2024-05-10T08:19:16.237Z

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Vor dem Saisonstart wurde beim SC Eltersdorf in der Vorbereitung ordentlich geschwitzt. F: Klaus-Dieter Schreiter
Vor dem Saisonstart wurde beim SC Eltersdorf in der Vorbereitung ordentlich geschwitzt. F: Klaus-Dieter Schreiter

"Quecken": Sturm auf Gipfel mit neuen Kräften

Der SC Eltersdorf hat sich für die neue Saison kräftig verstärkt +++ Großer Optimismus

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Für die vergangene Bayernligasaison, also nach dem Abstieg aus der Regionalliga, hatte sich der SC Eltersdorf einen einstelli­gen Tabellenplatz vorgenommen. Das Ziel wurde erreicht. In der am kom­menden Wochenende beginnenden neuen Saison soll weiter angegriffen werden. Dafür haben sich die Que­cken erheblich verstärkt.
„Jeder meiner Spieler hat in der Vor­bereitung gezeigt, dass er berechtigt im Kader für die erste Mannschaft steht“, strahlt Quecken-Trainer Hen­drik Baumgart. Und er fügt selbst­bewusst hinzu: „Wir haben bislang bewiesen, dass wir richtig Qualität haben“. In der Tat geben die Ergebnis­se der Vorbereitungsspiele Anlass zu Optimismus. 6:0 wurde gegen die Zweite vom SV Seligenporten gewon­nen, 3:1 gegen den ASV Vach, und gar 7:0 gegen Quelle Fürth. Zwar spielen diese Teams alle in Ligen unter der Bayernliga, aber sieben Tore zu schie­ßen ist auch bei denen nicht einfach.

„Es waren schöne Trainingseinhei­ten, die Mannschaft hat den trainier­ten Spielaufbau dabei gut umge­setzt“, freut sich Baumgart. Die 0:2-Niederlage im Heimspiel gegen Bayern Kitzingen am letzten Wochen­ende sei den schweren Beinen nach der anstrengenden Vorbereitung geschuldet, meint er. Tags darauf gab es dann auch wieder ein 5:3 gegen den Landesliga-Aufsteiger Baiersdorfer SV. Für den Trainer ging es darum, sowohl die offensive Variante zu üben als auch die defensive. Das sei wichtig für notwendige Wechselmodalitäten auch während eines Spiels.

Vor allem in der Offensive hat sich der SCE erheblich verstärkt. Mit Maximilian Großmann vom SV Mem­melsdorf und Oliver Janz von der U19 der SG Quelle Fürth sind zwei Hoch­karäter gekommen. Der Rechtsvertei­diger Philip Messingschlager soll zwar der Abwehr mehr Stabilität ver­leihen, beim FC Schweinfurt 05 hatte er in der letzten Saison aber immerhin neun Tore geschossen. Michael Jonczy hat viel Konkurrenz bekommen im Sturm. Die insgesamt 21 Tore in den fünf Vorbereitungsspielen zeugen da­von, dass es vorne bereits stimmt. Und sein Torwartproblem scheint der SCE mit Sebastian Lechner vom Würzbur­ger FV auch ganz gut gelöst zu haben.

Am kommenden Samstag (12. Juli, 15 Uhr) steht nun also das erste Punkt­spiel der neuen Bayernligasaison auf dem Programm. Beim VfL Frohnlach müssen die Baumgart-Schützlinge ihre Visitenkarte abgeben. Drei Plätze hinter den Quecken auf Rang elf waren die in der vergangenen Saison gelandet. Vor zwei Mona­ten erst hatte der SCE 0:1 gegen Frohnlach ver­loren, aber nun, im ers­ten Saisonspiel, sollen drei Punkte her. „Die zählen nicht zu den Top-Teams, wir werden dort auf Sieg spielen“, verspricht darum Hen­drik Baumgart.

Nur vier Tage später (16. Juli, 18.30 Uhr) kommt es dann schon im Sportpark Langenau zum Derby gegen den FSV Bruck. Der werde bestimmt mit viel Herz spielen und kräftig da­gegen halten, vermutet Baumgart. „Wenn wir sagen, wir wollen oben mitspielen, dann müssen wir auch das Spiel gewinnen“, legt er die Messlat­te hoch. Nur weitere drei Tage später muss seine Truppe dann zu Jahn Forchheim reisen. Der Jahn zählt zu den Top-Teams in der Bayern­liga, in Oberfranken zu bestehen wird darum schwer werden. Jedoch dürfen die Forchheimer wohl nicht in die Regionalliga aufsteigen, und ob dann die Motivation auch wirklich bei allen Spielern da ist, scheint zumindest fraglich. Nach diesen ersten drei Spie­len wisse man schon mehr, sagt Baum­gart. Er ist auch deshalb optimistisch, weil er erstmals Einfluss gehabt hat auf die Zusammenstellung des Teams. Mit dem sportlichen Leiter Joachim Uhsemann hat er das getan und offen­bar genau die Verstärkungen bekom­men, die er haben wollte. „Die Typen passen zusammen, sowohl sportlich als auch neben dem Platz“, freut er sich. Auch Uhsemann ist optimistisch: „Jeder will aufsteigen, aber auch wir wollen ganz vorne mitspielen“. Aller­dings sieht er im FC Amberg den ganz großen Favoriten für die Meister­schaft und den direkten Aufstieg in die Regionalliga.

Doch manchmal kommt es ja auch ganz anders, als man denkt.

Aufrufe: 010.7.2014, 11:58 Uhr
kds (Erlanger Nachrichten)Autor