Quartett hofft auf Schwäche des Spitzenreiters

Die ersten Rückrundentests haben die Fußball-Teams aus der Kreisliga B, Gruppe 3, bereits absolviert. Bevor es wieder ernst wird, lohnt ein Blick zurück.

Die größte Überraschung: Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A stand der Heronger SV im Sommer vor dem Umbruch. Unter Regie des neuen Trainers Karl Theelen formierte sich die erste Mannschaft vor der Saison mit eigenen Talenten neu. Erstaunlich schnell gelang es Theelen, aus den neuen Spielern ein gut funktionierendes Team zu bilden. Seine engagierte Arbeit honorierten die Akteure mit guten Leistungen, so dass der HSV schon in der ersten Saison nach dem Umbruch im Kampf um den Aufstieg eine gute Rolle spielt.

Gewinner der Hinrunde: Die Verpflichtung von Javier Medina als Trainer der Zweitvertretung des FC Aldekerk in der Sommerpause entpuppte sich bisher als wahrer Glücksgriff. Denn nachdem die Aldekerker in der Vorsaison lange um den Klassenerhalt bangen mussten, führte Medina die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur. Als Tabellenvierter mischt der FCA II bislang im Aufstiegsrennen mit.

Verlierer der Hinrunde: Vor der Saison fiel häufig der Name Arminia Kapellen/Hamb, wenn nach den Favoriten gefragt wurde. Auch der Verein machte man sich leise Hoffnungen auf den Sprung ins Kreisliga-Oberhaus. Jedoch klaffen in dieser Saison Anspruch und Realität weit auseinander. Von Meisterschaft kann keine Rede sein - die Arminia kämpft um den Klassenerhalt.

Prognose - Meister und Aufsteiger: Mit fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten hat der TSV Nieukerk aktuell die besten Karten im Aufstiegskampf. Falls die Elf von Trainer Simon Stulier auch in der Rückrunde weiter ihre Konstanz bebehält, könnte es in diesem Jahr endlich mit der Meisterschaft klappen. Jedoch lauern hinter dem TSV gleich vier Mannschaften, die ebenfalls Potenzial haben aufzusteigen. Dieses Quartett hofft auf eine Nieukerker Schwächephase.

Prognose - Absteiger: Der erste Absteiger steht bereits fest. Union Kervenheim hat die Reserve, die abgeschlagen am Tabellenende gestanden hatte, aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. Zwei weitere Mannschaften müssen am Saisonende in den sauren Apfel beißen. Aufsteiger RW Geldern, GW Vernum II, dem SV Lüllingen und der Reserve des GSV Geldern II droht ein Zitterspiel bis zum Schluss.