2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Gundelfingens Trainer Stefan Kerle kann beim Vorrundenturnier in Günzburg seine besten Hallenkicker aufbieten.  Foto: Walter Brugger
Gundelfingens Trainer Stefan Kerle kann beim Vorrundenturnier in Günzburg seine besten Hallenkicker aufbieten. Foto: Walter Brugger

Qualifikation mit Qualitätsgarantie

Das Vorrundenturnier in Günzburg mischt die drei besten Landkreis-Teams mit dem favorisierten Bayernligisten Gundelfingen aus der Nachbarschaft

Bei der Vorrunde zur Schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball am Freitag (Heilige Drei Könige) in der Günzburger Rebayhalle kommt es zu einigen Lokalderbys. Fünf der sechs Teams, die sich um einen Platz im Finalturnier bewerben, kommen aus dem Landkreis Günzburg. Das Teilnehmerfeld komplettiert der FC Gundelfingen.

Der Bayernligist aus dem Landkreis Dillingen ist auch der Topfavorit für den Einzug ins Finalturnier, das am 14. Januar ebenfalls in der Günzburger Sporthalle stattfindet. „Wir werden die Vorrunde in Günzburg so angehen, dass wir uns einmal wieder für das Finalturnier qualifizieren“, sagt FCG-Trainer Stefan Kerle. Der Coach kann seine besten Hallenkicker aufbieten. „Es sind alle dabei, die wollen und die ich für geeignet halte, in der Halle eine gute Leistung abzuliefern.“ Kerle weiß, dass es beim Futsal Überraschungen geben kann. Allerdings käme die lange Spielzeit von zwei Mal zehn Minuten höherklassigen Teams entgegen, ist er überzeugt.

Gruppengegner der Gundelfinger ist der SC Bubesheim. Der Bezirksligist geht traditionell sehr ambitioniert in die Hallenrunde. Abteilungsleiter Karl Dirr betont: „Wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft antreten. Das Ziel ist auf jeden Fall das Halbfinale. Alles andere ist Zugabe.“ Nicht dabei sein wird der beste Hallenspieler des SCB, Steffen Hain, der im Herbst einen Mittelfußbruch erlitten hatte. Und gar nicht mehr im Bubesheimer Trikot auflaufen wird Raphael Wende: Er wechselte dieser Tage zum baden-württembergischen Bezirksligisten FV Sontheim-Brenz.

Als Außenseiter in dieser Gruppe gilt der Kreisligist TSV Burgau. Die Markgräfler sehen sich als krasser Außenseiter. „In dieser Rolle fühlen wir uns aber sehr wohl“ sagt Trainer Konny Nöbauer. Mit seiner jungen Mannschaft will der Coach natürlich eine Überraschung schaffen. Für Nöbauer sind aber Gundelfingen und Bubesheim die ersten Anwärter auf den Einzug ins Finalturnier.

In der Gruppe 2 ist der SC Ichenhausen Topfavorit für den Einzug in die Halbfinalpartien. Doch Trainer Oliver Schmid hatte Schwierigkeiten, eine schlagkräftige Mannschaft an den Start zu bringen. Der Coach glaubt, dass das auch bei anderen Vereinen so ist. „Vor einigen Jahren war es so, dass ich Spieler nicht berücksichtigen konnte, weil so viele in der Halle dabei sein wollten. Heute ist es so, dass ich den einen oder anderen Akteur anrufen muss.“ Schmid glaubt, dass dieses Verhalten verschiedene Gründe hat. Zum einen kommen einige Spieler aus einer verletzungsbedingten Pause, zum anderen sind die Sportler während der Winterpause im Urlaub. Außerdem denkt Schmid, dass der Hallenfußball an Attraktivität verloren hat. Der Trainer glaubt, dass das Niveau ansteigen wird, wenn die jungen Kicker, die mit Futsal groß geworden sind, in den Herrenbereich vorgestoßen sind. „Die Jungs kennen nichts anderes mehr“, so Schmid.

„Bei uns sind alle dabei, die in der Halle mitspielen wollen“, sagt der Ziemetshauser Trainer Rainer Amann. Der Coach des Bezirksligisten glaubt, dass er eine ordentliche Truppe an den Start bringt. Allerdings weiß Amann nicht, wie seine Gegner einzuschätzen sind. „Wir haben auch so gut wie nicht trainiert.“ Doch beim Turnier in Diedorf vor einigen Tagen wurde der TSV Erster. Allerdings wurde dort mit Rundumbande und mit großen Toren gespielt. „Das ist eine ganz andere Sportart“, so Amann.

Mit einigen Trainingseinheiten hat sich die SpVgg Wiesenbach auf das Vorrundenturnier vorbereitet. „Mal sehen, was unsere Mannschaft zeigen kann. Ich weiß nicht, wie stark die Truppe heuer ist“, sagt der Vereinsvorsitzende Leopold Müller. Nicht mit von der Partie ist Martin Böck. Der schussgewaltige und Wiesenbacher Angreifer kuriert einen Beinbruch aus. Auch für Müller sind der FC Gundelfingen und der SC Bubesheim die Turnierfavoriten. „Den SCB muss man in der Halle immer auf der Rechnung haben“, sagt er.

Aufrufe: 06.1.2017, 07:46 Uhr
Günzburger Zeitung / Uli AnhoferAutor