2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Qualifizierungsoffensive der Union ist auf gutem Weg

Spätestens als der SC Union Nettetal nach der Saison 2012/2013 mit den A-, B- und C-Junioren nur noch in der Leistungsklasse vertreten war, schrillten bei den Verantwortlichen der Jugendabteilung die Alarmglocken.

Um langfristig wieder an frühere Erfolge anknüpfen zu können und den Nachschub für die Seniorenteams auf eine breite Basis zu stellen, rief die Union eine für die Region einmalige Qualifizierungsoffensive für ihre Trainer aus. Ziel war es, alle Mannschaften von lizenzierten Übungsleitern betreuen zu lassen.

Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Es gelang, beinahe alle Union-Trainer zu einer Trainerausbildung zu bewegen. "Vor allem im oberen Jugendbereich war es uns das wichtig. Denn dort wollen wir unsere Spieler einfach bestens entwickeln", sagt Ralf Inderdohnen, der die Qualifizierungsoffensive von Beginn an begleitet. Ein weiterer Aspekt des Umdenkens in der Union-Jugendabteilung war es, wieder verstärkt auf Talente aus Nettetal und der näheren Umgebung zu setzen, um die Bindung an den Verein zu erhöhen.

Dazu passt auch die Verpflichtung des Ex-Profis Chiquinho als Trainer für das Landesliga-Team, der bei seinen vorherigen Stationen wie etwa beim SC Kapellen auch stark auf junge Spieler setzte. Als er im Sommer vorgestellt wurde, beteuerte er, dass er das Ziel hat, auch in Nettetal möglichst viele Spieler aus der eigenen Jugend einzubauen.

In die Karten spielt der Union bei der Qualifizierungsoffensiv ihre Kooperation mit Borussia Mönchengladbach sowie die Zusammenarbeit mit dem DFB-Stützpunkt in Schiefbahn und dem Fußballverband Niederrhein. Denn über die Kontakte zur Borussia und zum Verband kann die Union interne Fortbildungen anbieten. "Das unterscheidet uns von anderen Vereinen. Wir wollen über den Tellerrand hinausschauen, uns hinterfragen und immer einen Schritt weiter denken", betont Ralf Inderdohnen.

Dabei ist ihm wichtig, dass der Jugendvorstand keinen Druck auf Trainer und Spieler ausübt. Die nachhaltige Entwicklung steht im Vordergrund und nicht der kurzfristige Erfolg in Form der Rückkehr aller Teams in die Niederrheinliga. Natürlich hätte beim größten Verein in Nettetal niemand etwas dagegen, wenn am Ende der Entwicklung alle Teams wieder in der höchsten Verbandsspielklasse kicken würden. Ralf Inderdohnen würde es jedenfalls nicht wundern, wenn es in einigen Jahren wieder soweit käme: "Denn wir sind unterhalb der C-Jugend sehr gut aufgestellt."

Aufrufe: 06.12.2014, 12:40 Uhr
RP / David Beineke und Philip von Der BankAutor