Der gebürtige Merzener Meyer ist allerdings zu lange im Geschäft, um sich vor dem Heimspiel am Samstag um 17 Uhr gegen zuletzt zweimal in Folge siegreiche Klosteraner Illusionen zu machen. Spätstarter VfL ist nämlich so etwas wie ein Angstgegner, der den Ankumern in den sechs Begegnungen bisher ordentlich Gegentore eingeschenkt hat. In der Tat ist die Gäste-Offensive mit Toptorjäger Rico Niermann, den die Nebenleute effektiv abschirmen und bedienen, brandgefährlich, sodass nur eine gut organisierte und stellungssichere Quitt-Defensive den Grundstein für den zweiten Heimsieg legen kann.
Gerade TuS Haste hat als Aufsteiger am Wochenende wie aus dem Lehrbuch gezeigt, wie eine unsichere und nicht eingespielte Deckung zu überrumpeln ist. Nicht weniger wichtig ist, trotz allen Ehrgeizes auch diszipliniert zu spielen; dreimal Rot ist kein gutes Zeichen für die innere Verfassung der Ankumer. Berling ist nach den Trainingseindrücken jedenfalls überzeugt, dass seine Ankumer vor eigenem Publikum im Quitt-Stadion über sich hinauswachsen und Kloster Oesede Paroli bieten, um nur nicht früh in Rückstand zu geraten und dann im Laufe der 90 Minuten immer mal wieder Nadelstiche zu setzen, statt einem Rückstand hinterherzulaufen.