Punkteteilung im Stadtderby

Die erste Chance des Spiel gehörte dem FC: Michael Fischer probierte es von der Mittellinie, das Leder über den weit vor seinem Tor stehenden Orak ins Tor zu schlagen, zielte jedoch etwas zu weit nach links (6.). Fischer sorgte sechs Minuten später erneut für Gefahr, als er einen Freistoß aus 17 Metern hauchdünn am rechten Pfosten vorbeisetzte. Tegernheim spielte sich schön langsam ein Übergewicht heraus, während die Platzherren die Außenseiterrolle gerne annahmen und versuchten, sich in der eigenen Hälfte einzuigeln. So fiel die Führung des Favoriten verdient: Bormann legte in die Mitte auf Siegfried Ludwig, der ins rechte untere Eck einschob (22.). In der Folge nahm die Partie an Tempo ab. Tegernheim kontrollierte das Geschehen, doch der SC gab sich noch lange nicht auf und hielt tapfer dagegen. Nach 35 Minuten hatte Stefan Michalka die erste richtig gute Torszene der Heimelf, als er Amanns Hereingabe knapp am Tor vorbeilenkte. „Wir haben es verpasst, das 2:0 oder 3:0 zu machen“, meinte ein enttäuschter FC-Spielertrainer Florian Schrepel, der erst in der Schlussphase in die Begegnung kam, nach dem Schlusspfiff.

Marko Dorkic belohnt den Kampf des SC

Nach dem Seitentausch zunächst dasselbe Bild wie zum Ende der ersten Hälfte: der FCT hatte das Spiel im Griff und mehr Ballbesitz, Chancen konnte man sich jedoch kaum welche kreieren. Eckart (49.) und Fischer (71.) auf Seiten des Gastes und Steinbauer per Kopf (56.) auf der Gegenseite sorgten für etwas Gefahr. Die Hausherren ließen die Abseitsfalle gefühlte zehn Mal zuschnappen; sie kämpften und rackerten. Und dies wurde belohnt. 73. Minute: der Ball sprang einen Tegernheimer im 16er an den Arm - Elfmeter. Den verwandelte Marko Dorkic sicher zum vielumjubelten Ausgleich (73.). Der SC hatte jetzt Blut geleckt, vielleicht ging da sogar noch mehr. Am Ende blieb es aber beim gerechten 1:1-Remis, das weder Tegernheim im Auf-, noch dem Sportclub im Abstiegskampf wirklich weiterbringt.

Für Florian Schrepel war der Schuldige nach dem Abpfiff schnell gefunden. „Ein ganz schwacher Schiedsrichter. Es gab eine eindeutige Szene im 16er des SC, als es Handelfmeter für uns hätte geben müssen!“, haderte Tegernheims Spielertrainer mit der Leistung des Unparteiischen. Nichtsdestotrotz war er mit seinem Team zufrieden: „Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden, sie hat besser gespielt als die letzten Wochen. Nur der letzte Pass ist nicht angekommen.“ Markus Hasler, Co-Trainer des Sportclubs, freute sich über den Punktgewinn. Sein Spielfazit: „Klar war Tegernheim spielerisch besser und hatte mehr Ballbesitz, jedoch haben wir uns mit viel Kampf den Punkt verdient. Wir gehen mit einem hoch erhobenen Kopf in die Winterpause und greifen dann wieder voll an.“

Schiedsrichter: Johannes Gottschalk - Zuschauer: 280
Tore: 0:1 Siegfried Ludwig (22.), 1:1 Marko Dorkic (73. Foulelfmeter)

SC Regensburg: Orak - Mathes, Sudmann, Hauck (27. Scheuerer), Lang - Hackner (17. Dorkic), Amann, Michalka, Pfaffenroth, Llugaxhija - Steinbauer (91. Meyer)
FC Tegernheim: Brandl - Schweiger, Siegert, Kilmann, Pietzonka - Eckart, Müller, Wolloner, Fischer (79. Schrepel), Bormann - Ludwig (69. Seiler)