Quäntchen Glück nötig

Neun Punkte aus drei Spielen: Die Lehnerzer haben eine tolle Serie gestartet. ,,In dieser Liga gibt es keinen einfachen Gegner", betont Lehnerz' Trainer Henry Lesser, der auf Oberrads jüngste Ergebnisse verweist: Gegen Dreiech, Eschborn und Alzenau reichte es jeweils zu einem Punkt, im Hessenpokal verloren die Südhessen gegen Drittligist Wehen Wiesbaden nach langer 1:0-Führung lediglich mit 1:2. ,,Oberrad hat sich kurz vor Ende der Transferzeit noch einmal verstärkt. Wir sind gewarnt", meint Lesser, der sich auf einen tiefstehenden Gegner einstellt: ,,Sie werden versuchen, kompakt zu verteidigen. Da ist es auf unserem relativ kleinen Platz schwer." Auch deshalb würde den Lehnerzern ein frühes Tor in die Karten spielen: ,,Wenn es lange 0:0 steht, wird es immer schwieriger. In solchen Spielen fängt man dann schnell mal einen Gegentreffer", warnt der Lehnerzer Übungsleiter: ,,Da werden wir auch einfach das gewisse Quäntchen Glück brauchen."

Eben dieses Glück scheint dem TSV Lehnerz im Moment etwas abhanden gekommen zu sein - zumindest, wenn man auf die Krankenliste schaut: Neben dem langzeitverletzten Kreativspieler Alexander Reith fehlt Niklas Odenwald länger. Er plagt sich mit einer Bänderverletzung herum. Auch Alexander Scholz wird seinem Coach gegen Oberrad nicht zur Verfügung stehen. Außerdem treibt die Grippewelle in den Lehnerzer Reihen derzeit ihr Unwesen: Pierre Mistretta, Sebastian Sonnenberger und Neuzugang Christian Eckerlin liegen flach. Ob sie rechtzeitig zum Spiel wieder gesund werden, ist noch fraglich.