2024-04-25T08:06:26.759Z

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Wie lange kann in Mehring noch auf höherem Rheinlandliga-Niveau gejubelt werden? Foto/Archiv: Schwarz
Wie lange kann in Mehring noch auf höherem Rheinlandliga-Niveau gejubelt werden? Foto/Archiv: Schwarz

Quo vadis, SV Mehring?

Rheinlandligist schlingert der Führungslosigkeit entgegen

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Einer der namhaftesten Fußballvereine in der Region steht am Scheideweg – und sucht händeringend Führungspersonal. Deshalb lädt der SV Mehring für Freitag, 17. Februar, 20 Uhr, zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ins Vereinslokal „Zum Moseltal“ in Mehring ein.

Zurzeit sind die Posten des zweiten Vorsitzenden und Kassierers noch immer vakant. Zudem wird der Vorsitzende Günter Schlag sein Amt zum 30. Juni 2017 aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Darüber hinaus möchten sowohl der Spielausschussvorsitzende Volker Weich als auch der Jugendleiter Ralf Weibler und der Schriftführer Jens Müller kürzertreten. „Neben den offiziellen Ämtern, die es zu besetzen gilt, gibt es mehrere Aufgabenbereiche, die an ehrenamtliche Helfer außerhalb des Vorstandes zu vergeben sind“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Dadurch sollen die Arbeiten und künftigen Herausforderungen auf möglichst viele Schultern verteilt werden. Dies solle zu einer Entlastung des Vorstandes und klaren Aufgabenverteilung innerhalb des Vereins beitragen. Dazu sei es unabdingbar, dass sich künftig noch mehr Mitglieder uneigennützig einbringen und sich ehrenamtlich engagieren.

"Das Image scheint ramponiert"

Selbstkritisch räumt man beim SVM ein: „Sicherlich wurden in den vergangenen Jahren seitens der Verantwortlichen auch Fehler gemacht, die zum Teil wohl dazu beigetragen haben, dass der Verein derzeit offensichtlich einen schweren Stand in der Mehringer Bevölkerung hat. Das Image scheint ramponiert. Aber wer keine Entscheidungen trifft, der macht auch keine Fehler. Und dass ständig nur Misserfolge an den Pranger gestellt werden, macht die Arbeit für die wenig Verbliebenen nicht leichter.“ Man müsse sich somit die Frage stellen, ob das Vertrauen in den Vorstand verloren gegangen sei und man als Gesamtvorstand zurücktreten solle: „So könnte der Weg frei gemacht werden für diejenigen, die es möglicherweise besser wissen und können. Oder aber wir versuchen, zum 30. Juni einen sauberen Schnitt für einen gemeinsamen Neuanfang zu machen.“

Appell an die Mitglieder

Daher appelliere man nochmals an alle Mitglieder, sich Gedanken zu machen, wie jeder einzelne sich einbringen könne, um den Verein wieder mit mehr Leben zu füllen und den Grundstein für eine gesicherte Zukunft zu legen. Denn: "Eine starke Vereinskultur leistet wertvolle Beiträge für unsere Gesellschaft und bietet allen etwas, Jung und Alt."

Aufrufe: 09.2.2017, 15:41 Uhr
Andreas Arens Autor