2024-04-23T13:35:06.289Z

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Hier noch im Trikot des 1. FC Viersen, nun vor seinem ersten Einsatz für Odenkirchen: Paul Pötzsch (l.).F: Tom Ostermann
Hier noch im Trikot des 1. FC Viersen, nun vor seinem ersten Einsatz für Odenkirchen: Paul Pötzsch (l.).F: Tom Ostermann

Punkten mit Pötzsch?

Landesligist Odenkirchen hofft morgen gegen Spitzenreiter Kleve auf das Debüt des Routiniers. Jüchen trifft Donnerstag auf Ronsdorf.

Es waren heftige Klatschen, die die Landesligisten Odenkirchen 05/07 und VfL Jüchen am Sonntag bekamen. Der VfL ging gegen den Tabellenzweiten Sterkrade-Nord 1:6 unter. Beim Letzten Viktoria Goch wurde 05/07 1:5 abgefertigt. Für beide Gladbacher-Teams gibt es nur ein Ziel: Klassenerhalt.

Diesem Ziel ist Jüchen in der Gruppe 1 schon recht nahe gekommen, allerdings ist der VfL noch lange nicht angekommen. Im Augenblick hat Jüchen vier Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz und sogar noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. "Deshalb dürfen wir uns noch lange nicht glauben, schon in Sicherheit zu sein. Wir müssen bestimmt noch viel leisten, um die Liga zu erhalten", sagt Trainer Sebastian Muyres.

Am Donnerstag sollte es aber gegen den Tabellenletzten TSV Ronsdorf (20 Uhr) zu einem Sieg reichen. "Wir werden auf jeden Fall offensiver ausgerichtet sein und mit einer anderen Einstellung auf dem Platz stehen als gegen Sterkrade", gibt Sebastian Muyres als Ziele für diese Partie vor. Allerdings wird selbst Ronsdorf solch katastrophale Leichtsinnigkeiten in der Defensive wie beim 1:6 bestrafen. Zudem muss Jüchen auch noch zwei harte englische Wochen zu überstehen. Am kommenden Sonntag ist das Spiel in Heiligenhaus auf dem Programm, mittwochs wird in Cronenberg gespielt und sonntags kommt dann Remscheid nach Jüchen. "Danach haben wir im Mai etwas Ruhe", tröstet sich Sebastian Muyres. Dann wird man in Jüchen auch schon erkennen können, ob man gelassen in die Schlussphase der Meisterschaft gehen kann oder sich erhebliche Sorgen um den Klassenerhalt machen muss.

Ruhe bewahren muss Odenkirchen. Zwar dürfte das 1:5 in Goch zum Nachdenken anregen, sollte aber keinesfalls zur Niedergeschlagenheit führen. Die Spieler sind augenblicklich vor allem psychologisch gefordert. Denn Mittwoch gegen Tabellenführer Kleve, der nach mehreren vergeblichen Anläufen unbedingt den Sprung in die Oberliga schaffen will, wäre alles andere als eine klare Niederlage schon ein kleiner Erfolg. Bisher fehlen Odenkirchen auf den rettenden Platz nur zwei Punkte. Die können und müssen nicht unbedingt gegen den Spitzenreiter Kleve geholt werden.

"Wir müssen uns gegen einen solchen Gegner wieder erholt zeigen, kämpfen und unser Bestes geben. Das könnte uns dann auch für die weiteren Spiele weiterhelfen", sagt Odenkirchens Sportlicher Leiter Mathias Komor. Trainer Kemal Kuc hofft, dass Routinier Paul Pötzsch wieder einsatzfähig ist und zu seinem ersten Debüt bei Odenkirchen kommt. "Er wird auf jeden Fall auf der Bank sitzen. Er kann der Abwehr mehr Sicherheit geben. Ich hoffe, dass wir auf unserem Kunstrasenplatz besser klar kommen als auf den Rasenplätzen, die uns wohl gar nicht mehr liegen", sagt Kuc. Die Tatsache, dass in Odenkirchen alle Planungen an Landes- und Bezirksliga ausgerichtet sind, ist keinesfalls ein Indiz dafür, dass 05/07 die Landesliga schon abgeschrieben hat.

Aufrufe: 012.4.2016, 15:05 Uhr
RP / Kurt TheuerzeitAutor