen. Auch er ist der Meinung, dass die Mitkonkurrenten nicht gerade zu den Bekanntesten gehören. Auf einen dieser Unbekannten treffen er und sein Team am Samstag um 16 Uhr. Es ist die erste Begegnung des SVS mit dem BSC Saas-Bayreuth. Umso komplizierter fällt die Vorbereitung auf einen Gegner aus, den man nicht kennt. „Ich zapfe in so einem Fall viele Quellen an“, erklärt Vierke. Aus Zeitung, Internet und von anderen Trainern puzzelt er sich ein Bild zusammen. Vierke weiß: „Das was man hört, muss nicht immer stimmen.“

Was aber mit Sicherheit stimmt: Der SVS hat eine junge Mannschaft, die ihr Ding durchzieht. So, oder so ähnlich, formuliert es der Trainer. Aber gerade weil die Mannschaft noch so jung ist und viele Spieler sich noch ihren Platz finden müssen, ist eine gezielte Vorbereitung so schwer. In dieser Phase der Selbstfindung sei es dann doch viel verlangt, von Spiel zu Spiel große Anpassungen vorzunehmen, findet Markus Vierke.

Und weil die kleinen Klosterer ihre Sache als Aufsteiger sehr gut machen (Platz 5 der Tabelle nach sieben Spielen), wäre es auch sicher nicht ratsam, an den Stellschrauben zu viel zu drehen. „Ich bin sehr glücklich über die derzeitige Tabellenposition“, sagt Vierke. Das nehme den Druck von den Spielern und schaffe Raum, um gezielt Verbesserungen vorzunehmen. Der BSC Saas-Bayereuth hatte nicht das Glück, einen gelungenen Start à la SVS hinzulegen. Die Oberfranken besetzen Tabellenplatz 15, haben vier Spiele verloren und erste eines gewonnen. Ganz dürfte dieser Tabellenstand das Können des BSC aber nicht widerspiegeln: In der vergangenen Saison und der davor hatte Bayreuth stets Plätze im Mittelfeld belegt (Platz 7 und 8). NN Neumarkt

Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden)

SG Quelle Fürth - ASV Pegnitz (So 15:00)

Fast schon zum Siegen verpflichtet ist die SG Quelle, wenn sie im weiteren Saisonverlauf ein gewich­tiges Wort um die vorderen Plätze mit­sprechen will. Die kleine Erfolgsserie von vier Spielen ohne Niederlage wur­de zuletzt beim TSV Buch (0:1) unter­brochen. Nun kommt mit dem ASV Pegnitz (4., zwölf) ein äußerst unange­nehmer Gegner, gegen den zuletzt zweimal in Folge kein Heimsieg gelang. Fürther Nachrichten

Schiedsrichter: Fabian Held (Dürnsricht)

VfL Frohnlach II - ASV Vach (So 15:00)

Der ASV ist bei Aufsteiger VfL Frohnlach II (6. Platz, zwölf Punk­te) gefordert und nach der letztwöchi­gen 0:1-Heimpleite gegen Röslau auf Wiedergutmachung aus. Fürther Nachrichten

Schiedsrichter: Michael Balk (Ursulapoppen)
Aufrufe: 015.8.2014, 16:30 Uhr
Daniel WölfelAutor