Quelle vermöbelt Dergah - Kornburg bleibt dran

Dergahspor Nürnberg - SG Quelle Fürth 2:6

In einer unterhaltsamen Partie setzte sich Quelle auch in dieser Höhe verdient durch. Im ersten Durchgang erwischte der Gast einen Traumstart und führte schnell 3:0. Durch einen Konter erhöhte Kirschner sogar noch auf 4:0. Erst kurz vor der Pause verkürzte die Heimelf durch einen Kopfball von Yilmaz. Im zweiten Durchgang steckte Dergah nicht auf und kam auch zum 2:4-Anschluss. Durch ein gutes Konterspiel baute die SG die Führung aber wieder aus.

TSV Neudrossenfeld - ASV Vach 0:0

Unter schwierigen äußeren Bedingungen durch den böigen Wind und den rutschigen Kunstrasenplatz trennten sich beide Teams 0:0. Es entwickelte sich ein Kampfspiel mit vielen Unterbrechungen und vielen Verwarnungen. Beide Abwehrreihen standen souverän, so dass sich das Geschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Unter dem Strich war es ein leistungsgerechtes Remis.

Schiedsrichter: Jonas Kohn (Germ. Amberg) - Zuschauer: 100
Tore: -

SV Mitterteich - ASV Pegnitz 4:1

Für den ASV begann das Punktspieljahr 2017 ernüchternd. Mit 1:4 verloren die Schulstädter beim direkten Konkurrenten SV Mitterteich und müssen sich nach einer schwachen Vorstellung in Halbzeit zwei auf ganz schwere Wochen einstellen. Ihnen bleiben zwölf Spiele, um die Abstiegszone zu verlassen.

Trainer Gröger musste seine Elf wieder gewaltig umbauen. Gegenüber dem letzten Spiel im Jahr 2016 beim FSV Bayreuth gab es fünf Veränderungen in der Startelf. Rene Schuster, Rückkehrer Yannick Podgur, Christopher Schraml, Nikolai Reichel und Johannes Regn ersetzten den gesperrten Christian Frank und die aus unterschiedlichsten Gründen fehlenden Stephan Otto, Simon Gräf, Daniel Heißenstein und David Jaspert. Die beiden letztgenannten Reichel und Regn gaben sogar ihr Startelf Debüt für die Schulstädter.
Auch der Trainer des SV Mitterteich, Andreas Lang, hatte so seine Personalprobleme. Matthias Männl und Daniel Cavelius waren jeweils wegen einer Roten Karte gesperrt. Simon Hecht und Manuel Dürbeck mussten verletzungsbedingt passen.

Die Partie begann ziemlich flott mit einem leichten Chancen plus für die Gäste. Podgur (5.) der viel zu früh abschloss und Schraml (6.) mit einem strammen Schuss prüften Fabian Scharnagl im Tor der Gastgeber.
Danach gab es eine kalte Dusche für die Gäste. Die Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Mauricio Göhlert (9.) mit einem verdeckten Schuss aus zehn Metern sorgte für die Führung. Gleich im Gegenzug verlängerte Hofmann eine Freistoßvorlage von Müller per Kopf genau in die Arme von Scharnagl. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld.

Erst in der 35. Minute folgte der nächste Aufreger. Wieder herrschte Unordnung in der Gästeabwehr, Johannes Heidel setzte den Ball aber über das Tor. Vorausgegangen war allerdings ein Foul von Heidel an einem Pegnitzer Spieler, das der ansonsten souveräne Schiedsrichter Roland Achatz übersah. Eine Minute später zischte ein Schuss von Drechsler über das Tor von Sebastian Kausler. Auf der anderen Seite parierte Scharnagl einen Schuss von Felix Mellinghoff (40.).

Für die zweite Halbzeit nahm sich die Gröger-Elf einiges vor. Doch schon vier Minuten später wurde dieser Plan durch das 0:2 über den Haufen geworfen. Wieder brachte ein leichter Ballverlust die Gäste in Ballbesitz und Stefan Meisel (49.) war mit dem Kopf zur Stelle.

Die Schulstädter brauchten fast 20 Minuten, um danach etwas Brauchbares herauszuspielen. In dieser Phase wurde die ganze Misere der Gäste deutlich. Kaum brauchbare Anspiele und viele Stockfehler prägten diesen Abschnitt. Nach einem der viel zu langsamen und wenig durchdachten Angriffe scheiterte Rückkehrer Podgur (68.) am Mitterteicher Torwart. Besser machten es die Gastgeber. Nach einem Konter war es wieder Meisel (82.) der mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte. Pegnitz antwortete postwendend durch Kevin Eckerts (83.) Hackentor mit dem Anschlusstreffer. Die Gäste warfen jetzt noch einmal alles nach vorne und Mike Hofmann wäre fast noch das 2:3 gelungen, doch Scharnagl per Fußabwehr machte auch diese letzte Chance der Gäste zunichte.

In der Nachspielzeit konnte Kausler einen Freistoß von Christian Zettl nicht festhalten und der eingewechselte Chrstioph Pirner (93.) staubte zum 4:1-Endstand ab. In dieser Verfassung werden es die Schulstädter schwer haben, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Am nächsten Samstag empfangen sie um 14 Uhr den SC 04 Schwabach in der Reusch. Werner Neuner

TSV Kornburg - SpVgg Selbitz 2:1

Die zwei Serien des TSV Kornburg hielten. Der Landesligist bleibt die beste Heimmannschaft der Liga und die beste Rückrundenelf. Allerdings wird das nicht mehr lange so sein, wenn die Heidenreich-Schützlinge weiterhin so auftreten wie beim glücklichen 2:1 über die SpVgg Selbitz.

Die Fußballer aus Oberfranken, die vor zwei Jahren noch in der Bayernliga spielten, mussten einigermaßen enttäuscht die weite Rückreise antreten. Nach der knappen und auch unglücklichen Niederlage beim TSV Kornburg rätselten die Gästespieler und ihre treuen Fans unmittelbar nach dem Schlusspfiff des im Prinzip guten Referees Jonathan Schädle (Donauwörth) über ihre erneute sportliche Pleite.

Was hatten sie falsch gemacht? Eigentlich nicht viel. Denn mit Einsatz, Pressing und Spielwitz waren die Selbitzer der favorisierten Heidenreich-Elf über die gespielten 95 Minuten mindestens ein ebenbürtiger Gegner. In der 18. Minute erzielten sie ein tolles Ausgleichstor per Dropkick durch Florian Thierauf. Zwölf Minuten vorher hatte allerdings Berkan Caglar nach einem Pfostenschuss von Artur Dutt das 1:0 gemacht.
Die Kornburger hätten in der 15. Minute das 2:0 nachlegen müssen, doch Dutt setzte eine Flanke von Pawel Kowal freistehend aus zwei Metern ins dritte Obergeschoss.

Bis zum Halbzeitpfiff waren die Gäste dann der Führung einige Mal sehr nahe, doch Marco Bernegg (25.) und Yannick Schuberth (41.) konnten den Kornburger Torhüter Tugay Akbakla nicht überwinden.

So etwas rächt sich gegen den TSV Kornburg, weil der immer für Tore gut ist. In der 53. Minute netzte jedenfalls Kornburgs Winter-Neuzugang Adam Setla eine Vorlage von Pawel Kowal zum 2:1 ein. Dass dies bereits den Siegtreffer für die Hausherren bedeutete, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand. Nicht einmal der Wind, der genauso nachließ wie das Spielniveau. Kornburg spielte jetzt seltsam pomadig. Zuspiele auf die Mitspieler wurden nach den Prinzip „Glückssache“ auf die Reise geschickt, am Ende wäre der Ausgleich für die engagierten Gäste mehr als verdient gewesen. Die Hausherren konnten sich bei ihrem Torhüter Akbakla bedanken, der einige Male beherzt zugriff, und ein bisschen auch beim Schiedsrichter. Zweimal forderten die Gäste vehement einen Elfmeterpfiff. Zumindest einmal, bei einer Attacke von Schwarz an Hager, hätte Referee Schädle einfach folgen müssen (63.). Alfred Stiegler / rog

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