Punkteteilung mit unschönem Beigeschmack

Merten begann auch ohne Yaglioglu, der bei Kleinfeld-EM im Einsatz ist sehr dominant. Jedoch verpasste es die Elf von Trainer Pleimes aus der Feldüberlegenheit Chancen zu kreieren. Ein Foul des herauslaufenden Gästetorhüters ahndete die Schiedsrichterin vom 1.FC Köln mit Freistoß. Die Mauer der Gäste reckte sich, konnte den perfekten Schuss von Rolf Christel Guié Mien jedoch nicht abwehren, sodass dieser im rechten Torwinkel einschlug (13.). Merten bekam durch den Führungstreffer die nötige Sicherheit im Passspiel und setze die TuS-Abwehr vermehrt unter Druck. Eine scharfe Hereingabe von Whitehead verpasste Hori wurde aber von Engelbertz unglücklich zum 2:0 über die Linie befördert (23.).

Mertens Spiel bekam durch die Führung einen unerklärlichen Bruch. Die Gäste wurden von Minute zu Minute gefährlicher und erzielten den verdienten Anschlusstreffer (44.). Der in der 33 Minute eingewechselte Aytekin war nach einer Flanke von der rechten Seite erfolgreich.

In der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit war der Fallrückzieher von „RCGM“ das einzige Highlight, welches vom Mertener Publikum beklatscht werden konnte. Daraufhin übernahm Marialinden die Spielkontrolle und kam reihenweise zu gefährlichen Torabschlüssen. In der 75. Minute tankte sich der gut aufgelegte Maier durch und legte auf Käbbe ab, der aus fünf Metern zum verdienten 2:2 ausgleichen konnte. Haardt rettete im Anschluss mit guten Reaktionen den Punkt.

In der Schlussphase verlor die Partie jegliche Spielkultur, dafür nahmen Beleidigungen und Beschimpfungen von Seiten der Zuschauer aus Marialinden gegen die Schiedsrichterin unverhältnismäßige Formen an. Selbst der SSV-Reporter wurde Opfer der aggressiven Stimmung der sogenannten Gästefans. Mit solch einem Verhalten tut man auch der eigenen Mannschaft keinen Gefallen.